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Das groĂźe Krabbeln. Meine ersten Messor barbarus

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Event_Horizon
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#1 Das groĂźe Krabbeln. Meine ersten Messor barbarus

Beitrag von Event_Horizon » 11. März 2017, 20:17

Hallo zusammen,

so wie angedroht hab ich mir jetzt ein Anlage zugelegt ;)
Hab mich nun doch fĂĽr das Starterpakte fĂĽr Messors vom Antstore entschieden.

Das ist die Anlage:
20170311_175046.jpg

In der mitte das Center, links der Körnerbunker und rechts das Nest.
Alles in Reihe miteinander verbunden. Center ->Körnerbunker->Nest

Das Center
20170311_175051.jpg

Das Center werde ich auf 29°C beheizen. Dekomäßig werde ich wohl nicht viel mehr rein machen.
Wird sonst zu voll :D

Der Könerbunker
20170311_175054.jpg

Den Bunker habe ich nur einmal befeuchtet und lasse ihn jetzt durchtrocken.

Das Nest
20170311_175057.jpg

Das Nest mit drainage. Drainagerohr mit Granulat gefĂĽllt . Damit keiner reinkrabbelt.


So das ist es.

Ist das so OK???
Jetzt kann ich noch was ändern. :D

Am Montag bestelle ich die Königin.

GruĂź
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Harry4ANT

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#2 Re: Das groĂźe Krabbeln. Meine ersten Messor Barbarus

Beitrag von Harry4ANT » 11. März 2017, 20:46

Das Center / Arena würde ich nicht oder nur wenig heizen. So 22 bis 25 Grad am Boden reichen völlig.
Körnerspeicher gar nicht, dafür die Nestfarm punktuell an der wärmsten Stelle auf knapp 30 Grad.

Was du noch machen kannst ist in Körnerspeicher und Nest jeweils von oben schräg runter ein Loch vorbohren - das erleichtert Ihnen den Einstieg und sie graben von da aus weiter.
Das Sand/Lehm etwas angedrĂĽckt, schichtweise ?
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Erne
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#3 Re: Das groĂźe Krabbeln. Meine ersten Messor barbarus

Beitrag von Erne » 11. März 2017, 21:45

Harry4Ant schreibt worauf es ankommt.

Aus meiner Sicht Ups!
Da hast Du schon weit in die Zukunft geplant, das wird eine gute Unterkunft fĂĽr Messor barbarus, prima Anlage.
Muss Dich allerdings richtig ausbremsen, für eine Königin ist das nichts, die braucht nur ihr Reagenzglas, verschlossen, gut temperiert, mehr nicht.
Falls noch was änderbar ist, bestelle eine Königin mit möglichst vielen Arbeiterinnen.

GrĂĽĂźe Wolfgang
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Frederick

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#4 Re: Das groĂźe Krabbeln. Meine ersten Messor barbarus

Beitrag von Frederick » 11. März 2017, 22:47

Sehr schöne Anlage - man sieht, dass du Geld investiert hast um nicht nur den Ameisen alles zu bieten, sondern Dir selber auch was zu gönnen.

Wie schauts mit Ausbruchschutz aus, verwendest du Ă–l oder hast du nur noch nicht aufgetragen?

Wie Erne schon sagt: Wenn du wirklich von Anfang an etwas "action" haben willst, fang nicht nur mit einer Königin an. Sonst hast du ein tolles Setup, das lange Zeit nicht wirklich genutzt wird. Darüber hinaus könnte ich mir vorstellen, dass du Probleme beim Befeuchten des Nests kriegen könntest - eine kleine Kolonie könnte den langen Weg zwischen Körnerbunker und Nest nicht auf sich nehmen und sowohl Körner als auch Brut in nur einer Farm lagern (das müsste aber ein Messor-Halter nochmal veri- bzw falsifizieren).

LG Frederick
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#5 Re: Das groĂźe Krabbeln. Meine ersten Messor barbarus

Beitrag von Event_Horizon » 11. März 2017, 23:00

Hallo nochmal,

erstmal danke fĂĽr die schnellen antworten und die Hinweise.
@ Erne:
Momentan bietet der Store nur Königinen alleine an. Deshalb wird Sie wohl alleine beginnen.
Aber wenn du sagst das ich die Farmen noch nicht brauche werde ich den Schlauch erstmal ablassen. Dann kann die Königin im Center im R-Glas anfangen.

@Harry4ANT:
Hab jetzt noch ein bisschen nachverdichtet und den Boden wieder ausgeglichen.

@Frederick:
Ich nehme das Ă–l was dabei war und schlieĂźe wie schon gesagt die Farmen erst an wenn ein paar Arbeiterinen da sind.
Und in der Freien Natur mĂĽssen die Ameisen auch vom Futterplatz zum Nest laufen :-)

GruĂź



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#6 Re: Das groĂźe Krabbeln. Meine ersten Messor barbarus

Beitrag von Frederick » 11. März 2017, 23:47

Event_Horizon hat geschrieben:Und in der Freien Natur mĂĽssen die Ameisen auch vom Futterplatz zum Nest laufen :-)

GruĂź


Eigentlich ein ziemlich interessanter Ansatz auf zwei Ebenen: 1. Wie schwer sollen es meine Ameisen haben (ob GrĂĽnderkolonie oder "ausgewachsen") an Nahrungsquellen zu gelangen? Jeder muss fĂĽr seine Nahrung in der Natur ja schlieĂźlich gewisse Schwierigkeiten in Kauf nehmen. Inwieweit sollte man dies in der Haltung (ohne dabei eine Dezimierung erzwingen zu wollen) in der Haltung umsetzen? Ob und ab wann es einen Unterschied macht, wenn in der Haltung alles "auf dem Silbertablett" serviert wird oder Erschwernisse dazu kommen?

2. Wie machen es Messor ĂĽberhaupt in freier Natur?
Zumindest was die "Länge, Gestalt und Typ von Ameisenstraßen" (meine Übersetzung des Zitats) angeht konnte ich das hier auf die Schnelle finden:

http://www.bioone.org/doi/abs/10.1603/0046-225X(2008)37%5B857%3AFSQRTT%5D2.0.CO%3B2

LG Frederick

Edit: Da der Link irgendwie nicht wirklich so will wie ich, hier das Zitat ;)

Abstract

Animals principally forage to try to maximize energy intake per unit of feeding time, developing different foraging strategies. Temperature effects on foraging have been observed in diverse ant species; these effects are limited to the duration of foraging or the number of foragers involved. The harvester ant Messor barbarus L. 1767 has a specialized foraging strategy that consists in the formation of worker trails. Because of the high permeability of their body integument, we presume that the length, shape, and type of foraging trails of M. barbarus must be affected by temperature conditions. From mid-June to mid-August 1999, we tested the effect on these trail characteristics in a Mediterranean forest. We found that thermal stress force ants to use a foraging pattern based on the variation of the workers trail structure. Ants exploit earlier well-known sources using long physical trails, but as temperatures increases throughout the morning, foragers reduce the length of the foraging column gradually, looking for alternative food sources in nonphysical trails. This study shows that animal forage can be highly adaptable and versatile in environments with high daily variations.

Keywords: harvester ants, soil temperature, animal foraging, daily variations, trail system
Adler, F. R. and D. M. Gordon. Optimization, conflict, and overlapping foraging ranges in ants. Am. Nat. 162:2003. 529–541.
Bernstein, R. A. Seasonal food abundance and foraging activity in some desert ants. Am. Nat. 108:1974. 490–498. CrossRef
Brown, M. J. F. and D. M. Gordon. How resources and encounters affect the distribution of foraging activity in a seed-harvesting ant. Behav. Ecol. Sociobiol. 47:2000. 195–203.
Buckley, R. C. Ant-plant interactions in Australia 1982. Dr W. Junk Publishers. The Hague, The Netherlands.
Carroll, C. R. and D. H. Janzen. Ecology of foraging by ants. Annu. Rev. Ecol. Evol. Syst. 4:1973. 231–257. CrossRef
Cerdá, X., J. Retana, and S. Cros. Thermal disruption of transitive hierarchies in Mediterranean ant communities. J. Anim. Ecol. 66:1997. 363–374. CrossRef
Cerdá, X., J. Retana, and A. Manzaneda. The role of competition by dominants and temperature in the foraging of subordinate species in Mediterranean ant communities. Oecologia (Berl.) 117:1998. 404–412. CrossRef
Cerdan, P. Etude de la biologie, de l’ecologie et du comportement des fourmis moissonneuses du genre Messor (Hymenoptera, Formicidae) en crau 1989. PhD dissertation, Academie d’aix-Marseille, Universite de Provence. Aix-Marseille I, France.



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#7 Re: Das groĂźe Krabbeln. Meine ersten Messor barbarus

Beitrag von Event_Horizon » 12. März 2017, 10:05

Hey Frederick,

danke fĂĽr den Hinweis.
Ich habe jetzt mal den Weg gemessen. Vom Center zum Nest sind es genau 1300mm (1,3m).

Ich habe im Internet gelesen das die Arbeiterinnen sich den Weg auch teilen. Sprich die Eine trägt das Korn ein Stückchen und dann die nächste usw..
Ich möchte versuchen einen halbweg realistischen Lebensraum zu schaffen. Natürlich ist das nur Bedingt möglich. Aber ich werde versuchen mich so wenig wie möglich einzumischen.
Das heisst für mich z.B. das das Center nur in der Winterruhe umgebaut wird. Und das ich das Futter nur über die Röhrchen zuführe um so wenig wie möglich im und am Center rumzufummeln.
Nur der MĂĽllplatz wird ab und zu geleert.

Meiner Meinung nach sind das immer noch paradisische Zustände. :braver:

1. Keine natĂĽrlichen Feinde
2. Futter und Wasser sind immer im ĂĽberfluss vorhanden
3. Gratis MĂĽllabfuhr ;)

Habe mir auch vorgenommen jedes Jahr das Center ein bisschen umzugestallten bzw. die Anlage zu erweitern. Das Nest und den Kornbunker natürlich nur wenn ein größeres benötigt wird.

Hoffe natürlich das nun keiner von euch die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und das Veterinäramt anruft um die Ameisen aus meinen grauenhaften Haltungsbedinungen zu befreien. Wenn sagt mir bitte vorher bescheid :D

GruĂź



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#8 Re: Das groĂźe Krabbeln. Meine ersten Messor barbarus

Beitrag von Event_Horizon » 18. März 2017, 22:21

Mittwoch war es soweit.....
Kerrigan hat ihre neue Heimat bezogen.

Zwei kleinen Bilder zur GrĂĽndung.

20170317_122723.jpg

20170317_122744.jpg


Hab nun die Temperatur auf zirka 23-24°C im Center eingestellt. Müsste ja reichen.

Ich werde mich wieder mit Bildern melden wenn die ersten Arbeiterinnen geboren sind :-)
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