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Messor barbarus sterben

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Arwentya
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#1 Messor barbarus sterben

Beitrag von Arwentya » 27. Juli 2017, 08:32

Hallo liebe Ameisenfreunde,

ich brauche dringend Eure Hilfe! :(
Seit einem halben Jahr habe ich eine Messor barbarus Kollonie. Diese habe ich als einzelne Königin ohne Larven oder Arbeiter gekauft und sie Königin Liselotte genannt. Sie hat sich auch bisher prÀchtig entwickelt und ist vor einem Monat auch erfolgreich von einem Reagenzglas in ein wundervolles neues Terrarium bzw. Ytongnest umgezogen.
Vorgestern am 25.07.2017 habe ich ihnen in die Arenen ein paar lebende Fliegenmaden gelegt. Auf Selbige hat sich dann direkt eine PygmĂ€e gestĂŒrzt, konnte diese aber nicht festhalten (ich habe Sanduntergrund), ist darauf ins Nest gelaufen und hat sich VerstĂ€rkung geholt. Bei spĂ€terer Beobachtung schien mir alles normal. (Ich hatte zuvor noch nie Maden gefĂŒttert. Nur eingefrorene Fliegen, MehlwĂŒrmer und GrashĂŒpfer sowie Heimchen.) Gestern Abend dann der Schock. :eek: Viele Ameisen lagen tot in der Arena verteilt (ich konnte 11 zĂ€hlen), andere krochen merkwĂŒrdig umher, sahen aus als wĂŒrden sie sich regelrecht quĂ€len. Ich habe daraufhin sofort alle Maden entfernt und ein kleines GefĂ€ĂŸ mit Zuckerwasser bereitgestellt. Auf der Suche nach anderen Ursachen habe ich auch ein GlasgefĂ€ĂŸ mit Watte und Wasser entfernt. Nach einigen Stunden sind sogar Major qualvoll verendet und die PygmĂ€en wurden auf einem großen Haufen in der Ecke der Arena gesammelt (es schien mir als wĂ€ren es mehr geworden), auf der entgegengesetzten Seite des eigentlichen MĂŒllhaufens (wie auf dem Bild zu sehen).
Heute Morgen waren es dann um die 20 Ameisen von verschiedener GrĂ¶ĂŸe die entweder ebenfalls schon tot in der Arena lagen oder umher irrten.

Ich möchte meine Kleinen gerne retten, weiß aber nicht wie. Kann es sein das es sein Parasit ist? Und wenn ja, kann ich dann schnell etwas tun um wenigstens Liselotte zu retten? Ich wĂŒrde mich ĂŒber schnelle und hilfreiche Tipps freuen. :irre:
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Harry4ANT

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#2 Re: Messor barbarus sterben

Beitrag von Harry4ANT » 27. Juli 2017, 10:32

Gab es eventuell starke KĂ€mpfe und deine Kleinen haben sich etwas ĂŒberfordert ?
Wenn sich die Maden stark winden und zu wenige Ameise diese fixieren dreht sich diese mitsamt der Ameise - da kann es sein, dass die angreifenden Tiere gequetscht wurden usw. und dann im Nachhinein ihren Verletzungen erliegen.


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

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Erne
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#3 Re: Messor barbarus sterben

Beitrag von Erne » 27. Juli 2017, 10:46

Herzlich willkommen bei uns im Forum.

So wie ich Dich verstehe, verlief die Entwicklung normal, das Sterben ging erst mit der Zugabe der Maden los.
Schief gehen kann immer mal was, nicht immer lassen sich die GrĂŒnde dafĂŒr abklĂ€ren.
Wenn es sonst keine VerÀnderungen, VorfÀlle gab, sind die Maden als Ursache zu sehen.
Lebende Fliegenmaden sind fĂŒr ein kleines Volk nicht besonders geeignet, das trifft auch fĂŒr lebende MehlwĂŒrmer zu,
weil sie von wenigen Ameisen nur schwer erbeutet werden können.
FĂŒr grĂ¶ĂŸere Völker ist das kein Problem mehr.
Es kann bei der Erbeutung durchaus auch zu Verletzungen und zu TodesfÀllen kommen.
Das trifft allerdings nur die Ameisen die mit beim Beutefang waren und erklÀrt nicht, das spÀtere Sterben vieler Ameisen.
Das sieht eher nach einer möglichen Vergiftung aus.
Selber verfĂŒttere ich seit vielen Jahren Fliegenmaden, Vergiftungserscheinungen konnte ich nie beobachten.
Die Maden, sind die selber gesammelt oder gekauft?

Was jetzt machen?
Alles was mit den Maden in Kontakt gekommen ist, raus aus der Anlage.
Mehr ist aus meiner Sicht nicht mehr machbar.
Sollte es sich wirklich um eine Vergiftung handeln, könnten alle Ameisen sterben, die Kontakt hatten.

Zucker- oder Honigwasser wird von kleinen Messor barbarus Völkern kaum bis gar nicht genommen.
Wenn sie darin nicht ertrinken oder verkleben können, schadet es allerdings auch nicht.
Trinkwasser brauchen sie eher.

DrĂŒcke die Daumen, das genĂŒgend Ameisen ĂŒberleben.

GrĂŒĂŸe Wolfgang
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Kalinova

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#4 Re: Messor barbarus sterben

Beitrag von Kalinova » 27. Juli 2017, 12:36

2 sich so sehr Àhnelnde Berichte in einem so kurzen Zeitraum sind auffÀllig.
Fengalf hat im Chat davon berichtet und die Maden aus einem Angelshop, wo sind deine her Arwentya?
Vielleicht auch die Ortschaft nennen.

Gruß Kalinova

PS: ich habe auch schon Maden aus einem Angelshop verfĂŒttert und konnte keine derartigen Reaktionen feststellen.
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Fengalfvolcom2


Meine erste Ameise: Lasius niger -> weisellos abgegeben fĂŒr Chthonolasius GrĂŒndungsversuch
Aktuelles Volk: Camponotus cosmicus

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#5 Re: Messor barbarus sterben

Beitrag von Arwentya » 27. Juli 2017, 19:51

Harry4ANT hat geschrieben:Gab es eventuell starke KĂ€mpfe und deine Kleinen haben sich etwas ĂŒberfordert ?
Wenn sich die Maden stark winden und zu wenige Ameise diese fixieren dreht sich diese mitsamt der Ameise - da kann es sein, dass die angreifenden Tiere gequetscht wurden usw. und dann im Nachhinein ihren Verletzungen erliegen.


Ja, es gab KĂ€mpfe, aber nicht mit einer solch hohen Anzahl an Arbeitern.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Arwentya fĂŒr den Beitrag:
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#6 Re: Messor barbarus sterben

Beitrag von Arwentya » 27. Juli 2017, 20:03

Erne hat geschrieben:Herzlich willkommen bei uns im Forum.

So wie ich Dich verstehe, verlief die Entwicklung normal, das Sterben ging erst mit der Zugabe der Maden los.
Schief gehen kann immer mal was, nicht immer lassen sich die GrĂŒnde dafĂŒr abklĂ€ren.
Wenn es sonst keine VerÀnderungen, VorfÀlle gab, sind die Maden als Ursache zu sehen.
Lebende Fliegenmaden sind fĂŒr ein kleines Volk nicht besonders geeignet, das trifft auch fĂŒr lebende MehlwĂŒrmer zu,
weil sie von wenigen Ameisen nur schwer erbeutet werden können.
FĂŒr grĂ¶ĂŸere Völker ist das kein Problem mehr.
Es kann bei der Erbeutung durchaus auch zu Verletzungen und zu TodesfÀllen kommen.
Das trifft allerdings nur die Ameisen die mit beim Beutefang waren und erklÀrt nicht, das spÀtere Sterben vieler Ameisen.
Das sieht eher nach einer möglichen Vergiftung aus.
Selber verfĂŒttere ich seit vielen Jahren Fliegenmaden, Vergiftungserscheinungen konnte ich nie beobachten.
Die Maden, sind die selber gesammelt oder gekauft?

Was jetzt machen?
Alles was mit den Maden in Kontakt gekommen ist, raus aus der Anlage.
Mehr ist aus meiner Sicht nicht mehr machbar.
Sollte es sich wirklich um eine Vergiftung handeln, könnten alle Ameisen sterben, die Kontakt hatten.

Zucker- oder Honigwasser wird von kleinen Messor barbarus Völkern kaum bis gar nicht genommen.
Wenn sie darin nicht ertrinken oder verkleben können, schadet es allerdings auch nicht.
Trinkwasser brauchen sie eher.

DrĂŒcke die Daumen, das genĂŒgend Ameisen ĂŒberleben.

GrĂŒĂŸe Wolfgang


Vielen Dank fĂŒr die vielen wertvollen Tipps!
Honig haben sie bei mir tatsÀchlich gar nicht genommen, Zuckerwasser aber jedoch sehr gerne.

Die Maden sind aus einem Angelladen gekauft gewesen.

Wir bzw. meine Mutter hat jetzt das Nest kurz geschlossen gehabt und die komplette Arena geleert (das heißt alles raus: Sand, Steine usw.), dann hat sie das Terrarium geputzt. Es ist jetzt also alles auf "Neustand". Die "kranken" Ameisen wurden alle entfernt, da wir das Risiko als zu groß empfanden. Ich hoffe das es etwas Ă€ndert und oder hilft. Zur Zeit sieht noch alles gut aus.

Liebe GrĂŒĂŸe Arwentya



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#7 Re: Messor barbarus sterben

Beitrag von Arwentya » 27. Juli 2017, 20:10

Kalinova hat geschrieben:2 sich so sehr Àhnelnde Berichte in einem so kurzen Zeitraum sind auffÀllig.
Fengalf hat im Chat davon berichtet und die Maden aus einem Angelshop, wo sind deine her Arwentya?
Vielleicht auch die Ortschaft nennen.

Gruß Kalinova

PS: ich habe auch schon Maden aus einem Angelshop verfĂŒttert und konnte keine derartigen Reaktionen feststellen.


Das es der selbe Vorfall ist, hatte Dir Fengalf ja geschrieben.
Allerdings wurde jetzt in einer Facebook Gruppe von einem User das gleiche PhĂ€nomen geschildert, jedoch ohne die FĂŒtterung von Maden. :confused:



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#8 Re: Messor barbarus sterben

Beitrag von Kalinova » 27. Juli 2017, 20:22

Das es der selbe Vorfall ist, hatte Dir Fengalf ja geschrieben.

Jap da hatte ich meinen Beitrag aber schon abgeschickt ;)


Meine erste Ameise: Lasius niger -> weisellos abgegeben fĂŒr Chthonolasius GrĂŒndungsversuch
Aktuelles Volk: Camponotus cosmicus

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