Hallo und guten Morgen !

@Harry4ANT

Also, ich habe aktuell eine Kommode auf der ich eine 80*40cm Fläche zur Verfügung habe. Dort würde das 60*30*30cm Becken ja wunderbar passen.

Aber was ist mit dem Nest?
Bei diesem Becken würde ja, wenn ich es genauso mache wie in dem Video (Formicarium mit kombiniertem Arena/Nest Becken) ein sehr großes Nest von ca 60*30cm rauskommen.
Kann es in einem so großen Nest, wenn die Kolonie sehr klein ist, dazu kommen, dass es anfängt zu schimmeln, durch Müllablage der Ameisen?
Man kann natürlich auch ein viel kleineres Nest einbauen, und den Rest einfach nur so mit Ytong auslegen um die zweite Ebene zu schützen, aber es wäre ja wünschenswert, wenn ich das Formicarium, nachdem meine erste Kolonie eventuell eher als geplant das zeitliche gesegnet hat, auch nochmal für eine Art nutzen kann, die eine größere Koloniegröße als die Camponotus rufoglaucus feae hat.

Die zusammenfassende Frage für dieses Thema wäre also :
Sollte ich auch bei einer eher kleineren Koloniegröße der Camponotus rufoglaucus feae, die volle Möglichkeit der Nestgröße im 60*30*30 Becken ausnutzen oder kann es durch das zu große Nest Nachteile mit sich bringen? Und falls das möglich wäre, für welche Koloniegröße einer mittel großen Art würde denn dieses von mir gebaute Becken ausreichen? Maße Arena :60*30*15 ; Maße Nest : 60*30 (Tiefe hängt ja von der größe der Kammern ab die ich baue)


@formicarius

Danke für diese anderen Anregungen! Grade die Camponotus nicobarensis habe ich mir auch schon mal angeschaut ,war aber von der Koloniegröße, angegeben mit mehreren 1000 Individuen, ein wenig abgeschreckt.
Wenn ich allerdings das Formicarium wie geplant mit den oben genannten Maßen bauen würde, würde das ja passen, oder?
Also was sagst du dazu? Wie lange reicht das Becken mit den genannten Maßen für eine Kolonie Camponotus nicobarensis aus?
Aktuell sieht es nämlich echt so aus, als ob ich die Camponotus rufoglaucus feae nicht finde bzw., nur persönlich abhole, der ebay-kleinanzeigen Kontakt meldet sich nicht.

Serafine hat geschrieben:Das ist eigentlich nur in feuchten Nestern wirklich ein Problem und viele Camponotus (besonders die aus Steppen- und Wüstengebieten) bevorzugen weitgehend trockene Nester, da ist die Schimmelgefahr eher gering.
Als Feuchtigkeitsquelle reicht es meist ein Reagenzglas an das Nest anzuschließen (geht besonders bei Acryl-, Ytong und gedruckten Nestern sehr gut), die Ameisen können dann im Zweifelsfall die empfindlicheren Eier im Reagenzglas lagern ohne dass das ganze Nest durchweicht wird.

Das ist ja schonmal gut zu hören!
Heißt das ich mir, egal wie groß das Nest ist, keine Sorgen machen muss, dass da irgendwas schimmelt? Natürlich vorausgesetzt, dass ich die Luftfeuchtigkeit im Griff habe.

Wie muss ich mir das mit dem Reagenzglas vorstellen? Das soll bewirken, dass die Ameisen ihre Eier darein legen, falls was passiert? Das Nest zu feucht ist oder schimmelt? Wenns schon schimmelt ist es ja an sich eh schon zu spät, da ich das Nest nicht ausbauen kann ohne es zu zerstören.

Und wie soll das ganze angebracht werden? Hättest du da ne kurze Beschreibung für mich?

Luk123 hat geschrieben:
@formicarius

Danke für diese anderen Anregungen! Grade die Camponotus nicobarensis habe ich mir auch schon mal angeschaut ,war aber von der Koloniegröße, angegeben mit mehreren 1000 Individuen, ein wenig abgeschreckt.
Wenn ich allerdings das Formicarium wie geplant mit den oben genannten Maßen bauen würde, würde das ja passen, oder?
Also was sagst du dazu? Wie lange reicht das Becken mit den genannten Maßen für eine Kolonie Camponotus nicobarensis aus?
Aktuell sieht es nämlich echt so aus, als ob ich die Camponotus rufoglaucus feae nicht finde bzw., nur persönlich abhole, der ebay-kleinanzeigen Kontakt meldet sich nicht.

Kein Problem . Wie schon gesagt die Koloniegröße kannst du über das Futter steuern. Wenn dir die Kolonie zu groß wird einfach weniger Proteine füttern. So ein 60x30x30 Formicarium wird aber locker 3 Jahre reichen, besonders wenn du mit eine Gründerkolonie anfängst.

Hallo,

deine Anforderung klingt wirklich genauso wie meine damals.

- gut erkennbare Art
- "aktiv"
- keine Winterruhe
- robust
- trockene Haltung damit ich kein Schimmel habe

Alles was du fragst ist irgendwie in so in meinem Haltungsbericht enthalten!
Daher klick doch mal rein. Sogar deine technischen Fragen werden so in meinem HB gezeigt.

Haltungsbericht: https://www.ameisenforum.de/camponotus-nicobarensis-haltungsbericht-t54634.html (Tag 1 - Tag 555)
Technik meiner Anlage: http://www.ameisenforum.de/topic54623.html

Leider mehr Text als Bilder, aber zu der Art findet man(Seit meinem HB ) wirklich wirklich viel.
Habe bei dir keine Bedenken das du das nicht schaffen könntest.

Wenn du eine Art haben willst die das alles vereint aber "kleiner bleibt" dann wären es wohl camponotus habereri (Kolonie bis ca. 1000)
Eine 60x30 Anlage wird dir bei Exoten ca. 1,5 Jahre halten bis es irgendwie voll aussieht.

Formicarius hat geschrieben:
Kein Problem . Wie schon gesagt die Koloniegröße kannst du über das Futter steuern. Wenn dir die Kolonie zu groß wird einfach weniger Proteine füttern. So ein 60x30x30 Formicarium wird aber locker 3 Jahre reichen, besonders wenn du mit eine Gründerkolonie anfängst.

Das klingt perfekt ! Bin nach den 3 Jahren wahrscheinlich eh so angefixt, dass ich mir Regale an die Wand haue und größere Anlagen baue ;D
Und das mit dem steuern der Koloniegröße klingt auch interessant ,werde ich mir auch mal was zu anschauen!

Dottakopf hat geschrieben:Hallo,

deine Anforderung klingt wirklich genauso wie meine damals.

- gut erkennbare Art
- "aktiv"
- keine Winterruhe
- robust
- trockene Haltung damit ich kein Schimmel habe

Alles was du fragst ist irgendwie in so in meinem Haltungsbericht enthalten!
Daher klick doch mal rein. Sogar deine technischen Fragen werden so in meinem HB gezeigt.

Haltungsbericht: https://www.ameisenforum.de/camponotus-nicobarensis-haltungsbericht-t54634.html (Tag 1 - Tag 555)
Technik meiner Anlage: http://www.ameisenforum.de/topic54623.html

Leider mehr Text als Bilder, aber zu der Art findet man(Seit meinem HB ) wirklich wirklich viel.
Habe bei dir keine Bedenken das du das nicht schaffen könntest.

Wenn du eine Art haben willst die das alles vereint aber "kleiner bleibt" dann wären es wohl camponotus habereri (Kolonie bis ca. 1000)
Eine 60x30 Anlage wird dir bei Exoten ca. 1,5 Jahre halten bis es irgendwie voll aussieht.

Danke für den Bericht ! Werde ich mir auf jeden Fall heute noch durchlesen!
Die Camponotus habereri sieht auch sehr interessant aus!
Allerdings steht bei antstore, dass sie 50-70% Luftfeuchtigkeit braucht, und bei antdealer, dass sie 70-80% braucht, das ist mir dann doch schon ein wenig zu hoch! Ausserdem ist sie leider nirgens erhätlich, ausser beim antdealer für 250€

Dottakopf hat geschrieben: Sogar deine technischen Fragen werden so in meinem HB gezeigt.


Technik meiner Anlage: http://www.ameisenforum.de/topic54623.html

Die Anlage steht nicht zufällig zum Verkauf ;D ?
Sieht nämlich echt richtig schön aus!
Werd mir den Technikbericht gleich mal weiter durchlesen

Was ich mich gerade Frage ist, wo hast du die Heizfolie angebracht?
Reicht es nicht aus ,wenn ich eine ausreichend große Heizmatte unter des Formicarium lege? Oder würde die Wärme nicht ankommen, da es zuviel Abstand zwischen dem wirklichen Boden des Beckens und dem Boden der Arena gibt?

So ein Aquarium mit integriertem Ytong Nest kann ich wirklich nur empfehlen.
Sieht sauber aus, ist nicht teuer von den Materialkosten und bietet (je nach Beckengröße) wirklich auch einer größeren Kolonie genug Platz und Auslauf.
Nesteinsicht ist auch super und Befeuchtung / Handling ist recht easy.

Auch das bauen einer solchen Anlage geht wirklich sehr einfach von der Hand und erfordert kein großes handwerkliches Wissen oder Geschick

Das steuern der Koloniegröße über verringerte Proteinzufuhr ist umstritten, die einen sagen es geht problemlos, die anderen berichten von Nachteilen. Der natürlichste Weg ist vermutlich das gelegentliche absammeln und töten von Arbeiterinnen im "Außendienst". Dies nur als Anmerkung, mach dich schlau dazu, es gibt sicherlich Diskussionen dazu zu finden.

Den Nestbereich könntest du aus mehreren Porenbetonsteinen zusammensetzen. Einen Block an der Front und 2 kleinere an den Seiten. Schiebst du dazwischen zB ein Stück feste Folie (wie von diesen Schnellheftern zum Beispiel) kannst du Nestbereiche erstmal Sperren und freigeben wenn es die Koloniegröße erforderlich macht. Aber wie gesagt, bei trockener Haltung sollte die Schimmelgefahr unbedeutend sein.

Einkaufsliste:
Nahrung: Kohlehydrate, Proteine, Wasserspender, Watte, Spritze (oder Zahnstocher zum Dosieren der Kohlehydrate), Ausbruchschutz, Pinzette, Deko und Bastelmaterial (Gips und/oder Porenbeton und/oder Ton, Sand und/oder Kies und/oder Ton, eventuell Aquariensilikon) Werkzeug(?)
Als Napf für Honig verwende ich kleine Steinchen, auch Alufolieschnipsel gehen oder Kronkorken oder was dir sonst so einfällt
Klimatechnik

Mehr fällt mir grade nicht ein.

Gruß Kalinova