Wenn ihr jetzt meint, da ist mir ein falsches Bild reingerutscht, muss ich euch enttäuschen.
Eine industriel betriebene Landwirtschaft, da bleibt für die Insektenwelt, kaum noch was Brauchbares übrig.
Landschaften, wenn auch aus zweiter Hand, wie diese hier, eher selten.
Unterschiedlichste Pflanzen, die für Insekten noch eine Lebensgrundlage anbieten.
Wenn auch eine künstliche Pflanzenwelt, bringt sie unseren einheimischen Hummelarten, zumindest für eine begrenzte Zeit, Futter für sich und ihre
Hummeln haben eine hohen Energieverbrauch und immer mehr Schwierigkeiten, entsprechend Kohlenhydrate zu finden.
Schon seit Jahren versuche ich sie dabei zu unterstützen.
Meine ersten Versuche, mit einer Spritze, Zucker oder Honigwasser in Blüten zu spritzen.
Bei dem was Hummeln so wegsaufen ist das eher mühsam, praktisch nicht nachzukommen.
Honigwasser oder Honig geht gar nicht, davon werden schnell Bienen angelockt.
Diese sind gleich in großer Anzahl vor Ort und für Hummeln bleibt nichts mehr.
Im Gegensatz zu Bienen, sind Hummeln nicht in der Lage, den Fundort einer Futterquelle an ihre Schwestern weiter zu vermitteln.
Das macht es mehr als schwierig, Hummeln an eine Zuckerwasserstelle zu locken.
Meine Bemühungen dahingehend, dem Zuckerwasser etwas Nelkenöl beizumischen.
Das in Blüten gegeben, bringt Hummel dazu, nach allem zu suchen, das nach Nelken riecht.
Meine einfache Tränke ist ebenfalls mit so einem Zuckerwasser gefüllt.
Dazu braucht es allerdings auch etwas Glück, auch Bienen verstehen so einen Wink mit der Zaunlatte.
Haben Hummeln erstmal eine derartige Futterquelle gefunden, kann der Nelkenduft wegbleiben und die Möglichkeit, dass sich weitere Hungrige einfinden, verringert sich deutlich.
Fliegen und ein paar Lasius niger, nerven die Hummeln etwas beim Trinken, sind ansonsten kein Hindernis.
Und wie hier im Forum nachzulesen, ohne Absicherung, Ameisen ertrinken schnell.
Habe jetzt etwas weiter ausgeholt, es möge mir nicht nachgetragen werden.
Als kleine Entschädigung dafür, noch ein Video.
Grüße Wolfgang