Hallo,
Polyhachis dives solltest du nicht halten, da die meisten Haltungsberichte negativ enden. Der Geruch ist da, sobald die Tiere in Erregung versetzt werden. Was schon mit dem Öffnen des Formicariums, Füttern oder sonst was sein kann. Du brauchst ein sehr gut durchlüftetes Formicarium ohne Durchzug zu generieren.
Ich hab eher negative Erfahrungen mit Polyhachis dives, wenn es funktioniert hast du einen penetranten dauerhaften Maggie Geruch in der Wohnung.
Und wenn die Haltung nicht klappt siehst du zu wie sich die Kolonie selbst zerstückelt und letztlich zu Grabe trägt.
Außerdem reichen 200 Liter höchstens für den Anfang und das am besten hochkant.
gruß
benai
Vorschläge für 200 Liter Aquarium
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Moudebouhou
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#10 Re: Vorschläge für 200 Liter Aquarium
Hallihallo Scari bzw. marcloker,
Also wenn dich P. dives wegen Aktivität und Nestbau im Bäumen anspricht, kann ich dir allerwärmstens Crematogaster scutellaris empfehlen. Mit denen gehst du weniger Risiko ein und sie sind leichter zu halten und sie entsprechen genauso den Anforderungen. Sie bauen nämlich durchaus Kartonnester (zumindest meine C. schmidtis ziehn sich gern ein paar Kartonwände in ihr Holznest und würden bei fehlender Alternative und gegebenen Bedingungen wahrscheinlich ein Kartonnest bauen) und sind auch sehr aktiv, wenn eine Futterquelle entdeckt wurde, bildet sich sehr schnell eine Ameisenstraße, die übrigens auch bevorzugt über Äste führt. Der Ausbruchsschutz dürfte auch selbst mit deiner "Ausgleichsgummi"- Variante klappen, da ich sie genauso halte (in AQ mit Dichtungsklebeband auf den Kanten). Sie sind zwar sehr ausbruchsfreudig, da neugierig, aber bei mir sind sie bisher immer nur durchs Lüftungsgitter ausgebrochen
Außerdem sind sie wirklich pflegeleichter als die anderen hier vorgestellten Arten, da sie z.B. wenig Klimatechnik brauchen und sich die Vermehrung ganz gut regulieren lässt (bei der geringsten Nesterwärmung gibt's wahre Brutorgien, ohne Heizkabel am Nest geht's eher schleppend voran mit derBrut ).
Kurzum: Das ist meine absolute Lieblingsart, und ich empfehle sie jedem wärmstens, der die Möglichkeit hat, sie zu halten, und die hast du.
Liebe Grüße,
Moudebouhou
Also wenn dich P. dives wegen Aktivität und Nestbau im Bäumen anspricht, kann ich dir allerwärmstens Crematogaster scutellaris empfehlen. Mit denen gehst du weniger Risiko ein und sie sind leichter zu halten und sie entsprechen genauso den Anforderungen. Sie bauen nämlich durchaus Kartonnester (zumindest meine C. schmidtis ziehn sich gern ein paar Kartonwände in ihr Holznest und würden bei fehlender Alternative und gegebenen Bedingungen wahrscheinlich ein Kartonnest bauen) und sind auch sehr aktiv, wenn eine Futterquelle entdeckt wurde, bildet sich sehr schnell eine Ameisenstraße, die übrigens auch bevorzugt über Äste führt. Der Ausbruchsschutz dürfte auch selbst mit deiner "Ausgleichsgummi"- Variante klappen, da ich sie genauso halte (in AQ mit Dichtungsklebeband auf den Kanten). Sie sind zwar sehr ausbruchsfreudig, da neugierig, aber bei mir sind sie bisher immer nur durchs Lüftungsgitter ausgebrochen

Außerdem sind sie wirklich pflegeleichter als die anderen hier vorgestellten Arten, da sie z.B. wenig Klimatechnik brauchen und sich die Vermehrung ganz gut regulieren lässt (bei der geringsten Nesterwärmung gibt's wahre Brutorgien, ohne Heizkabel am Nest geht's eher schleppend voran mit der
Kurzum: Das ist meine absolute Lieblingsart, und ich empfehle sie jedem wärmstens, der die Möglichkeit hat, sie zu halten, und die hast du.
Liebe Grüße,
Moudebouhou
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#11 Re: Vorschläge für 200 Liter Aquarium
Moin moin zusammen,
ich für meinen Teil finde Aquarien (und Terrarien) für den schönsten Weg Ameisen zu halten. In großen Becken kann man viel eher das natürlich Verhalten der einzelnen Arten beobachten als in tausend kleiner Dosen die durch Schläuche verbunden sind. Solche Becken können schön gestaltet zu einem echten Hingucker werden weshalb das Beobachten dann nochmal mehr Spaß macht. Daher sind für mich große Becken (welche man immer, ohne großen Aufwand mit einer Erweiterungsmöglichkeit ausstatten kann) immer erste Wahl. Bei einem Glaser ein passendes Loch bohren lassen kostet meistens nur 10 Euro für deren Kaffekasse, sollte man kein eigenes Werkzeug dazu besitzen
Die von dir genannen Maße deines Aquariums habe ich nun auch schon häufiger im Einsatz gehabt. Meine A. custodiens Kolonie konnte ich in fast identischem Becken gute 1.5- 2 Jahre halten, bis das Nest voll war. Hätte ich eine zweite Platzsparende Nestmöglichkeit wie z.b. einen oder mehrere Ytongsteine angeschlossen hätte das Becken wesentlich länger gereicht. Selbstverständlich muss man bei dieser Art, ganz besonders, auf einen effektiven Ausbruchschutz achten.
Auch für Polyrhachis scheint mir das Becken nicht gänzlich ungeeignet
ist eine Erweiterung gegeben hällt man sich alle Optionen für später offen... abgesehen vom Geruch das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Zu behaupten das solch ein Becken ''nur für den Anfang reicht'' ist natürlich richtig, aber meiner Meinung nach viel zu überspitzt. Mit diesem ''Anfang'' sind meiner Erfahrung nach die ersten 1.5 -2 Jahre gemeint, keine mir bekannte Art wächst schneller aus solch einem Becken raus
Selbstverständlich muss jeder irgendwo seine eigenen Erfahrung sammeln.
Beste und friedfertige Grüße #Bojan
ich für meinen Teil finde Aquarien (und Terrarien) für den schönsten Weg Ameisen zu halten. In großen Becken kann man viel eher das natürlich Verhalten der einzelnen Arten beobachten als in tausend kleiner Dosen die durch Schläuche verbunden sind. Solche Becken können schön gestaltet zu einem echten Hingucker werden weshalb das Beobachten dann nochmal mehr Spaß macht. Daher sind für mich große Becken (welche man immer, ohne großen Aufwand mit einer Erweiterungsmöglichkeit ausstatten kann) immer erste Wahl. Bei einem Glaser ein passendes Loch bohren lassen kostet meistens nur 10 Euro für deren Kaffekasse, sollte man kein eigenes Werkzeug dazu besitzen

Die von dir genannen Maße deines Aquariums habe ich nun auch schon häufiger im Einsatz gehabt. Meine A. custodiens Kolonie konnte ich in fast identischem Becken gute 1.5- 2 Jahre halten, bis das Nest voll war. Hätte ich eine zweite Platzsparende Nestmöglichkeit wie z.b. einen oder mehrere Ytongsteine angeschlossen hätte das Becken wesentlich länger gereicht. Selbstverständlich muss man bei dieser Art, ganz besonders, auf einen effektiven Ausbruchschutz achten.
Auch für Polyrhachis scheint mir das Becken nicht gänzlich ungeeignet

Zu behaupten das solch ein Becken ''nur für den Anfang reicht'' ist natürlich richtig, aber meiner Meinung nach viel zu überspitzt. Mit diesem ''Anfang'' sind meiner Erfahrung nach die ersten 1.5 -2 Jahre gemeint, keine mir bekannte Art wächst schneller aus solch einem Becken raus

Selbstverständlich muss jeder irgendwo seine eigenen Erfahrung sammeln.
Beste und friedfertige Grüße #Bojan
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