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Kolonie wächst sehr langsam

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#1 Kolonie wächst sehr langsam

Beitrag von Myrmecologicus » 18. Mai 2016, 15:08

Hallo erstmal, ich melde mich seit einer langen Zeit erstmal.
Meine Pheidole pallidula Kolonie, die mit 4 Arbeiterinnen angefangen hat (Weswegen ich noch so in panik geriet durch Stress) Ist nun ein halbes Jahr bei mir. Sie haben jetzt 60 Arbeiterinnen, was meiner Meinung nach ziemlich wenig ist, im Vergleich zu anderen Kolonien (Andere würden in einem Jahr schon einige hundert haben, wobei ich meine ja erst vor Winter geholt hatte und die Winterruhe hatten).
Könnte daran liegen dass ich keine Heizmatte hab und die Ameisen nur in einen beheizten Raum stelle, aber nun zu meinem eigentlich Problem.
Ich habe beobachtet dass meine Kolonie sehr langsam schrumpft, weil alle paar Tage mal eine Ameise tot im Becken lag. Gut, daraufhin hab ich gedacht ich pack mal öfters Zuckerwasser rein. Morgens 1 kleines Tröpchen Zuckerwasser rein, komme heute von der Schule und es liegen fast 10 tote Ameisen im Becken. Die meisten zusammengekauert und nicht verklebt, was heißt dass die nicht ertrunken sein können.
Ich vezweifle langsam, weil die Brut langsam wächst (im Moment 20-30 Puppen, aber naja im Vergleich zu https://www.youtube.com/watch?v=CENp5hq5YyQ wächst meine Kolonie ja wirklich peinlich langsam).
Außerdem stürzen die sich auf jedes Futter, dass ich ihn gebe, und anstatt es der Brut zu geben, ziehen die es einfach in das Nest und rühren es kaum noch an.
Hat noch jemand bockige Pheidole die genauso reagieren? Und was könnte das Zuckerwasser haben, was die Ameisen töten würde? (Benutze Kranwasser)

PS: Meiner Königin geht es prächtig, legt fleißig Eier etc. nur meine Arbeiterinnen haben vll ein Problem mit meinem Zuckerwasser



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#2 Re: Kolonie wächst sehr langsam

Beitrag von Gast » 18. Mai 2016, 16:36

Wie Du ja schon selber festgestellt hast, hältst Du die Kolonie wohl zu kühl (außer beheiztes Zimmer bedeutet, dass dort 26-28 °C herrschen ;), wobei ich persönlich nix davon halte, wenn Ameisen überall konstant hohe Temperaturen haben, besser ist es, wenn sie kühlere und wärmere Bereiche haben) ): Kleine Heizmatte besorgen.

Meine Pheidole pallidula Kolonie mochte am Anfang gar kein Zuckerwasser, die haben das weitestgehend ignoriert. Was sie hingegen gierig aufnahmen, waren zerdrückte Walnusskerne (so dass das Öl schon herauskommt). Die saugen das austretende Öl auf, als wäre es Zuckerwasser. Es gibt Ameisenarten, die lieber Fett zur Deckung ihres Energiebedarfs verwenden als Kohlenhydrate, dazu zählen auch Pheidole, aber auch z. B. Tetramorium. Also einfach mal im Supermarkt eine Packung Walnüsse kaufen und ein kleines Stück in einer kleinen Schale zerdrücken und sehen, was passiert.

In was für einem Nest leben sie? Ist es auch leicht feucht?

Das Ameisen irgendwann sterben, ist denke ich normal. Könnten schon die ersten Pygmäen sein, die jetzt sterben, ist bei meiner Kolonie auch so, nur kanns halt sein, dass aufgrund der geringen Temperaturen, nicht schnell genug neue Arbeiterinnen entstanden und entstehen und es so kritisch werden könnte. Aber erst mal Ruhe bewahren.

Was fütterst Du ihnen?



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#3 Re: Kolonie wächst sehr langsam

Beitrag von Myrmecologicus » 18. Mai 2016, 22:29

Danke für die Antwort. Hab heute vorgesorgt und eine Heizmatte gekauft. Hab mein Acryl-Flachnest nun halb darauf gelegt, sodass sie eine schön warme Stelle finden können. Ich befeuchte vielleicht 1 mal die Woche, den Rest sollten die ja eig durch Zuckerwasser decken oder durch die Tränke. Naja vielleicht könnte es auch daran liegen. Jedenfalls fütter ich tote Spinnen und Fliegen, was sie halt am meisten mögen.



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#4 Re: Kolonie wächst sehr langsam

Beitrag von Gast » 18. Mai 2016, 23:21

Nicht von unten beheizen, dann bildet sich nämlich Kondenswasser an der Scheibe. Die Heizmatte immer oben drauflegen oder halt von der Seite (da wo das Glas ist). Aber am besten nicht das ganze Nest abdecken, damit die Ameisen sich auch zur Not kühlere Bereiche aussuchen können. Generell darauf achten, dass es nicht zu heiß wird.



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#5 Re: Kolonie wächst sehr langsam

Beitrag von Myrmecologicus » 20. Mai 2016, 18:56

Läuft seit der Heizmatte um einiges besser. Die Brut wächst schneller wie man beobachten kann und die Königin bedankt sich mit seeeehr vielen Eiern.

Fazit: Pheidole nicht in Zimmertemperatur halten
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