Reagenzglas gestürzt- jetzt zu feucht?

Xanima · Beitrag von **Xanima** » 14. Juli 2018, 17:19

Hallo,

ich wollte gerade meine Königin mit Reagenzglas (ich denke eine Lasius niger?) an einen ruhigeren Ort stellen, und dabei kam es blöderweise dazu, dass es mir runtergefallen ist. Ameise wirkte nicht als hätte sie Schaden genommen, der Wattepropfen zum Wasser scheint aber nun etwas durchnässter und es waren danach auch Wassertropfen in dem Teil des Reagenzglases in dem die Königin sitzt. Die habe ich natürlich entfernt, dass Reagenzglas kann ich auch über Kopf stellen und es bleibt trocken- bin aber irgendwie doch unschlüssig, ob es nachher doch zu feucht ist? Aber wenn es nicht nötig ist würde ich sie auch ungerne wieder stören.

Grüße Sarah

Ameisenstarter · Beitrag von **Ameisenstarter** » 14. Juli 2018, 17:36

Hallo und herzlich willkommen im Forum!

Hierbei handelt es sich um eine Serviformica sp., vielleicht Formica cf. fusca.

Nun zur eigentlichen Frage...
Wenn das Reagenzglas tatsächlich auf den Kopf gestellt dicht bleibt, würde ich mir keine Sorgen machen. Hat die Gyne denn schon Eier? Wenn nicht, würde ich das RG einfach mit einem Tuch innen vorsichtig abtrocknen.

Beim Wiederablegen des RGs solltest du darauf achten, dass es leicht schräg (Wassertank tiefer gelegen als die tatsächliche Kammer) plaziert ist. Aber nur etwas.

Ist die Königin jetzt schon wieder drin oder nicht?

Liebe Grüße

Xanima · Beitrag von **Xanima** » 14. Juli 2018, 21:35

Danke für deine Antwort.

Ja, ich hatte sie nach dem abtrocknen wieder ins Reagenzglas gesetzt.
Zur Ei-Frage- vorhin hatte sie noch keine. Als ich sie jetzt nochmal messen wollte- jetzt scheint da eins zu sein...

Ups, nichtmal eine Lasius... Aber gut, an der Haltung ändert sich da ja wohl erstmal nichts?

Gefunden habe ich die Gyne am 12.7. auf dem Bürgersteig. War so gegen 15 Uhr. Meines Erachtens nach waren auch um 20.30 noch etliche der gleichen Königinnen da, da kann ich mich aber auch irren. (also Königinnen waren es sicher, aber vielleicht doch ne andere Art). Und die Gyne ist ziemlich genau 10mm groß. Hilft das vielleicht sie etwas genauer zu bestimmen?

Liebe Grüße

User3165 · Beitrag von **User3165** » 14. Juli 2018, 23:40

Xanima hat geschrieben:Und die Gyne ist ziemlich genau 10mm groß. Hilft das vielleicht sie etwas genauer zu bestimmen?

Das kommt darauf an, wie genau ist "ziemlich genau"?

Anders als Ameisenstarter würde ich hier nämlich aufgrund der matt-schimmernden Färbung und der Körperform allgemein (Verhältnis Thorax-Breite zu Kopf-Breite, Länge der Gaster im Vergleich, Augengröße und -richtung) schon zu Lasius niger tendieren...

Ein Bild von der Seite würde hier bestimmt Klarheit schaffen

Liebe Grüße,
Gabs

Xanima · Beitrag von **Xanima** » 15. Juli 2018, 10:10

Schon ziemlich genau;)
Ne, ich verstehe was du meinst.
Ich würde mal so sagen +/- 0,5mm weil ja doch das Reagenzglas dazwischen war und sie sich bewegt hat.

Gute Bilder von der Seite habe ich nicht, aber vielleicht helfen auch diese schlechten.
Wobei das erste eigentlich fast eher von unten als von der Seite ist.
Von der fehlenden Schärfe ganz zu schweigen.

Grüße
Sarah

Unkerich · Beitrag von **Unkerich** » 16. Juli 2018, 13:41

Hi,
Eine sichere Bestimmung ist aufgrund der Bilder leider nicht möglich.
Allerdings tendiere ich auch eher zu Lasius sp. denn zu Formica sp.. Diese Tendenz basiert aber eher auf dem „Bauchgefühl“ denn auf einer sicheren Bestimmung, um sicher zu gehen wären bessere Bilder nötig.
Für die Gründung spielt das aber vorerst eher eine untergeordnete Rolle, wie du ja bereits selbst geschrieben hast

.

Grüße

Edit: Die Bestimmung war mit besseren Bildern doch möglich, es handelt sich um Lasius cf. niger. Siehe hier

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