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von Olaf Schwarz » 9. Januar 2017, 16:49
Moin,
schnell kann ich leider nicht anbieten, aber weniger Aufwand ist möglich.
Ich halte Schokoschaben und Waldschaben zusammen in einer großen XL-Box 55cmx39cmx42cm mit Deckel (eines bekannten Baumarkts) auf Eierpappen. Die Größe ist für mich wichtig, da die Höhe ein Aufstellen der Eierpappen an den Innenrand ermöglicht, ohne dass sie mir beim Raussuchen der zu verfütternden Schaben andere Schaben über den Rand entkommen können. Ich nutze bis zu vier Eierpappen übereinander, dies kommt auf die Anzahl der gehaltenen Schaben an. Die kleinen Schokoschaben sind häufig bei mir mehr oben anzutreffen. Auf dem Boden ist frisches Papier von einer Küchenpapierrolle, doppelt ausgelegt. Die unterste Eierpappe nutze ich als Futterschale für Trockenfutter.
Bei dem Umsetzen der Schaben möchte ich so wenig Dreck mit in die frisch gesäuberte XL-Box übernehmen, der Zeitaufwand soll so gering wie möglich sein und die investierte Arbeit natürlich auch, ohne das Ergebnis zu verschlechtern.
Die oberste Eierpappe der benutzten Box benutze ich als unterste Eierpappe in der neuen Box, sie ist kaum benutzt und nur wenig verkotet. Die anderen drei Eierpappen klopfe ich an die Innenwand der zu wechselnden Box, die Schaben fallen ab und die benutzten Eierpappen werden entsorgt, ebenfalls das stark verdreckte Küchenpapier von der Küchenrolle. Das Abklopfen der Eierpappen in der neuen Box führte bei mir zu einer zu starken Übernahme von Dreck in die neue Box, dies mache ich nicht mehr. Übrig bleiben die Schaben und ihr Dreck in der zu wechselnden Box. Nun lege ich die benutzte Box mit ihrer breiten Außenseite oben auf die Öffnung der sauberen Box, wie auch z.B. ein Deckel darauf läge, aber mit einem breiten Spalt frei, und die Außenwand der verdreckten Box wird zur Bodenfläche für die Schaben. Nach und nach laufen die Schaben an den Rand der Box und fallen dann runter in die neue Box. Den großen (Wald-)Schaben helfe ich die ersten Minuten noch sanft runter, aber die Tiefe macht ihnen eigentlich nichts, dort ist ja auch schon die erste Eierpappe auf dem Boden.
Meine Zeitersparnis geht jetzt dahin, dass ich vorher allen Schaben beim Transit geholfen habe, dies konnte gut eine Stunde dauern. Heute lasse ich die kleinen Schaben einfach von alleine in der gekippten Box rumlaufen, bis sie zwangsläufig an den Rand kommen und runter in die saubere Box fallen. Gerade mit dem ersten Ansturm der Schaben wird auch viel Dreck mit in Richtung Rand getragen, den schiebe ich dann wieder zurück. Da diese zwei Schabenarten nicht auf glatten Flächen laufen können, ist ein entkommen in die Wohnung ausgeschlossen, es führt nur der Weg runter in die neue Box. Häufig starte ich den Prozess, wenn ich zur Arbeit gehe, und beende ihn dann, wenn ich abends nach Hause komme. Dann muss ich noch einmal zehn bis fünfzehn Minuten investieren und die kleine Waldschaben aus dem Dreck holen, die haben sich häufig dort eingebuddelt. Ich klopfe dann mit einer großen Pinzette an die Wand der Box, dann reagieren die Tieren mit Bewegung und ich kann genau sehen, ob irgendwo noch was lebt bzw. umzusetzen ist.
Ein regelmäßiges Umsetzten ist zu empfehlen, am besten wöchentlich, um den Befall der Futtertiere zu vermeiden. Wenn ich ehrlich bin, dann sind meine Schaben schon mal bis zu drei Wochen in der selben Box, kommt auf die Anzahl an. Bis zu zwei Wochen empfinde ich als problemlos.
Ich biete neben Trockenfutter, Obst und Gemüse, auch eine Tränke an. Die Tränke ist mit Aquagel versehen. Neben dem Trinken ist es gerade für Waldschaben wichtig, dass sie sich auf eine feuchte Stelle legen können.
Es wird häufig empfohlen, dass das Heraussuchen von toten Tieren vorzunehmen sei. Das Sterben von Futtertieren/Schaben kenne ich nur ein paar Tage nach Erhalt der Tiere vom Händler. Danach habe ich bei Schaben kaum Tote zu beklagen.
Gruß, Atom