danke für deine Infos und die Tips bzgl. der Verschlusskappe. Ob es dann Kork wird oder Holz, das wird sich noch zeigen. Ich vermute mal, dass ich eine Nesterweiterung auch erst Ende Ameisensaison 2019/Anfang 2020 brauche. Sie gründet gerade erst. Sie trocken zu halten war ebenfalls mein Plan; ich finde es sehr entspannt, wenn das die Ameisen selbst regeln. Eine Heizmatte biete ich mittlerweile jetzt schon für ein paar Stunden an, da ich merke, dass die Gründung ohne zusätzliche Wärme doch ziemlich schleppend verläuft. Sie hat jetzt schon seit über 2-3 Wochen sehr große Eier, aus denen noch keine Larven geschlüpft sind. Könnte vorallem daran liegen, dass die Heizung komplett ausgeschaltet ist und es in den letzten Wochen in Aachen recht kühl war. Dem versuche ich nun entgegen zu wirken.
Ich freue mich jedenfalls über weitere Beiträge!
Viele Grüße Mori
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Moriquendi hat geschrieben:Ich vermute mal, dass ich eine Nesterweiterung auch erst Ende Ameisensaison 2019/Anfang 2020 brauche. Sie gründet gerade erst.
Ja, zu früh würde ich die Farm auch nicht anschliessen. Die erste Zeit ist schon eine Geduldsprobe, es lassen sich oft nur vereinzelte Pygmäen in der Arena blicken. Aber ich muss sagen, ich habe diese Zeit trotzdem auch genossen, denn es hat auch seinen Zauber diese Anfänge mitzuerleben. Und auch einzelne Arbeiterinnen von C. vagus sehen schon beeindruckend aus.
Die Kolonie wird ihr Verhalten deutlich ändern, wenn sie erstmal ein paar hundert Arbeiterinnen hat. Sie wird dann viel mehr ihre Umwelt beeinflussen (=Arenaeinrichtung umgestalten ) und auch Territorialansprüche entwickeln. Anfangs agiert die Kolonie hingegen eher vorsichtig und verdeckt.
Moriquendi hat geschrieben: Sie trocken zu halten war ebenfalls mein Plan; ich finde es sehr entspannt, wenn das die Ameisen selbst regeln.
Das ist es auch. Und speziell bei Holz und Kork hat es den entscheidenden Vorteil, dass du keine Probleme mit Schimmel bekommen wirst. Diese Option der trockenen Haltung war für mich auch ein entscheidender Faktor mich für C. vagus zu entscheiden.
Moriquendi hat geschrieben:Eine Heizmatte biete ich mittlerweile jetzt schon für ein paar Stunden an, da ich merke, dass die Gründung ohne zusätzliche Wärme doch ziemlich schleppend verläuft. Sie hat jetzt schon seit über 2-3 Wochen sehr große Eier, aus denen noch keine Larven geschlüpft sind. Könnte vorallem daran liegen, dass die Heizung komplett ausgeschaltet ist und es in den letzten Wochen in Aachen recht kühl war. Dem versuche ich nun entgegen zu wirken.
Etwas Wärme sollte sich in der Tat positiv auswirken. Denk aber dran, die Ameisen müssen immer auch einen Rückzugsort haben, zumindest bei längeren Heizintervallen. So das sie selbst wählen können, zwischen warmen und etwas kühleren Bereichen.
Moriquendi hat geschrieben:Ich freue mich jedenfalls über weitere Beiträge!
Diese Woche stehen noch viele Dinge bei mir an. Aber nächste Woche kommt dann sicher das Update, wo ich auch die zweite Farm vorstellen werde.
Weiterhin viel Erfolg bei deiner Gründung, Maddio
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da ich neben der C. vagus noch eine andere Kolonie halte, kann sie sich ruhig soviel Zeit nehmen, wie sie braucht. Bin ja kein Anfänger mehr, daher stresst mich dich Gründungszeit nicht. Die Heizmatte wird sehr gut angekommen, ich teile mit ihr das RG in zwei Hälften, die Königin befindet sich mit der Brut nun in der wärmeren und trockeneren Seite. Ich hoffe, dass die Eier dann bald schlüpfen. Immerhin sind es bereits über 15. Ich darf also hoffen, dass sie die erste Generation noch durchbekommt.
Viele Grüße Mori
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sehr schönes Video ! Kurze Frage, wie befeuchtest du die Nester bzw. befeuchtest du die Nester überhaupt ? Soweit ich weiss, brauchen Camponotus keine hohe Luftfeuchtigkeit im Nest aber ich wollte wissen, ob man dann gar nicht befeuchten muss bzw. die Feuchte, welche von den Ameisen in das Nest getragen wird, ausreicht?! Ich werde nächstes Jahr hoffentlich ein Nest für meine Camponotus herculeanus bauen müssen und das "Problem" mit der Befeuchtung ist ja doch der größte Faktor bei der Nestplanung.
Danke schonmal
Edit.: Ok ich habe den Thread natürich nur nach "Befeuchtung" durchsucht aber nicht nach "trocken". Habe also gerade gemerkt, dass du sie komplett trocken hälst. Interessant zu wissen ^^
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Hi Maddio, Vielen Dank für das Video, sehr interessant! Bevor ich meine C. substitutus Kolonie anschaffte, stand C. vagus für mich auch in der näheren Auswahl, auch wenn die beiden Arten (innerhalb einer Gattung) wohl unterschiedlicher kaum sein könnten
Auf jeden Fall sorgte Dein Video dafür, dass ich kurzzeitig doch ins Grübeln kam, ob ich mich damals nicht doch für die falsche Art entschieden habe - und das will bei den von mir sonst doch so lieb gewonnenen C. substitutus etwas heißen Irgendwann werde ich mir evtl. doch noch mal eine C. vagus -Kolonie anschaffen müssen, die Art zieht mich doch einfach jedes Mal wieder in ihren Bann.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es bei Dir weiter so gut läuft, bin gespannt auf das nächste Update!
LG
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Danke. Wie du schon richtig heraus gefunden hast, ich befeuchte die Nester gar nicht. Das ist bei C. vagus auch nicht nötig. Sie lieben es sehr heiß und trocken. Das gilt aber nicht für alle einheimischen Camponotus-Arten, obwohl viele auch diese Neigung haben.
Bei C. herculeanus denke ich, das eine trockene Haltung im Nestbereich bei Bereitstellung von Wasser in der Arena ab einer bestimmten Koloniegröße funktionieren kann. Ich werde es jedenfalls auch mit meiner C. herculeanus-Gründerkolonie so handhaben. Bis ca. 25 Arbeiterinnen da sind, bleibt sie im RG mit Wassertank. Ab dann werde ich aber das selbstgebastelte Holznest, welches meine C. vagus anfangs bewohnt haben, anbieten. Und es würde mich nicht überraschen, wenn sie dieses trockene Nest genau wie die C. vagus dann auch von selbst aufsuchen. Aber das bleibt abzuwarten; jedenfalls werden sie schon selbst am Besten wissen, was sie brauchen.
Ich bleibe auf jeden Fall auch an deinem HB weiter dran. Glückwunsch zur ersten Pygmäe
Unkerich hat geschrieben:Hi Maddio, Vielen Dank für das Video, sehr interessant! Bevor ich meine C. substitutus Kolonie anschaffte, stand C. vagus für mich auch in der näheren Auswahl, auch wenn die beiden Arten (innerhalb einer Gattung) wohl unterschiedlicher kaum sein könnten
Auf jeden Fall sorgte Dein Video dafür, dass ich kurzzeitig doch ins Grübeln kam, ob ich mich damals nicht doch für die falsche Art entschieden habe - und das will bei den von mir sonst doch so lieb gewonnenen C. substitutus etwas heißen Irgendwann werde ich mir evtl. doch noch mal eine C. vagus -Kolonie anschaffen müssen, die Art zieht mich doch einfach jedes Mal wieder in ihren Bann.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es bei Dir weiter so gut läuft, bin gespannt auf das nächste Update!
LG
Hallo Unkerich,
Danke. Ich kenne das Gefühl was du beschreibst auch ziemlich genau^^ bei mir kommt es mitunter auf, wenn ich mir deinen C. substitutus-Bericht ansehe aber auch z.B. Serafines C. barbaricus. Letztere standen bei mir noch in der engeren Auswahl, aber mich haben die Berichte über zeitweise Inaktivität und das sie eher nachtaktiv sein sollen abgeschreckt. So wurde es dann ein "Zweikampf" zwischen C. vagus und C. cruentatus, mit bekanntem Ausgang. Machen wir uns nichts vor, wir sind mit dem Camponotus-Virus infiziert und wollen sie am liebsten alle haben
Danke fürs Daumen drücken, die größte Herausforderung wird jetzt bald eine Anlage zu bauen (speziell Nest - die Becken kann ich hintereinander schalten), die dem Wachstum und der Größe dieser Art gerecht wird. Mir schwebt aktuell als Nest sowas wie eine Art CD-Ständer aus Metall, Holz und Glas vor, gut einen Meter hoch
LG Maddio
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Ich finde deinen Haltungsbericht sehr interessant, was wohl auch daran liegt, dass ich vor kurzen meine allererste Kolonie gestartet habe und es - du wirst es dir denken können - C. vagus sind. Auch wenn es sich bei meiner "Kolonie" noch eher um eine Ameisen-WG mit einer Königin und ihrer Kammerzopfe handelt, bin ich schon jetzt sehr angetan von den Beiden (ok, eher von der einzelnen Arbeiterin, da ich von der Königin nicht viel sehe) und freue mich schon auf die erste volle Saison 2019. Zur Zeit bin ich in der Planung für die Gestaltung des Ganzen, um das bisherige Improvisorium abzulösen.
Nun aber zum eigentlichen Grund meines Postes. Beim Anschauen deines Videos vom 15. Juli, in dem du einen Überblick über deine Anlage zeigst sind bei mir ein paar Fragen aufgekommen:
1. Was für einen Schlauchinnendurchmesser verwendest du, um die Arenen miteinander zu verbinden? Ich liebäugle zwar mit 16-18mm, aber bin ich von einigen Beiträgen, in denen zu min. 20mm geraten wird, etwas verunsichert. Hattest du schon mal den Fall, dass deine C. Vagus die Schläuche als Nesterweiterung "missbraucht" haben, um dort Eier/Laven/Puppen zu horten?
2. In deinem Video sieht es so aus, als würden deine C. vagus den Nestaushub/Abfall primär in der ersten Arena ablagern (wenn auch an der entfernteren Seite). Bisher habe ich immer gelesen, dass die Kleinen ihren Müll möglichst weit vom Nest entfernt deponieren, weshalb ich eher davon ausgegangen wäre, dass sie es in das entferntere Becken bringen würden. Hast du zufällig eine Ahnung, ob das an der Länge des Schlauches zwischen Arena 1 und 2 liegen könnte? Kennst du zufällig irgendwelche Richtwerte/Fausformeln, wie weit die Kleinen ihren Müll weg haben wollen? Hintergrund der Frage ist, dass ich eine Arena einrichten möchte, die sie nach Möglichkeit nicht gar zu sehr "verschmutzen". Daher bin ich am Überlegen, ihnen eine 2. Arena anzubieten, die leichter zu reinigen ist (und bei der mich der Müll nicht stört).
3. Ich überlege der Kolonie eine Massivkorkplatte (aus dem Terrarienhandel) mit sehr wenigen händisch vorgefrästen Gängen/Kammern anzubieten, nachdem das RG zu kein geworden ist (schließlich stellt in der Natur auch niemand fertigen Wohnraum zur Verfügung). Welche Arbeiterinnen sind für die neuen Gänge verantwortlich? Genügen hier schon die Minor oder machen das erst die Media oder gar Major?
Nochmal vielen Dank für die bisherigen Informationen und ich hoffe auf Weitere... ;-)
Beste Grüße, Gazak
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vielen Dank für Dein Interesse an meinem Haltungsbericht.
Gazak hat geschrieben:1. Was für einen Schlauchinnendurchmesser verwendest du, um die Arenen miteinander zu verbinden? Ich liebäugle zwar mit 16-18mm, aber bin ich von einigen Beiträgen, in denen zu min. 20mm geraten wird, etwas verunsichert. Hattest du schon mal den Fall, dass deine C. Vagus die Schläuche als Nesterweiterung "missbraucht" haben, um dort Eier/Laven/Puppen zu horten?
Ich verwende bei allen meinen Formikarien die Schläuche vom Antstore mit dem Maß 14/10. Also Innendurchmesser 10mm. Hier findest du das Produkt, mit den zugehörigen Schlauch- und Beckenverbindern:
Meine C. vagus haben bisher die Schläuche nicht als Nest genutzt. Da unterscheiden sie sich deutlich von meinen Formica fusca, die oft im großen Stil die Schläuche bevölkern und auch verdrecken.
Also Brut habe ich bei den C. vagus noch in keinem der Schläuche gesehen, egal ob in dem kurzen Verbindungsschlauch zwischen den Farmen, dem ca. 30 cm Schlauch zwischen Farmen und Arena1, oder dem ca. 1,8 m langen Schlauch zwischen Arena1 und Arena2.
Ich habe die Arena2 bereits abgekoppelt, und in dem verbleibenden 1,8m Schlauch halten sich durchschnittlich etwa 15 Ameisen auf, was bei der Koloniegröße ein winziger Anteil ist.
Der Schlauchdurchmesser ist für alle Tiere inklusive Futtertiere und Königin ausreichend groß. Wenn sich zwei Majorarbeiterinnen entgegen kommen, wird es schonmal etwas eng, aber sie passen aneinander vorbei. Ich habe den Eindruck, dass der Innendurchmesser des Schlauchs grob dem Durchmesser ihrer Gänge in der Natur entspricht, da sie oft an den Übergängen Major-Arbeiterinnen platzieren, um die Eingänge/Ausgänge zu bewachen und diese Tiere füllen die Übergänge fast komplett aus, wie es bei vielen Camponotus-Arten beobachtet werden kann. Wenn ich mir die Gänge ansehe, welche die Tiere selbst in die Korkfarmen gearbeitet haben, so sind diese eher sogar noch etwas kleiner.
Zusammengefasst, mit dem Maß 14/10 machst du sicher nichts falsch. Ich denke aber auch nicht, dass ein größeres Maß Probleme verursachen würde, solange die Größe der Nesteingänge von den Ameisen selbst gewählt werden kann. Kleiner als 14/10 würde ich von abraten, da könnte es für die Königin und die Majorarbeiterinnen in der Tat eng werden, mit unabsehbaren Folgen.
Noch kurz ein paar Worte zu den Beckenverbindern. Ich bin mit den verwendeten (oben verlinkten) nicht mehr ganz so zufrieden, da sich gelegentlich Arbeiterinnen in dem nicht-einsehbaren Teil der Verbinder zurückziehen, und dann beim Abtrennen der Becken regelrecht zerquetscht werden. Da bin ich selbst noch am Überlegen, ob ich auf andere Verbinder umsteige. Die Schlauchverbinder indes sind super, kann ich uneingeschränkt empfehlen, und ich rate dazu diese auch schon früh einzusetzen, z.B. ein T-Stück einsetzen bei dem ein Gang dann erstmal versperrt wird. An dieser Stelle hat man dann später im laufenden Betrieb die Flexibilität, noch einen weiteren Schlauch anzuschliessen, um eine Erweiterung der Anlage vorzunehmen. Wenn man für solche Optionen vorsorgt, kann man sich viel Arbeit ersparen.
Gazak hat geschrieben:2. In deinem Video sieht es so aus, als würden deine C. vagus den Nestaushub/Abfall primär in der ersten Arena ablagern (wenn auch an der entfernteren Seite). Bisher habe ich immer gelesen, dass die Kleinen ihren Müll möglichst weit vom Nest entfernt deponieren, weshalb ich eher davon ausgegangen wäre, dass sie es in das entferntere Becken bringen würden. Hast du zufällig eine Ahnung, ob das an der Länge des Schlauches zwischen Arena 1 und 2 liegen könnte? Kennst du zufällig irgendwelche Richtwerte/Fausformeln, wie weit die Kleinen ihren Müll weg haben wollen? Hintergrund der Frage ist, dass ich eine Arena einrichten möchte, die sie nach Möglichkeit nicht gar zu sehr "verschmutzen". Daher bin ich am Überlegen, ihnen eine 2. Arena anzubieten, die leichter zu reinigen ist (und bei der mich der Müll nicht stört).
Richtig, bei mir haben sie den größten Anteil des Substrats aus den Farmen einfach in die Arena1 geworfen. Der Schlauch bis zu Arena2 ist 1,8m lang, sollte also eigentlich lang genug sein. Es hat auch immer wieder Arbeiterinnen gegeben, die tatsächlich irgendwelche Partikel von Arena1 nach Arena2 geschleppt haben und dann da fallen gelassen haben. Was die Situation für mich nun schwer zu beurteilen macht, ist das die Ameisen den Kork aus den Farmen wohl als Bodensubstrat für die Arena nutzen, und somit eher als Baumaterial sehen, denn als Müll. So verweben sie die Korkpartikel mit der Watte aus den RGs und versuchen auch ab und zu Wasser aus den RGs in ihre Bauwerke zu leiten. Aber sie verweben auch den tatsächlichen Müll, z.B. Insektenteile, mit dem Kork. Bei dieser Art wird da anscheinend nicht deutlich differenziert. Insgesamt sind sie aber ausgesprochen reinlich.
Es gab jetzt vor kurzem eine recht kontrovers geführte Diskussion darüber, ob es möglich ist ein Becken einer Camponotus-Art dauerhaft sauber zu halten. Ich habe meine Arena2 dabei zum Selbstversuch herangezogen und zunächst einmal komplett gesäubert und dann die Verschmutzung die in gut einem Monat entsteht dokumentiert, mit dem Ergebnis, dass es absolut möglich ist, die Anlage sauber zu halten, etwas Einsatz und Disziplin vorausgesetzt, sowie etwas Feinmotorik um Ameisen mithilfe einer Federstahlpinzette umzusetzen.
Deine Hoffnung, dass sie eine Arena (von mehreren) gar nicht verschmutzen, da muss ich dich aber leider enttäuschen. Sie sind zwar vergleichsweise (z.B. verglichen mit Formica fusca) wirklich ausgesprochen reinlich, aber klinisch sauber bleibt auch bei C. vagus nichts. Wobei sie wirklich sehr diszipliniert sind und z.B. eine gemeinsame "Toilette" zu nutzen scheinen, so dass der Dreck sich dann auf einmal entfernen lässt. Die Schläuche z.B. sind alle immer noch blitz-blank, was bei F. fusca nie der Fall war.
Ganz wesentlich ist einfach, was stellst du den Ameisen als Halter zur Verfügung? Bei mir ist es Kork, Watte (aus den RGs) und Insektenteile. Damit stellen sie schon einiges an^^
Gazak hat geschrieben:3. Ich überlege der Kolonie eine Massivkorkplatte (aus dem Terrarienhandel) mit sehr wenigen händisch vorgefrästen Gängen/Kammern anzubieten, nachdem das RG zu kein geworden ist (schließlich stellt in der Natur auch niemand fertigen Wohnraum zur Verfügung). Welche Arbeiterinnen sind für die neuen Gänge verantwortlich? Genügen hier schon die Minor oder machen das erst die Media oder gar Major?
Bei der Korkplatte darauf achten, dass sie unbehandelt ist (=keine Insektizide). Sollte ja bei einer aus dem Terrarienhandel eigentlich selbstverständlich sein, aber lieber auf Nummer sicher gehen und sich informieren.
Gerade für den Anfang kann ich ein Setup aus dieser Kombination Farm+Korkeinsatz nur empfehlen. Bei mir werden nun selbst die 2 Farmen langsam zu klein...
Also ich habe bisher eigentlich nur Minor- und Mediaarbeiterinnen beim Graben beobachten können. Sie kommen absolut problemlos durch Kork. Ich erkläre es mir damit, dass sie in der Natur ja sogar durch Holz beissen können, was nochmal deutlich härter ist. Da kommen dann vermutlich auch die Majorarbeiterinnen zum Einsatz. Sorgen musst du dir da sicher nicht machen, dass sie nicht durchkommen, sie sind wahre Baumeister und eigentlich ständig dabei neue Gänge zu bauen und Kammern auszuheben.
LG Maddio
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