Hi,
Nun, ob sie es wirklich immer überleben wage ich zu bezweifeln, um das herauszufinden wären wohl wissenschaftliche Studien von Nöten, auch ist die Dauer der Lebenszeit in diesen Erden wohl kaum ohne weiteres herauszufinden, langfristige Schäden sind dadurch also auch nicht auszuschließen.
Zudem handelt es sich bei diesen Bewohnern wohl zumeist um die sehr anpassungsfähigen und robusten Arten wie
L. niger, dass andere Arten anders darauf reagieren ist gut möglich.
Ich wäre vorsichtig mit Düngern und Ameisen, zwar sollten Substanzen wie Stickstoff, Kalium, Magnesium und Ähnliche den Ameisen nicht direkt schaden, die Argumentation, dass etwas das für Pflanzen gut sei ja auch für Ameisen nicht schädlich sein könne greift aber nicht ganz. An dieser Stelle möchte ich nur mal den Begriff „Insektizid“ in den Raum werfen
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Um zum Punkt zu kommen, aus Sicherheitsgründen würde ich von einer solchen Erde eher abraten, es ist nicht auszuschließen, dass die Tiere durch die Aufnahme der im Wasser gelösten Stoffe in möglicherweise unnatürlich hoher Konzentration letztendlich auf die Dauer doch Schäden davon tragen. Zudem ist es möglich, dass die Erde auch sonst weiter mit anderen Mitteln behandelt wurde, immerhin sind Ameisen in Gemüsebeet und Co bei den meisten Leuten ja doch eher unbeliebt.
Übrigens würde ich generell auch eher zu einer Sand-Lehmmischung raten, da Gänge und Kammern der Ameisen im Humus natürlich besonders einsturzgefährdet sind, da dieser deutlich weniger halt bietet.
Wenn du als Bodengrund unbedingt Humus haben möchtest, könnte ich mir alternativ auch vorstellen, dass eine Beimischung von Lehm in (am besten unbehandelten) Humus ebenfalls zu besserem halt führt, das gälte es aber zuvor zu testen.
Unbehandelte Erden bzw. Humus u. Ä. lassen sich gut im Terraristikhandel erwerben.
Eine weitere Möglichkeit wäre auch die Verwendung von Waldboden (am besten ebenfalls mit Sand/Lehm aufgemischt) der zuvor zwecks Abtötung evtl. schädlicher Untermieter deutlich erhitzt werden sollte.
Viele Grüße
Unkerich