Hey,

mein Problem ist folgendes:

Ich halte momentan eine Kolonie der Art Pheidole megacephala an sich passt alles doch die Ameisen fangen an den Gipsboden anzuknabbern und sich Ihr Nest dort einzurichten. Jetzt habe ich kurzerhand eine Ameisenfarm bestellt und werde diese als Nest anbieten, dort können Sie graben und sich Ihr Nest bauen. Außerdem habe ich gleich beschlossen dann eine neue Arena anzuschließen in der es lediglich Sand als Bodengrund gibt.

Jetzt habe ich deshalb noch ein Plastik Nest von MyAnts sowie eine 30x20x20 Arena mit einem Gips Boden welche mit einer Lehmfarbe bestrichen ist. Will mir sowieso in ein paar Monaten eine zweite (exotische) Art zulegen welche sich leichter in dem Plastik Nest halten lässt. Natürlich am besten eine Art welche es nicht nötig hat den Gips abzuknabbern.
Da ich außerdem noch viele Packungen Körner rumliegen habe, habe ich mir überlegt die Art Messor aciculatus zu bestellen. Ich hatte noch nie eine Messor Art und jetzt ist nur die Überlegung ob diese Art den Kriterien entspricht sich leicht in Plastik Nestern halten zu lassen sowie keinen Gips anzuknabbern ?

Bitte um schnellstmögliche Antwort, gerne bin ich auch für weitere Vorschläge anderer Arten offen.

Grüße,
Zipfelbruder

Ob Messor aciculatus in Kunststoffnestern gehalten werden können, kann ich nicht beantworten.
Reinen Gips knabbern sie durch.

Grüße Wolfgang

Wie sieht es mit der exotischen Art Lasius neoniger aus ?

Will unbedingt die Arena mit gipsboden weiterhin nutzen. Die Futterkörner kann ich auch meiner Pheidole megacephala anbieten, habe öfter gehört die essen auch Körner.

@Erne: Oder hast du einen anderen Vorschlag für eine Art welche keinen gips anknabbert und sich in einem Plastik bzw. Kunststoff Nest halten lässt ?

Hi Zipfelbruder,

wie kommst du denn plötzlich auf die nordamerikanischen Lasius neoniger? Tun es nicht auch unsere einheimischen Lasius niger, oder hast du ein spezielles Interesse an den L. neoniger?

LG Maddio

Lasius niger knabbert aber schon auch am Gips, wenn dieser nicht hart genug ist. Da würden es die L. neoniger wohl kaum anders machen.

So typisch exotisch ist Lasius neoniger nicht.
Die Art kommt in Nordamerika in ziemlich ähnlichem Klima wie hier vor und unterscheidet sich kaum von Lasius niger...
Warum also nicht gleich eine einheimische Lasius sp.?

Maddio hat geschrieben:Hi Zipfelbruder,

wie kommst du denn plötzlich auf die nordamerikanischen Lasius neoniger? Tun es nicht auch unsere einheimischen Lasius niger, oder hast du ein spezielles Interesse an den L. neoniger?

LG Maddio

Bin auf diese Art durch Zufall gestoßen weil ich in meinem Shop nach Exoten gesucht habe. Hauptsächlich gehts mir darum eine Art ohne Winterruhe zu halten, gerade im Winter wenn ich weniger Unterwegs bin liebe ich es vor den Formikarium zu sitzen und die Ameisen zu beobachten.
Speziell auf die Lasius neoniger bin ich gekommen da meine damals gehaltene Lasius niger Kolonie in einem Gipsnest gelebt hat und diese nie den Gips angeknabbert haben. Jetzt wäre es nur ein Gipsboden der Arena daher denke ich das es für diese Art nicht besonders spannend wird den Boden aufzubeißen wenn sie ein ordentliches Nest haben.

Mit meinen Pheidole megacephala ist es wirklich schlimm, die haben soviele Löcher reingebissen und sich teilweise durch die gesamte Bodenschicht (ca. 2cm) bis zum Glasboden durchgebissen. Damit habe ich davor nicht gerechnet sonst hätte ich ihnen direkt nur Sand usw als Bodengrund gegeben. Mir war damals der Gipsboden optisch gesehen eben lieber und ich hab im Ameisenwiki gelesen das dieser auch Hygenischer sein soll.

Also direkt eine exotische Art kennt niemand die Gips ignorieren ? Oder gibt es eine möglichkeit den Gips sauber zu entfernen das ich das Formicarium dann mit einem Sandboden usw weiter nutzen kann ?

Vielen Dank.

Also ich bin der Meinung, dass sich Gips recht gut entfernen lässt wenn man ihn vorher gut nass macht. Es besteht allerdings die Gefahr das die Scheiben dennoch einen Sprung bekommen. Ist aber jetzt nur meine Erfahrung und ich habe das Becken auch nicht 2cm hoch mit Gips voll laufen lassen
Sicherer Weg wäre das auseinandernehmen des Beckens und danach wieder zusammenkleben - aber auch um einiges Umständlicher besonders wenn man damit keine Erfahrung hat.

Gruß Kalinova