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Formicarien aus dem 3D Drucker

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#9 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker

Beitrag von Gast » 21. Dezember 2015, 14:39

Der Unterschied ist aber, dass die bisherigen Nester ja nur ĂŒber eine sehr geringe FlĂ€che die Feuchtigkeit abgegeben haben, die 3d gedruckten Nester bestehen eben wie bereits gesagt aus einer sehr großen GazeflĂ€che am Boden. Durch die GazeflĂ€che dringt dann die Feuchtigkeit von unten durch.

Siehe auch: http://www.simants.de/images/product_im ... 6_40_1.jpg

Wenn man das 3d Nest noch mit einer SandLehm-Mischung "verkleidet", dann wird die Feuchtigkeit noch mal besser verteilt.

Letztlich dĂŒrfte sich die Feuchtigkeit also Ă€hnlich gut verteilen wie bei einem Gips- oder Ytongnest, nur dass die Ameisen eben das Nest nicht durchbeißen können.

Und natĂŒrlich kann man so etwas auch mit normalen Kunststoffnestern machen.



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Erne
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#10 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker

Beitrag von Erne » 21. Dezember 2015, 15:57

Das Prinzip habe ich schon verstanden, auch das er erkannt hat, das sich Kondenswasser bilden kann.
Nur einfach an einer Seite dafĂŒr eine BelĂŒftung, das reicht nicht, besonders bei einer derartig großen VerdunstungsflĂ€che unter dem Nest.
Er spricht von Baumwolle, als FĂŒllmaterial des Wasserspeichers, unter dem Nest.
Um damit eine ordentliche Verteilung hinzubekommen muss nicht gerade wenig Wasser eingefĂŒllt werden.
Eine Temperaturabsenkung im Raum und an der Abdeckscheibe bilden sich viele Tröpfchen.
Was mich auch interessiert, wie bissfest das Bodenkunststoffgitter ist?

Solche Nester lassen sich auch prima aus Kunststoffplatten frÀsen.
Die gibt es in verschiedenen StÀrken, um verschiedene Kammertiefen zu bekommen.
Wird eine CNC FrÀse eingesetzt, ist eine Massenlassenproduktion in kurzer Zeit machbar.
Als Bodengitter eine Edelstahlvariante.
Durchaus andere Wege, mit denen sich Kunststoffnester auch herstellen lassen, die möglicherweise kostengĂŒnstiger sind.

Eine Beobachtung hatte ich vorab noch vergessen.
Viele Ameisenarten kacken in ihr Nest, bei großen Völkern nicht unerheblich.
Gips/Ytong saugt das gut auf.

Wie auch immer, bin schon gespannt, wann der erste Bericht nachzulesen ist, bezĂŒglich der Haltung in diesen 3D Nestern.

GrĂŒĂŸe Wolfgang



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#11 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker

Beitrag von Die__Ameise1 » 23. Dezember 2015, 15:31

Vielen Dank fĂŒr die Antworten !
FĂŒr uns geht es erstmal um die Forschung ob das möglich ist. Um spĂ€ter Formicarien aus PET herzustellen. Aber zur BewĂ€sserung:
20151223_150207.jpg
Ich habe mir als Leihe gedacht das das eine Teil als BelĂŒftung dient und das andere als BewĂ€sserung also das da Watte rein kommt. Reicht das ?
Hat jemand eine Idee wie man das Problem lösen könnte ?( ich bekomme langsam kein Idee`n mehr )

Ich möchte mit der Forschung den Kunststoff Recyclen, und deshalb wollen wir es drucken, um das Rausgeschnittene nicht weg zu schmeißen.

Dann kann man unter diesen UmstÀnden eine Pheidole halten ? (ich habe gelesen das die ihr Nest selbstÀndig bewÀssern können)
Oder eine Messor ? (mit 2 von oben die dann rechts und links an
20151223_150233.jpg
)

P.S. Hat jemand eine :
Pheidole cf. flaveria?
Pheidole cf. noda?
Pheidole cf. spathifera?
oder andere die etwas grĂ¶ĂŸere Arbeiterinnen haben aber möglichst unter 50 Euro sind ?

LG Paul



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Erne
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#12 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker

Beitrag von Erne » 23. Dezember 2015, 18:21

Eine denkbare Möglichkeit ist, fĂŒr die Nestabdeckung nicht Glas zu verwenden, sondern Plexiglas.
Je nach Art könnten dann entsprechend große Löcher, fĂŒr eine BelĂŒftung, gebohrt werden.

Das Ameisen ihr Nest selbst befeuchten, bzw. ihre Larven feucht halten, ist immer wieder nachzulesen.
Das wird sicherlich bei einigen Arten funktionieren, generell ist erst einmal nicht davon auszugehen.
Art, VölkergrĂ¶ĂŸe, Temperatur und Umgebungsfeuchtigkeit wirken mit.
Es hilft also nur ausprobieren.

GrĂŒĂŸe Wolfgang



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#13 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker

Beitrag von olli8 » 24. Dezember 2015, 10:56

Doofe Frage, aber warum muss das ganze Nest denn aus Kunststoff sein?

Du könntest ja genau so gut die Kammern aus Kunststoff drucken, wie du es dir vorstellst. Dann brauchst du nur noch einen Kasten und ein Gussmaterial wie Gips o.À. Der Vorteil der freien (und perfekt geformten) Nestgestaltung bliebe erhalten und die Befeuchtung wÀre auch kein Problem.



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#14 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker

Beitrag von Die__Ameise1 » 24. Dezember 2015, 20:21

Weil es das noch nicht gibt:) :clap: und da Forschungspotenzial ist.
Wenn man immer immer nur das macht was sich bewÀhrt hat kann man nichts neues Entdecken :p
Ich hoffe das das auch Einsteigern helfen kann. Meiner Meinung nach kann man damit viel Machen Testen Etc.

LG Paul



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