Ich möchte hier auch mal meine Erfahrungen zum Thema Messor barbarus mit euch teilen.
Im Januar erhielt ich meine kleine Kolonie mit ca. 20 Ameisen,
Ich legte das Reagenzglas abgedunkelt in die Arena, die Ameisen fingen dann relativ schnell an sich in das Lehm-Sand-Gemisch einzugraben. Dort leben sie nun seit ca 3,5 Monaten und haben sich auf ca. 50 Ameisen vermehrt.
Die Tapsigkeit dieser Art kann ich nur bestätigen. Ich sehe sie schon öfters stolpern oder sehe von der Scheibe herunterfallen. Wenn man bei totaler Stille im Zimmer sitzt hört man auch ab und an eine Ameise fallen. Durch ihre Tollpatschigkeit habe ich sie aber erst so wirklich lieb gewonnen, sie wirken dadurch irgendwie so unbeholfen, obwohl das totale Gegenteil der Fall ist. Sie haben einen riesigen Körnerspeicher und könnten wohl einige Zeit ohne mich klar kommen, solange man eine alternative Wasserquelle anbietet.
Was mich in letzter Zeit nur etwas stört, ist ihre Empfindlichkeit. Die Arena steht auf einer Korkmatte auf einem Regal, welches an einer massiven tragenden Wand befestigt ist. Dennoch passiert es fast jeden Tag, dass ich eine Panik im Nest auslöse. Dazu reicht es schon wenn ich zu heftig auftrete, die Gartentür zu schnell aufmache (vermutlich der Luftdruck), etwas im Raum umfällt, die Liste ist lang. Und ich bin nicht gerade eine Person, die stampfend und Türen knallend durch ein Haus läuft. Ich mache mir dabei ernsthafte sorgen um die Gesundheit meiner
Wie sieht es bei euch aus? Sind eure Messor barbarus auch im sehr empfindlich?
Meinen Camponotus scheinen jegliche Vibrationen oder Lichteinfälle egal zu sein.
Gruß