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Start und spÀtere Erweiterung

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SuaveTheDon
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#1 Start und spÀtere Erweiterung

Beitrag von SuaveTheDon » 20. April 2020, 14:50

Mahlzeit,
Ich wollte mal wissen, wie es aussieht, wenn man das vorhandene Gebiet erweitern möchte.
Ich möchte starten mit einer Arena und einem Nest. Sollte sich die Kolonie ausreichend vergrösstert haben, wollte ich von der Arena einen zweiten Zugang legen, der zu einem weiteren Nest fĂŒhrt, sprich Arena in der Mitte und Links und rechts ein Nest.
Nest 1 - Arena - Nest 2

FRAGE 1: Darf ich davon ausgehen, dass ich soweit kein Problem bekomme?

Sollte die Kolonie aber darĂŒber hinaus noch weiter sich vergrössern, hĂ€tte ich gerne die Option, an eines oder beide der Nester ein weiteres Nest zu hĂ€ngen.
Nest 3 - Nest 1 - Arena - Nest 2 (- Nest 4 )

FRAGE 2: Möglich bzw sehr gut möglich oder problematisch, weil Arena zuweit weg fĂŒr Nest 3 und 4? Oder wĂŒrde die Kolonie erst gar nicht in Nest 3 und 4 ziehen/ausbreiten?

Mag vllt fĂŒr erfahrende Halter dumme Fragen sein oder in der Praxis ĂŒberhaupt kein Bedarf bestehen fĂŒr ein 2. 3. und/oder 4. Nest, weil auch riesige Kolonien noch genug Platz finden wĂŒrden in einem Nest.
Ich hab nur gerne bereits möglichst viel durchdacht haben, bin kein grosser Fan von mehrfachen Anschaffungen.
Starten werde ich mit Lasius Niger, da sie als sehr gute Einstiegsameisen angepriesen werden.



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Zitrus

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#2 Start und spÀtere Erweiterung

Beitrag von Zitrus » 20. April 2020, 15:16

Ich sehe da kein Problem, schau dir mal das Setup von Saskia80 fĂŒr ihre Camponotus rufoglaucus feae an ;)


Bild


Wie gut so etwas funktioniert, könnte aber auch von der Art abhĂ€ngen. Welche hast du denn vor zu halten? EDIT: Ups, ĂŒberlesen :)
Vielleicht meldet sich jemand, der mit Lasius niger in dieser Hinsicht Erfahrung hat.



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Harry4ANT

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#3 Start und spÀtere Erweiterung

Beitrag von Harry4ANT » 20. April 2020, 16:07

Du kannst davon ausgehen, dass die Tiere die neuen (Zweig-)Nester durchaus belegen sobald das Volumen im alten Nest zu Neige geht und das Nest an sich den Anforderungen entspricht.

Wenn die Bedingungen im neuen Nest als besser befunden werden (z.B. aufgrund von Luftfeuchtigkeit, Temperatur, KammerngrĂ¶ĂŸe bzw. -Aufbau, Lichtschutz, ...) kann es natĂŒrlich auch sein, die Kolonie zieht zunĂ€chst komplett um und das alte Nest steht mal leer bis es wieder benötigt wird.


Lasius niger wird ĂŒbrigens hauptsĂ€chlich wegen der großen VerfĂŒgbarkeit, dem gĂŒnstigen und Preis und der recht hohen "StabilitĂ€t" bei der GrĂŒndung bei uns als AnfĂ€ngerart empfohlen.
Allerdings wird die Art mittelfristig recht groß, wuselig, ausbruchsfreudig und durchaus aggressiv.
Eine optisch sehr Ă€hnliche Alternative, von der KörpergrĂ¶ĂŸe sogar etwas grĂ¶ĂŸer, wĂ€re Formica fusca. Die haben den Vorteil, dass sie deutlich kleine Kolonien bilden und sich daher auch langfristig besser handhaben lassen.

Wenn du genug Platz hast wÀre Messor barbarus auch noch eine ganz tolle & interessante Einsteiger Art.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Harry4ANT fĂŒr den Beitrag (Insgesamt 2):
ZitrusSuaveTheDon


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

SuaveTheDon
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#4 Start und spÀtere Erweiterung

Beitrag von SuaveTheDon » 22. April 2020, 22:11

Harry4ANT hat geschrieben: ↑
20. April 2020, 16:07
Wenn die Bedingungen im neuen Nest als besser befunden werden (z.B. aufgrund von Luftfeuchtigkeit, Temperatur, KammerngrĂ¶ĂŸe bzw. -Aufbau, Lichtschutz, ...) kann es natĂŒrlich auch sein, die Kolonie zieht zunĂ€chst komplett um und das alte Nest steht mal leer bis es wieder benötigt wird.
Sollte man ein altes, vorher stark bewohntes Nest dann besser so belassen oder sÀubern und frisch herrichten?

Auch hÀtte ich eine allgemeine Frage, ich hab nun mehrere Systeme gesehen (Bilder und YouTube-Videos) und dort sah ich viele lÀngere Schlauchstrecken, auf dem Bild hier im Thread ist ja auch ein etwas lÀngerer Schlauchkanal (in Spiralform).
Nun fand ich aber sehr unterschiedliche Meinungen dazu, die Einen sind ganz klar dafĂŒr, weil die Ameisen dann auch mal Strecke machen können, Anderen raten rigeros davon ab, die SchlĂ€uche wĂŒrden schnell gammeln und das gesamte Ökosystem wĂŒrde kippen.

Messor barbarus sagen mir nach einem groben Blick nicht sonderlich zu, weil ich in diversen Videos nicht sonderlich schön anzusehende Systeme sah. Kann natĂŒrlich auch an den Haltern gelegen haben.
Da mir insgesamt die Wahl bzw eine einzige Wahl mit jedem weiteren Bericht/Video schwerer fÀllt, werde ich evtl parallel mehrere Arten ausprobieren. Am Anfang benötigen sie ja nicht viel Platz und man kann mehrere Plastikboxen verwenden, die dann entweder das RG (abgedunkelt) als Nest bekommen oder per Schlauch an eine zweite abgedunkelte Box angeschlossen werden.
Die Kolonie, die ich dann behalte, zieht dann in ein richtiges System um, die anderen Kolonien kann man dann ja an andere Halter abgeben.



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Harry4ANT

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#5 Start und spÀtere Erweiterung

Beitrag von Harry4ANT » 22. April 2020, 23:56

Alte Nester kannst du prinzipiell belassen - wenn sie stark verschmutzt, vermĂŒllt oder sogar verschimmelt sind oder Ă€hnliches kann bzw. sollte man es reinigen aber das ist in der Regel nicht der Fall.

Die Laufwege sollten zur Art und zur KoloniegrĂ¶ĂŸe passen.
Eine L. niger Kolonie mit 5 Arbeiterinnen sollte z.B. natĂŒrlich keine 5 Meter Schlauch haben zwischen Nest und Arena sondern kurze Wege zum Futter & TrĂ€nke innerhalb einer Arena.
SpĂ€ter wenn sie 5.000+ Arbeiterinnen hat dĂŒrfen es auch gerne 20 Meter an Schlauchwegen und mehrere große Arenen sein - ein zu groß oder zu lang gibt es dann (fast) nicht mehr.

Bei bestimmten Arten und Aufbauten geht es noch um die BelĂŒftung in den SchlĂ€uchen & Röhren.

Bzgl. der Art:
Was fĂŒr "Systeme" haben dir den bisher gefallen bzw. nicht gefallen?

Ansonsten kannst du vielleicht ein paar Vorgaben machen wie
- ungefĂ€hr verfĂŒgbarer Platz
- Winterruhe ja/nein
- MindestgrĂ¶ĂŸe der einzelnen Tiere
- UngefÀhre Max. KoloniestÀrke
- Klima eher einfach (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, ...) oder ...
ect.


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

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#6 Start und spÀtere Erweiterung

Beitrag von SuaveTheDon » 23. April 2020, 14:47

Harry4ANT hat geschrieben: ↑
22. April 2020, 23:56
Bei bestimmten Arten und Aufbauten geht es noch um die BelĂŒftung in den SchlĂ€uchen & Röhren.

Bzgl. der Art:
Was fĂŒr "Systeme" haben dir den bisher gefallen bzw. nicht gefallen?

Ansonsten kannst du vielleicht ein paar Vorgaben machen wie
- ungefĂ€hr verfĂŒgbarer Platz
- Winterruhe ja/nein
- MindestgrĂ¶ĂŸe der einzelnen Tiere
- UngefÀhre Max. KoloniestÀrke
- Klima eher einfach (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, ...) oder ...
ect.
Ich werde ganz sicher nicht 5 Arbeiterinnen durch ein 50m langes Schlauchlabyrinth jagen. Sondern wenn, dann wĂ€ren es maximal 7m und ab einer Grösse von ĂŒber mindestens 200 Arbeiterinnen. Aber auch nur wenn es die Art begrĂŒsst und/oder die Standorte von Nestern und Arena es besser bekommen wĂŒrde.

Platz ist ausreichend vorhanden. Wie gesagt, ich wĂŒrde alles so hinstellen, wie es fĂŒr die Ameisen am besten ist.
Winterruhe bereitet mir noch am meisten Kopfschmerzen. Denke aber, wenn man es einmal verstanden hat, wird es in den Folgejahren einfacher.
Mindestgrösse kann ich gegenwĂ€rtig nicht sagen. Weiss nicht ob mir schlussendlich Myrmica rubra zuklein sind. FĂŒr sie wĂŒrde die Farbgebung sprechen
Maxmale KoloniestĂ€rke gibt es nicht. Von mir aus dĂŒrfen es am Ende auch 5000+
Klima sollte fĂŒrs den Anfang einfach gehalten sein.

Das System was mir als schönstes/bestes vorschwebt geht, kommt schon sehr nah an das von Saskia80.
Ein Nest was schattig steht (was kein Problem darstellt, da in das Zimmer, wo sie leben werden die Fenster östlich haben und somit nur ~3 stunden Sonneneinstrahlung hat und auch das nur sehr gering). Je nach Art ein oder zwei Arenen fĂŒr Futter. Nur auch nur eine zweite Arena bei Arten, die Futtertiere bekommen wĂŒrden. Dann war eine Überlegung, von der ich aber noch nicht weiss, ob es ĂŒberhaupt Sinn macht, eine 10x10x10 als Abfallhalde. Aber wie gesagt, darĂŒber hab ich noch keine Erkenntnis ob sowas ĂŒberhaupt Sinn ergibt. Durch die Heizungsrohre an der einen Wand, gĂ€be es in die etwas kĂŒhleren Monaten sogar eine WĂ€rmequelle, die aber auch nicht zu heiss ist, zumal man ja die Arena so platzieren kann, dass es von der nötigen WĂ€rme profitiert. Das Zimmer ist sehr gut gedĂ€mmt. Starke Temperaturschwankungen gibt es nicht.

Und vielen Dank fĂŒr die vielen Antworten



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Serafine

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#7 Start und spÀtere Erweiterung

Beitrag von Serafine » 23. April 2020, 16:34

Myrmica rubra geht in der Natur gerne mal bis 20.000, in der Haltung bei guten Bedingungen wahrscheinlich noch deutlich mehr drin. Da sie aber eher kleine Ameisen sind (wobei die grĂ¶ĂŸeren Abriterinnen mit 6mm schon eine GrĂ¶ĂŸe haben, dass man sie gut beobachten kann) ist das kein so großes Problem wie z.B. mit Messor barabrus.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Serafine fĂŒr den Beitrag:
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