Safiriel hat geschrieben:Noch ein kleiner Denkanstoß: Wenn Camponotus herculeanus angeblich ihre Winterruhe eigenständig und ohne Temperaturabsenkung durchführen können - warum kommen sie dann in warmen Gefilden nicht vor?
Woher nimmst du die Information, dass sie in warmen Gefilden nicht vorkommen? Vergleiche dazu die Verbreitungskarte von Camponotus herculeanus:
https://antmaps.org/?mode=species&species=Camponotus.herculeanus
Die Art gehört zwar mit zu den Arten die es am weitesten nördlich von allen schaffen, aber es gibt auch Funde in warmen Gegenden, z.B. New Mexico und dem Baskenland. Manche der Funde wie z.B. die in der Türkei finde ich zwar auch schwer zu glauben, aber wir hatten diese Diskussion erst kürzlich (bin grade zu faul sie rauszusuchen, war im Thema "nördlichste Ameisenart"), mit dem Ergebnis, dass ein Myrmekologe zumindest die Funde in New Mexico (!) bestätigt hat, was doch ziemlich erstaunlich ist und einiges über die Anpassungsfähigkeit dieser Art aussagt.
Jetzt ist aber die Frage, inwieweit die Anpassung von C. herculeanus an die Extremstandorte (sowohl die extrem weit nördlichen als auch südlichen) nur bei lokalen Populationen gegeben ist.
Soll heißen mit einer
Nur bei der Umsetzung sehe ich ziemlich schwarz, es dürfte sehr schwierig sein, eine
Das bringt mich auch zu der Empfehlung, weitere Arten in die Ãœberlegungen mit einzubeziehen.
LG Maddio