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C. ligniperda - Betrug als Ursache vieler Gründungsprobleme?

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Serafine

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#9 Re: C. ligniperda - Betrug als Ursache vieler Gründungsprobl

Beitrag von Serafine » 25. Juni 2018, 17:59

trailandstreet hat geschrieben:Angesichts vielen offensichtlichen und grundlegenden Fehlern, die von den meist unerfahrenen Haltern gemacht werden, halte ich das für eine ziemlich vage Vermutung, wenn hier solche Aussagen gemacht werden.

Stimmt, andere Arten fallen ja in Zusammenhang mit anderen Shops ja genauso häufig auf, man denke nur man an Camponotus herculeanus, eine nahe verwandte Art, von der man hier zur Hauptsaison auch im Wochentakt über gescheiterte Gründungen liest...

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User3165

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#10 Re: C. ligniperda - Betrug als Ursache vieler Gründungsprobl

Beitrag von User3165 » 25. Juni 2018, 19:29

Sebantian hat geschrieben:Stimmt, durch Haltungsfehler schlüpfen dann plötzlich nur noch Männchen aus den neuen Puppen, während aus den älteren Arbeiterinnen, teilweise sogar Major-Arbeiterinnen geschlüpft sind.


Ironie ist in einer sachlichen Diskussion meiner Meinung nach völlig unangebracht.
Das hier soll nicht zu einem persönlichen Konflikt werden.



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Safiriel

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#11 Re: C. ligniperda - Betrug als Ursache vieler Gründungsprobl

Beitrag von Safiriel » 25. Juni 2018, 21:32

"Viele Gründungsprobleme" klingt nach mehreren unterschiedlichen Gründungsproblemen.
Ausschließlich schlüpfende Männchen würde ich als EIN Gründungsproblem bezeichnen - mit EINER bekannten Ursache.

In den letzten Jahren wurde diese Art immer mal wieder als leicht zu halten, aber nicht so leicht zu gründen eingestuft.
Besonders häufig sind mir in Erinnerung geblieben:
- es wurden keine Eier gelegt
- Brut wurde teilweise wieder gefressen
- Pygmäen "liefen sich tot"
- Arbeiterinnen und oder Gyne überstanden die erste WR nicht



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Sir Joe

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#12 Re: C. ligniperda - Betrug als Ursache vieler Gründungsprobl

Beitrag von Sir Joe » 25. Juni 2018, 21:56

Safiriel hat geschrieben:Ausschließlich schlüpfende Männchen würde ich als EIN Gründungsproblem bezeichnen - mit EINER bekannten Ursache.


Und diese bekannte Ursache ist nun mal einer unbegatteten Gyne anzurechnen. Wenn ein Shop solche durch Massenhaltung gepuscht mit Puppen vertreibt, ist das für mich eine betrügerische Verkaufsstrategie und genau darum geht es hier im Thread.

User3165 hat geschrieben:Ironie ist in einer sachlichen Diskussion meiner Meinung nach völlig unangebracht.
Das hier soll nicht zu einem persönlichen Konflikt werden.


Leider finde ich ist diese Diskussion, sorry Maddio wenn ich das so sagen muss, bereits im Eingangspost zu einem persönlichen Konflikt geworden. Hättest du Wolfgang nicht diesmal aus den Spiel lassen können? Ich finde den Grundgedanken hinter diesem Thread eigentlich richtig gut, aber Leider sammeln wir grade keine Vorfälle dieser Art, sondern verrennen uns in unnötige Diskussionen.

Das der Thread von Wolfgang bereinigt wurde nehme ich jetzt einfach mal so hin, ich finde aber solche Maßnahmen haben immer einen bitteren Beigeschmack.

Eskapist hat geschrieben:Aber Hallo.
Es muss doch bitteschön hier in diesem werten Forum erlaubt, möglich und eigentlich sogar erwünscht sein Erfahrungen, die man mit einem Händler gemacht hat, an die Kollegen weiterzugeben.
So sagt mir zumindest mein natürliches Rechtsempfinden.


Das finde ich allerdings auch. Es geht hier schließlich nicht darum Unwahrheiten zu vertreiben sondern sich als Ameisenhaltergemeinschaft auszutauschen. Und wenn der Verdacht im Raum steht, dass ein Händler schon seit Jahren betrügerische Verkaufspraktiken ausübt, dann hoffe ich doch sehr, dass wir uns darüber austauschen dürfen.

Schöne Grüße
Sir Joe



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trailandstreet
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#13 Re: C. ligniperda - Betrug als Ursache vieler Gründungsprobl

Beitrag von trailandstreet » 25. Juni 2018, 22:11

Zum einen beschränkt sich die Herkunft der Gynen nicht auf einen oder maximal ein paar Shops und zum anderen lässt sich bisher nur durch sezieren feststellen, ob eine Gyne begattet ist, was der Gründung in Allee Regel auch abträglich ist.
Im übrigen hat wohl kaum einer in den Shops die Ausrüstung und Sachkenntnis um dies durchzuführen.


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#14 Re: C. ligniperda - Betrug als Ursache vieler Gründungsprobl

Beitrag von Gast » 25. Juni 2018, 22:21

trailandstreet hat geschrieben:Zum einen beschränkt sich die Herkunft der Gynen nicht auf einen oder maximal ein paar Shops und zum anderen lässt sich bisher nur durch sezieren feststellen, ob eine Gyne begattet ist, was der Gründung in Allee Regel auch abträglich ist.
Im übrigen hat wohl kaum einer in den Shops die Ausrüstung und Sachkenntnis um dies durchzuführen.


Es ist nicht unüblich, dass Shops auch mal untereinander handeln. Siehe z. B. diesen Fall einer Ameisenlieferung, die in China beschlagnahmt wurde und aus Deutschland stammt. Die Stahlwolle, die zum Verschließen der Reagenzgläser verwendet wurde, dürften auf den Händler schließen lassen, der sie verschickt hat.

Und nein es lässt sich nicht nur durch Sezieren feststellen, ob die Gyne begattet ist, oder nicht. Wenn sich aus allen Eiern nur Männchen entwickeln, ist sie nicht begattet, da muss man nicht extra die Gyne aufschneiden...



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Abaton23

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#15 Re: C. ligniperda - Betrug als Ursache vieler Gründungsprobl

Beitrag von Abaton23 » 25. Juni 2018, 22:48

Stehen die Lasius und Myrmicas in ähnlichem Verdacht, solche Gründungsprobleme zu machen wie die großen Camponotusarten? Nun, wenn nicht, warum das?

Wenn ich einfach mal laut nachdenken darf:

Die Lasius und Myrmicas sind gute Einsteigerarten aber wenn diese Schwarmflug haben,
(A) bekommt das jeder mit, der nur in den Garten oder auf den Bürgersteig tritt und
(B) man kann sie in großen Massen aufklauben. Da sie
(C) geringe Preise erzielen und sich viele Halter direkt damit eindecken, lohnen sich hier keine besonderen Kapriolen.

Die großen Camponotusarten hingegen sind sicherlich der Traum eines jeden Neulings. So was mächtiges hat er
(A) meist noch nie in der Natur gesehen, geschweige denn im Garten oder dem Bürgersteig. Selbst wenn er mit großem Zufall eine Gyne findet, wird sie
(B) nicht in Massen zu ernten sein, zumal man dafür eh ganz gezielt in gute Waldgebiete muss - sprich mehr Aufwand betreiben muss. Dadurch erzielen
(C) die großen Camponotusarten saisonbedingt den 3 - 5 - fachen Preis einer Lasius. Somit ist das Anbieten für Shops sowohl schwieriger aber auch lukrativ.

Das mal meine Gedanken. Ob einzelne Shops daraus bestimmte Zuchtpraktiken machen, steht auf einem anderen Papier.



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User3165

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#16 Re: C. ligniperda - Betrug als Ursache vieler Gründungsprobl

Beitrag von User3165 » 26. Juni 2018, 19:32

Sir Joe hat geschrieben:Leider finde ich ist diese Diskussion, sorry Maddio wenn ich das so sagen muss, bereits im Eingangspost zu einem persönlichen Konflikt geworden. Hättest du Wolfgang nicht diesmal aus den Spiel lassen können?


Joar, irgendwie ist von Anfang an nicht alles rund gelaufen...

Sir Joe hat geschrieben:Ich finde den Grundgedanken hinter diesem Thread eigentlich richtig gut, aber Leider sammeln wir grade keine Vorfälle dieser Art, sondern verrennen uns in unnötige Diskussionen.


War das Sammeln solcher Vorfälle denn der Grundgedanke?
Ich dachte es geht tatsächlich um's Diskutieren? Wobei ich mich da fragen würde, wie das Ziel lautet...
Denn inzwischen wurden schon einige Fragen unterschiedlicher Art aufgeworfen, also ich hatte den Ãœberblick verloren.
Zum einen geht es darum, wie die Beweislage zu der "Betrugs-Anklage" aussieht, zum anderen, was dafür oder dagegen spricht, dass man DEN SHOP endlich beim Namen nennt, und weiters steht die Frage im Raum, ob man die Erkenntnis den Besuchern des Ameisenforums direkt in's Gesicht klatschen sollte.

Ich persönlich fände eine Sammlung solcher Vorfälle gar nicht schlecht... aber dann lauten meine Gedanken wie folgt:

- Negative Erfahrungen mit C. ligniperda von [shop]
Hmmm, nur die negativen ist aber nicht wirklich repräsentativ, definitiv ein Angriffspunkt
- Erfahrungen mit gekauften C. ligniperda von [shop]
Hmmm, aber wenn nur ein Shop herangezogen wird, gibt es ja keinen Vergleich...
- Erfahrungen mit gekauften C. ligniperda
Hmmm, jetzt gibt es keinen Vergleich zu der "Ausfallsquote" anderer Arten.
- Erfahrungen mit gekauften Ameisen
Wow, jetzt wird's wirklich zu viel, und wir sind an einem Punkt angelangt, wo Rezensionen verfasst werden, die eigentlich nicht in's Ameisenforum, sondern auf die Produktseite gehören...

Ich will ganz ehrlich sein, ich kenne die finale Lösung nicht. Aber ich bin der Meinung, dass man objektiv eigene Erfahrungen schildern dürfen sollte, und das mit Shopnamen und allem drum und dran.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor User3165 für den Beitrag:
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