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Camponotus nicobarensis Arbeiterin tot?

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
1Campo
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#1 Camponotus nicobarensis Arbeiterin tot?

Beitrag von 1Campo » 19. März 2018, 21:14

Hallo,
ich halte seit ca. einer Woche mit meinem Bruder die Camponotus nicobarensis. Bis Gestern war auch alles gut. Aber als ich gestern Mittag nach ihnen geschaut habe, lief eine Arbeiterin ziemlich komisch rum, sie hat die ganze Zeit versucht aus der Arena in mein Zimmer zu kommen, konnte aber nicht die Glaswände hochgehen. Ich dachte mir nichts bei und dachte die wird sich schon beruhigen. Als ich dann aber abends nochmal nachgeschaut hab lag sie tot in der Arena. :irre:
Jetzt meine Frage:
Haben mein Bruder und ich irgendwas falsch gemacht oder passiert dass mal?
Habe gelesen dass einige Arbeiterinnen ausgestoßen werden. Könnte dies hier der Fall sein?
LG 1Campo



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Ameisenstarter

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#2 Re: Camponotus Nicobarensis arbeiterin tot?

Beitrag von Ameisenstarter » 19. März 2018, 21:20

Das ist ein normales Sterbeverhalten gerade bei Camponotus Arten. Das hat nichts schlimmes zu bedeuten. Die Arbeiterin versucht so weit weg von der Kolonie zu sterben. Meine an Alter sterbenden Camponotus nicobarensis verhalten sich genauso.
Also braucht ihr euch keine Sorgen machen.

Liebe Grüße :)
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#3 Re: Camponotus Nicobarensis arbeiterin tot?

Beitrag von 1Campo » 19. März 2018, 21:29

Ameisenstarter hat geschrieben:Das ist ein normales Sterbeverhalten gerade bei Camponotus Arten. Das hat nichts schlimmes zu bedeuten. Die Arbeiterin versucht so weit weg von der Kolonie zu sterben. Meine an Alter sterbenden Camponotus nicobarensis verhalten sich genauso.
Also braucht ihr euch keine Sorgen machen.

Liebe Grüße :)


Okay danke aber am Alter denke ich wirds nicht liegen da die Kolonie recht jung ist.
LG 1Campo :cool:



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Serafine

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#4 Re: Camponotus Nicobarensis arbeiterin tot?

Beitrag von Serafine » 19. März 2018, 21:55

Auch in jungen Kolonien sterben Arbeiterinnen (v.a. da dort meist eine Arbeiterin praktisch alle Außenarbeiten im Alleingang übernimmt, was sich nicht unbedingt positiv auf die Lebenserwartung auswirkt).
Man kann das Verhalten größtenteils abstellen wenn man eine zweite Box mit 1-2 Metern Schlauch dazwischen anschließt. Die sterbenden Arbeiterinnen laufen dann in die Box und sitzen dort rum bis sie tot umfallen (was für alle Beteiligten deutlich angenehmer ist).
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Kalinova

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#5 Re: Camponotus nicobarensis Arbeiterin tot?

Beitrag von Kalinova » 20. März 2018, 08:30

Hallo 1Campo und willkommen im Forum. :)

Jetzt meine Frage:
Haben mein Bruder und ich irgendwas falsch gemacht oder passiert dass mal?


Um dazu eine Aussage treffen zu können fehlen leider sämtliche Infos. Haltungsparameter (Temperatur, Feuchtigkeit, Anlage), Futter, Alter der Kolonie, wie lang sie bei euch sind und so weiter. Ein Bild der Anlage hilft auch das ganze einschätzen zu können.

Das Pygmäen (die ersten Arbeiter einer Kolonie) eine kürzere Lebenserwartung haben dürfte zumindest bei einigen Arten nicht so ganz stimmen, ich meine dazu letztes Jahr etwas gelesen zu haben was eher das Gegenteil belegte. Muss mal schaun ob ich das noch finde, ist hier zum Thema aber vermutlich auch eher nebensächlich.
Ich denke mal du machst dir einfach Gedanken ob ihr soweit alles richtig macht, dazu benötigen wir aber noch die oben genannten Infos. ;) +

Gruß Kalinova
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#6 Re: Camponotus nicobarensis Arbeiterin tot?

Beitrag von 1Campo » 20. März 2018, 15:36

Okay Hier die gewünschten angaben:
Die Temperatur in der Arena liegt bei 25 Grad, dass Nest ist nicht angeschlossen. Camponotus nicobarensis brauchen ja ca 26 -28 Grad.
Luftfeuchtigkeit kann ich nicht bestimmen aber die C. nicobarensis mögen es ja auch eher trocken.
Die Kolonie haben wir seit ca. einer Woche. (Wie alt sie wirklich ist kann ich nicht sagen) Wir haben ihnen das dazu gelieferte Jelly futter hingestellt, dass sie aber anscheinend nicht angenommen haben. Ich habe sie nie daran essen sehn. Außerdem legen wir jeden zweiten Abend einen Mehlwurm hin. Hier habe ich öfters Arbeiterinen futtern sehn.

1027
Das ist die Arena. Das Nest hat mein Bruder abgesteckt und den Zugang mit tesa zugeklebt.

1028
Ich habe vorhin mal ausprobiert anstatt dem Jelly Honig zu geben und kaum halbe Stunde später waren sie schon zu dritt da.

1029
Das währe dass Nest.



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Safiriel

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#7 Re: Camponotus nicobarensis Arbeiterin tot?

Beitrag von Safiriel » 21. März 2018, 17:58

Da die Kolonie frisch gekauft ist, kann die tote Arbeiterin auch noch an Transportschäden verstorben sein. Das ist leider nicht selten.

Die Größe der Anlage reicht erstmal aus. Wozu ist das leere Reagenzglas gedacht?
Wie viele Arbeiterinnen leben denn mit der Königin? Gibt es Brut, also Eier, Larven und Puppen?
Ein Loch scheint nicht verschlossen zu sein?
Ansonsten: Reagenzglas abdunkeln, zB. indem ihr Alufolie drum herum wickelt.
Ich vermute, dass es maximal 10 Arbeiterinnen sind (weil ich auf den Bildern kaum welche sehe)? Eine so kleine Kolonie
- kommt mit einem durchtrennten Mehlwurm vermutlich ne Woche aus
- holt sich noch nicht täglich Wasser oder Honig
- agiert oft, wenn man nicht hinsieht
- verbraucht so geringe Mengen, dass man es oft nicht bemerkt
UND
- braucht viel Ruhe

Stellt die Anlage an einen ruhigen Ort ohne Erschütterungen und greift nur hinein um das Futter zu wechseln. Guckt maximal 1x die Woche in das Reagenzglas (besser seltener).
In drei bis vier Wochen solltet ihr Brut haben.



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#8 Re: Camponotus nicobarensis Arbeiterin tot?

Beitrag von 1Campo » 21. März 2018, 18:30

Safiriel hat geschrieben:Da die Kolonie frisch gekauft ist, kann die tote Arbeiterin auch noch an Transportschäden verstorben sein. Das ist leider nicht selten.

Die Größe der Anlage reicht erstmal aus. Wozu ist das leere Reagenzglas gedacht?
Wie viele Arbeiterinnen leben denn mit der Königin? Gibt es Brut, also Eier, Larven und Puppen?
Ein Loch scheint nicht verschlossen zu sein?
Ansonsten: Reagenzglas abdunkeln, zB. indem ihr Alufolie drum herum wickelt.
Ich vermute, dass es maximal 10 Arbeiterinnen sind (weil ich auf den Bildern kaum welche sehe)? Eine so kleine Kolonie
- kommt mit einem durchtrennten Mehlwurm vermutlich ne Woche aus
- holt sich noch nicht täglich Wasser oder Honig
- agiert oft, wenn man nicht hinsieht
- verbraucht so geringe Mengen, dass man es oft nicht bemerkt
UND
- braucht viel Ruhe

Stellt die Anlage an einen ruhigen Ort ohne Erschütterungen und greift nur hinein um das Futter zu wechseln. Guckt maximal 1x die Woche in das Reagenzglas (besser seltener).
In drei bis vier Wochen solltet ihr Brut haben.


Hallo,
Das leere Reagenzglas hat mein Bruder reingelegt er meinte vielleicht finden sie es dort angenehmer da es nicht so Dreckig ist.
Da eine Arbeiterin gestorben ist sind es nur noch 6 Ameisen und die Königin.Soweit ich es sehen konnte sind dort 2 Larven und 1-3 Eier kann und konnte ich aber nicht genau sehen.
Das Loch hat mein Bruder mit tesafilm zugeklebt. Sollen wir dass Nest besser anschließen? Sie sind schon mal fast in das Nest eingezogen aber halt nur fast. Sie saßen alle vor dem Eingang in der Verbindung zwischen Nest und Arena.Sind dann aber doch wieder ins Reagenzglas gezogen.
Jetzt noch eine frage. Das Reagenzglas soll ich abdunkeln also einfach vorsichtig raus nehmen und Alufolie drauf machen?Verschreck ich da nicht die königin sehr?
Habe gelesen dass Ameisen kein rot sehen stimmt dass?Dann könnten wir nämlich rote Folie über das Reagenzglas machen und wenigstens etwas im Nest -bereich sehen.
LG 1Campo :cool:



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