Moin Moin ihr Ameisendompteure
Kurzes Update:
Das mit den Grillen hat leider nicht ganz so funktioniert.
Wollte die Grillen selber im KĂŒhlschrank aufbewahren, so dass sie zwar noch leben und praktisch frisch verfĂŒttert werden können, aber eben KĂ€ltestarr sind.
Hat nicht funktioniert, sind binnen weniger Tage alle gestorben.
Jetzt bin ich dabei eine kleine eigene Zucht Schokoschaben anzufangen.
Bei myants hab ich frisches Jelly/Sirup bestellt, den meine C. barbaricus ja scheinbar sehr mögen, hab entdeckt dass die auch Schokoschaben aus eigener Zucht anbieten, und hab mal welche bestellt.
Die Schaben selber kamen sowohl bei meinen M. barbarus, als auch bei meinen C. barbaricus ganz HERVORRAGEND an (wurden sehr gierig angenommen!), also denk ich werd ichs mal mit den Schaben probieren.
Kleines Plastikbecken bei Amazon geordert, da leben die Schaben jetzt ganz zufrieden vor sich hin.
Zum VerfĂŒttern pack ich halt die gewĂ€hlte Schabe hart mit ner langen Pinzette, zerstör ihr somit den Kopf und die potenziell gefĂ€hrlichen Mundwerkzeuge, und leg die nur noch minimal zuckende Schabe dann in die Arena.
Die M. barbarus ĂŒberwĂ€ltigen die Schabe dann sehr schnell, zwei oder drei Media machen da kurzen Prozess mit dem zuckenden Futter.
Die Beine und FĂŒhler werden abgebissen und die kleinen Minor beiĂen schon bisschen am Panzer herum (den ich mittels Pinzette schon geknackt und "aufgeweicht" hab).
Nur das mit dem Transport ins Nest mĂŒssen sie noch ĂŒben. Ein effektiver Transport ist leicht schwierig wenn drei Media gleichzeitig dieselbe Schabe in drei unterschiedliche Richtungen zerren wollen....
Die C. barbaricus hingegen lassen sich von den Zuckungen kaum beeindrucken, die beiĂen paarmal zu, schnappen die Schabe und zerren sie ins Nest.
Erstaunlich wie krÀftig selbst eine PygmÀe der C. barbaricus ist.
Ich seh dann nur ein bis zwei Tage spĂ€ter die vertrocknete ChitinhĂŒlle der Schabe in der Arena liegen.
Allgemein werden die Kleinen deutlich aktiver, sind fleiĂig am bauen und Erkunden.
Vor allem die getrockneten Fichtennadeln vom Antstore scheinen ihnen ein sehr beliebtes Baumaterial zu sein.
Tageszeit scheint ihnen auch zunehmend egal zu sein, von Tageslicht lassen sie sich nicht mehr beeindrucken.
Allerdings, seit ein paar Tagen haben sie eine neue, etwas seltsame Angewohnheit.......
Wenn ich den Napf mit frischem Futter in die Arena leg, kommt meist sofort eine Ameise an und schaut was los ist (sind schon gut trainiert, die Kleinen
).
Das frische Futterangebot wird erkundet, dann putzt man sich erstmal entspannt, wartet auf VerstÀrkung, und dann wird das gewÀhlte Futter getankt.
Gerne auch mal zu dritt, einmal sogar zu viert.
Aber, etwa ein oder zwei Stunden nach dem Fressen, also obwohl das Futter ja noch gut ist, werden kl. Steinchen, Aushubmaterial, teils auch einzelne Fichtennadeln gezielt in den Futternapf gelegt.....
(siehe Foto)
Kann mir das mal jemand erklÀren?
Wollen sie damit vielleicht die Futterquelle fĂŒr andere unbrauchbar machen?