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Einsteiger hat Fragen zu Camponotus nicobarensis

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OdinsRabe
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#1 Einsteiger hat Fragen zu Camponotus nicobarensis

Beitrag von OdinsRabe » 19. Januar 2018, 11:15

Hallo zusammen,

ich hab auch schon ein Haltungsbericht hier im Forum erstellt, doch für meine Fragen fand ich es nicht angebracht dies in meinem Haltungsbericht zu schreiben.
Zu meinen Fragen.
Ich hab mir ein Starterset bei myants bestellt mit Camponotus nicobarensis und die erste Königin hat den Transport leider nicht überlebt, der Händler war so freundlich und hat mir Ersatz geliefert.
Zu meinem Problem von der alten Kolonie leben mind. noch 3 Ameisen und ich hab gehört das man diese nicht zur neuen Kolonie setzen sollte.
Ich würde gern mal eure Meinung dazu hören, muss ich die Ameisen nun aussortieren?
Sie verstecken sich im Kork und ich bin mir sicher das noch eine Larve dabei ist.
Die neue Kolonie hat 10-11 Arbeiterinnen

Zudem hab ich bei meinen Futtertieren einen weissen Punkt huschen gesehen, er war ca. halber mm groß.
Wahrscheinlich schwer zu sagen ob es eine Milbe ist?
Vielleicht kann ich mal ein Bild reinstellen wenn ich es gut erwische, ich bin froh das ich das vor der Verfütterung noch gesehen hab.



Basti87

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#2 Re: Einsteiger hat Fragen zu Camponotus nicobarensis

Beitrag von Basti87 » 19. Januar 2018, 13:00

Das oder die Futtertiere würde ich sofort vernichten, am besten die gesammte Dose oder wo sie alle drinn sind.
Wenns Milben sind haben sie mit sicherheit iwo Eier, nicht das du die mehr einfängst und deine Kolonie mit infizierst.

Mit der Arbeiter Adoption kann funktionieren kann aber auch nach hinten los gehen.
Ich würde es bei einer so kleinen Kolonie nicht probieren.
Gruß Basti



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Serafine

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#3 Re: Einsteiger hat Fragen zu Camponotus nicobarensis

Beitrag von Serafine » 19. Januar 2018, 13:05

Da C. nicobarensis zumindest potentiell polygyn ist (v.a. bei sehr kleinen Kolonien) wäre es tatsächlich eine Option die beiden Kolonien in ein gemeinsames Becken zu setzen und abzuwarten was passiert. Mit etwas Glück schließen sich die verbleibenden drei Arbeiterinnen der neuen Kolonie an, im schlimmsten Fall werden sie gefressen. Die Larve dürfte auf jeden Fall adoptiert werden.

Wenn es "gehuscht" ist dürfte es keine Milbe gewesen sein, die bewegen sich normalerweise eher sehr langsam - mögicherweise eine Staublaus oder ein Springschwanz (die sind eher als Nützlinge einzustufen). Im Zweifelsfall aber lieber die Futtertierdose rauswerfen. Man muss allerdings sagen, da es C. nicobarensis eher sehr trocken mögen sind sie allgemein recht unanfällig gegen Milben.



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Harry4ANT

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#4 Re: Einsteiger hat Fragen zu Camponotus nicobarensis

Beitrag von Harry4ANT » 19. Januar 2018, 13:15

Da es sich meines Wissens um einen Zuchtansatz Schokoschaben handelt lohnt es sich schon genauer hinzusehen bevor man diese gar entsorgt - eine gute Handlupe sollte dazu reichen.
Im Zweifel die Schaben vor dem Verfüttern überbrühen. Und die Schokoschaben möglichst trocken halten in der Zuchtbox.

Mit etwas Glück schließen sich die verbleibenden drei Arbeiterinnen der neuen Kolonie an, im schlimmsten Fall werden sie gefressen. Die Larve dürfte auf jeden Fall adoptiert werden.

Die Larve bzw. Puppe würde ich in jedem Fall mit zur neuen Kolonie nehmen.
Bei den Arbeiterinnen wäre ich vorsichtig - könnte zunächst alles gut aussehen und irgendwann später greifen die alten Arbeiterinnen deine Königin an und verletzen oder töten diese.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Harry4ANT für den Beitrag (Insgesamt 2):
ErneBasti87


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

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OdinsRabe
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#5 Re: Einsteiger hat Fragen zu Camponotus nicobarensis

Beitrag von OdinsRabe » 20. Januar 2018, 18:57

ok vielen dank für eure schnelle Antwort
Ich werd die Ameisen dann nicht zusammen tun, ich hab übrigens von der verstorbenen Königin noch mind. 4 Arbeiterinnen beobachtet, werde sie jetzt mal in einer extra Box halten vielleicht brauch ich sie noch. Um diverses Futter zu testen (wobei man das eiegentlich auch bei der richtigen Kolonie könnte ;-) ) auf jeden Fall werde ich sie noch ein bisschen versorgen. Bei den Ameisen reicht dann zuckerhaltige Nahrung, ich mein irgendwo gelesen zu haben das nur die Brut Proteine bräuchte?

Zudem hab ich heute einen etwas längeren weg nach Lahr zum Dehner gemacht, um dort ein bisschen Futtertiere zu kaufen. Leider hatten sie einiges nicht, trotzdem war ich froh das ich noch eine aktive Box voller Drosophilas bekommen hab. Unfassbar wie schnell die ca. 30-40 fliegen wo ich ihnen angeboten hab angenommen und in das RG transportiert wurden. Ich muss zugeben es war schön zu Beobachten ;-).
Sollte ich ihnen jetzt weitere fliegen anbieten, bis sie keine mehr ins RG tragen oder kann man sie auch überfüttern?



Basti87

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#6 Re: Einsteiger hat Fragen zu Camponotus nicobarensis

Beitrag von Basti87 » 20. Januar 2018, 21:04

Naja überfüttern denke ich nicht.
Wie man es richtig macht muss jeder für sich selbst rausfinden und beobachten.
Heißt quasi am Anfang lernen lernen lernen...
Lerne deine Kolonie kennen was sie braucht und in welchen Mengen.
Nach ein paar Wochen/Monaten kennst du sie schon so ein bissi, wo du ihr hunger und durst einschätzen kannst.

Wie ich es mache, soviel wie sie annehmen gebe ich ihnen.
Im RG ist das noch recht einfach mit dem Müll, weil dort recht wenig Platz ist bringen sie ihn recht schnell raus.
Mach dir nicht so viele gedanken über sie, die Ameisen wissen sehr gut wann schluss ist.
Und da sie ja nicht Fett werden warum nicht?
Gruß Basti



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Saskia80

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#7 Re: Einsteiger hat Fragen zu Camponotus nicobarensis

Beitrag von Saskia80 » 20. Januar 2018, 22:56

Öhm, ich will ja nicht die Spaßbremse sein. Aber für mich hört sich das doch irgendwie viel an. Das sind ja 4 Fliegen pro Ameise. Das passt doch gar nicht in die kleinen Körper rein oder? Aber ich habe auch keine Ahnung und bin nur etwas erstaunt. :confused:



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Unkerich

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#8 Re: Einsteiger hat Fragen zu Camponotus nicobarensis

Beitrag von Unkerich » 21. Januar 2018, 01:02

Naja, die Proteinnahrung wird in erster Linie für die Larven verwendet, die Menge der Arbeiterinnen muss also nicht ausschlaggebend für den Bedarf an Futtertieren sein.
Außerdem wird nicht selten so viel Futter eingetragen, wie nur möglich, was zu viel ist, wird später wieder hinausgebracht.
40 Fruchtfliegen scheinen wirklich etwas viel, aber wenn sie angenommen werden, sehe ich da kein Problem. An einer einzelnen Drosophila ist ja auch, je nach Art, nicht unbedingt wahnsinnig viel Verwertbares dran...

Grüße
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Saskia80


Meine Haltungsberichte: Camponotus substitutus, Camponotus socius, Solenopsis fugax

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