Ich habe mal darüber nachgedacht.

Auf eine Art habe ich mich nicht festgelegt, da ich die Art nach meinen Bedürfnissen anschaffen möchte, damit ich ihnen die bestmögliche Bedingungen bieten kann.

Das Video habe ich mir auch angesehen gehabt und finde es recht interessant. So wäre es vielleicht möglich ein Graben in die falsche Richtung zu verhindern. Aber ob ich das will weiß ich noch nicht.

Was meint ihr, welche Art würde denn am besten dazu passen?
Ich gehe mal davon aus, das es jetzt nicht so die mega Auswahl geben wird, wodurch weitere Einschränkungen denke ich derzeit nicht nötig sind.

Guten Tag,

also:
- YTong ist erstmal Beton, der wird nicht so einfach mal Durchgeknabbert, bis die das Ding offen haben.. müsstem an sowieso mal das Nest tauschen.
- Gibs ist zwar toll zum modellieren, aber er bietet Fläche für Schimmel und ist schneller durchgeknabbert.
- Die Gänge verschließen ist ansich kein Problem. Ist es ein "liegendes" Nest könnte man das durchaus machen ohne das man zu viel Angst haben muss das die
Scheiben verklebt werden. Bei einem stehenden Nest ist das genau andersrum.
- Darauf Achten das es Grabfähig bleibt.. am besten etwas körniges als Füllmaterial
- Manche Arten benötigen feuchte Regionen, mache kann man (Entgegen der Shop beschreibung) komplett trocken halten.
-Trockene Nester bilden praktisch keinen Schimmel darin sofern die Tiere Ihren müll im Nest lagern (Toll ! )
- Lass die Idee mit der Möglichkeit das die Königinn wo nicht durchpasst.

Wie immer frage ich was wünscht du dir von den Ameisen.. Wie immer gibt es hier(erstmal) keine flaschen Vorstellungen:
- Farbe
- Größe
- Nahrung(Körner?)
- Klimabedingungen

Ich werde es bei meinen Neoponeras so machen dass ich die Gänge vorgebe in einem Korknest, und 3/4 mit feinem kies ausfülle. Ich erhoffe mir dass sie dann den Kork in Ruhe lassen und die Gänge mit dem Kies ausheben. Erhoffe mir dass sie mit dem Kies die Scheiben nicht zukleistern können und diesen in die Arena befördern.

Ob der Plan aufgeht kann ich dir erst in ein paar Monaten Sagen Ameisen sind für so manche Überraschungen gut und nicht zu unterschätzen was Erfindergeist angeht, was man so liest.

Hallo Dottakopf,

also ich gehe mal auf deine Frage ein.
Farbe: egal
Größe: egal (bei Auswahl, eine die man mit dem Auge erkennen kann)
Nahrung: egal
Klima: egal (bei Auswahl, eine mit gemäßigtem Klima (Europäisches Klima))
Anforderung: Die Fähigkeit Gips oder/und Ytong zu bearbeiten. Von Holz sehe ich wegen dem hohen Schimmelrisiko derzeit noch ab. Das Auffüllen der Gänge, würde für mich derzeit eine zu große Einschränkung der Ameisen bedeuten (starke Beeinflussung der Weg Findung).

Sollte die Auswahl hier immer noch zu groß sein, kann hier noch ungiftig für den Menschen (Bisse müssen nicht von einem Arzt behandelt werden.) hinzugefügt werden. Sowie endogenen Rhythmus.

zu HKdeadman,
ich bin sehr gespannt, was du berichten wirst. Auch wenn es nicht ganz meiner eigenen Vorstellung beruht, bin ich doch neugierig.

Guten Tag,

größere Arten, mit reduzierter Winterruhe:
Camponotus Barbaricus(sehr große Art, habe ich daheim, die Königinn ist ein Koloss)
Messor barbarus (Körnerfresser, stark Polymorph, die Majore werden auch sehr groß)

Zu den Kammern, das mit dem Granulat(feinster Kies) sollte gut funktionieren.

Meine Empfehlung:
- externes Ytong Nest welches über einen Schlauch an die Arena angschlossen wird.
- liegendes Nest mit 4 Kammern.. ka ausn Bauch raus max. Kammern 8 cm lang, 3 cm hoch, 2 cm tief.
- alle Kamern offen lassen, Als Wassertank reicht eine kleine Bohrung oder direkt den Ytong außen befeuchten.
- Messor braucht trockene Körnerkammern...andere Arten nicht.
Hobby(Plexi) Glas und den Ytong Block bekommste locker im Baumarkt unter 18€

Zum Einwintern einfach Nest abstecken, und in den Keller, als Arena die Box zur Aufbewahrung verwenden oder ähnliches bereitstellen.

Gruß
Dottakopf

Hmm also nicht wirklich eingegrenzt das ganze.
Lasius sind noch gut mit dem Auge zu erkennen.
Tetramorium wird dir zu klein sein.
Formica könnte passen, ebenso Myrmica und Manica Arten. (da mangelt es mir an Erfahrung für weitere Infos)
Camponotus sind von den einheimischen Arten die größten. Jungkolonien kommen etwas langsam in gang. (aktuell ein interessantes Angebot aufm Flohmarkt)

Und damit habe ich nur die gängigen mitteleuropäischen Gattungen genannt, zu jeder gibt es mehrere Unterarten. Für den Menschen sind sie alle nicht gefährlich (sofern mir hier nichts entgangen ist). Dann gibt es auch noch die Südeuropäer, du siehst die Auswahl ist groß - nutze sie.
Am besten wird wohl sein du gehst nach der Optik. Schau dich bissel um, du findest sicher eine Art die du schick findest oder eine mit anderen interessanten Eigenschaften.

Ich könnte dir jetzt auch vorschwärmen welche Arten ich toll finde. Heißt aber nicht, dass sie dir auch gefallen

Hallo,

da du die Bedingungen für die Ameisen in keinsterweise eingrenzt wird das mit dem empfehlen schonmal nichts.

Es gibt etwa 150 Arten die sich derzeit in der Haltung befinden von aktuell 13.000 beschrieben, die Anzahl der unbeschriebenen Arten wird wohl weitaus höher sein.
Wenn du uns keinerlei Anhaltspunkte gibt wird dir hier keiner auch nur ansatzweise helfen können.

Die Fragen nach Winterruhe, Koloniegröße, Größe der Tiere, Nahrung, Wachstum, usw. müssen von dir erstmal beantwortet werden bevor man auch nur versuchen kann dir eine qualifizierte Antwort zugeben. Die Winterruhe ist hier das entscheidende Kriterium, da bestimmte Verhaltensweisen es nur bei bestimmten Winterruhe Typen gibt.

Ich bleibe immer dabei den Leuten zu exotischen Camponotus zu raten, sofern die Wünsche des Halters diesen nicht widersprechen. Da du hier gemessen an anderen Gattungen eher große Tiere hast, die polymorph und an sich auch recht aktiv sind. Bei Anfangskolonien ist das in aller Regel immer etwas gedämpft, aber je größer die Kolonie und damit auch mehr Brut vorhanden ist wird auch das Bedürfnis nach Aktivität steigen, da im Grunde die Nachkommen hier die Larven den eigentlichen Motor einer Kolonie darstellen.

Modellgips ist sehr weich, den dürfte jede Art bearbeiten können. Ytong ist deutlich härter, bei mir haben dies nur Arten mit Majoren oder Soldaten geschafft, da ich aber Lasius, und Myrmica noch nicht gehalten habe, kann ich dies nicht ausschließen ob wenn denen der Platz zu eng wird nicht doch anfangen sich neue Kammern zu graben oder die alten zu erweitern.

Mymrica brauchen es je nach Art etwas feuchter und Manica noch etwas feuchter da diese besonders empfindlich auf zu trockene Nester reagieren können.
Habe vor 8 Jahren mal Formica sanguinea gehalten, die waren mit einem leicht feuchten Nest sehr glücklich.

Wenn du aber wirklich die Ameisen beim Nestbau sehen willst wäre ein Erdnest die beste Variante. Da gibt es die Ameisenfarm, die richtig genutzt auch sehr sehr gute Einblicke in das Nestleben bietet und es dürfte die einfachste Variante sein um den Nestbau zu beobachten.

Ãœbrigens es sind Messor barbarus nicht barbaricus.

gruß
benai