Ameisenkolonie aus Blumentopf in Formicarium ĂĽbersiedeln

Blueeye
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#9 Re: Ameisenkolonie aus Blumentopf in Formicarium ĂĽbersiedeln

Beitrag von Blueeye » 29. Juli 2018, 11:16

Ja das hab ich auch schon befĂĽrchtet :mad:

aber mal schauen vielleicht gefällt ihnen dann ja das Formicarium besser der dichte Wurzelballen in dem kaum Platz ist, die Hoffnung stirbt zuletzt ;)

LG



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Oleg
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#10 Re: Ameisenkolonie aus Blumentopf in Formicarium ĂĽbersiedeln

Beitrag von Oleg » 29. Juli 2018, 11:53

Naja gut,

damit werden die Experten unter uns sicher viel mehr anfangen können - ich habe in meiner naiven Unkenntnis allerdings gar nicht daran gedacht, dass du ja einen Olivenbaum hast; die Gärtnerei kann wer-weiß-wo gewesen sein. Da die Bäume ursprünglich aus dem südlichen Europa / südliches Afrika /Naher Osten sind, kommen alle kleinen schwarzen Ameisen zweier Kontinente in Frage.
Auch nehmen deine Ameisen ja etwas zu sich - sprich: Du könntest hier eine Art wie Tetramorium sp. haben, die sich Wurzelläuse hält und von deren Ausscheidungen lebt. Wenn das der Fall ist, wirst du um eine Wurzelbehandlung nicht herum kommen (nur ist die nicht so schmerzhaft wie beim Zahnarzt), denn die Ameisen werden sich ihren Läusen sehr ungern trennen wollen.
In einen Behälter mit dem Baum, Topf weg und das Erdreich entfernen. Dann sollte alles, was Ameise ist, in dem Behälter krabbeln (Ausbruchsschutz am Behälter anbringen und Handschuhe tragen). Den Wurzelballen in einem Eimer mit Wasser abspülen - empfehlenswert ist ein Zusatz von Seife (Schmierseife, Kernseife) und das wiederholen, bis alles an den Wurzeln sauber ist. Seife deshalb, da Wurzelläuse sich mit fetthaltigen Ausscheidungen vor Wasser schützen. Alten Topf mit heißem Wasser säubern, neue Erde verwenden und den Baum neu einpflanzen. Dem Baum wird es dann besser gehen!
Die Ameisen - nun, es kann sein, dass es in deinem Topf gar keine Königin gibt. Wenn der Topf aus der Gärtnerei kam, kann das Nest zwei Töpfe weiter gestanden haben und du hast nur einen Satz Arbeiterinnen mit eventuellen Läusen. Aber wenn die Königin dabei ist, wird sie dir sicher auffallen, denn sie ist deutlich größer als die Arbeiterinnen und sicher von einem Pulk Arbeiterinnen umgeben. In ein Formicarium damit!

Oleg
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#11 Re: Ameisenkolonie aus Blumentopf in Formicarium ĂĽbersiedeln

Beitrag von Blueeye » 29. Juli 2018, 12:06

Die Ameisen sind zu 100% aus Österreich, den Olivenbaum hab ich schon seit einigen Jahren und die Ameisen habe ich erst heuer entdeckt, da der Balkon recht klein ist (Ca. 1,5qm) und im Zweiten Stock des Hauses hätten mir die Ameisen schon früher auffallen müssen da wir sonst nie Ameisen am Balkon hatten. Ich gehe davon aus das sich letztes Jahr oder heuer eine Jungkönigin niedergelassen hat. Bei uns sind heuer extrem viele Jungköniginnen unterwegs.



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Oleg
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#12 Re: Ameisenkolonie aus Blumentopf in Formicarium ĂĽbersiedeln

Beitrag von Oleg » 29. Juli 2018, 13:39

Puh!

Das erleichtert ungemein :-)

Trotzdem: Es kann sehr gut eine Art sein, die sich Wurzelläuse hält. Das macht Lasius niger, das macht auch Tetramorium sp. und die Wurzelläuse wirst du los werden wollen. Da es eine sehr kleine Art ist, die dazu noch vollständig schwarz ist, ein spitz zulaufendes Hinterteil hat und nach deinen Bildern vermutlich zwei Zwischenglieder zwischen Brust und Hinterleib hat, tippe ich auf eine Knotenameise und naiverweise und ohne Vorbildung auf Tetramorium sp. Das kann grob falsch sein und sollte dich nicht in irgendeiner Weise beeinflussen :-)

Oleg
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#13 Re: Ameisenkolonie aus Blumentopf in Formicarium ĂĽbersiedeln

Beitrag von Blueeye » 29. Juli 2018, 19:03

Ich werde euch hier auf dem laufenden halten ;)

Bei Gelegenheit werd ich noch win paar Fotos machen!


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#14 Re: Ameisenkolonie aus Blumentopf in Formicarium ĂĽbersiedeln

Beitrag von Zitrone22 » 31. Juli 2018, 16:40

Tetramorium sind Knotenameisen das wĂĽrde man sehen :)
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#15 Re: Ameisenkolonie aus Blumentopf in Formicarium ĂĽbersiedeln

Beitrag von Oleg » 5. August 2018, 15:23

Hallo,

Zitrone hat natürlich recht - diese kleinen Ameisen habe ich jetzt auch zu Hause. Sie futtern gerade japanische Nashi-Birnen und Zuckerwasser. Es sind Berliner (ähem…) also eine Lasius niger aus Berlin oder Umland, die ihre Pygmäen gerade aus der Hülle befreit hat. Etwas um 2 mm groß und sehr hungrig!

Oleg
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Lasius niger Pygmäen an einer Nashi-Birne
Lasius niger Pygmäen an einer Nashi-Birne



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