Hallo Zusammen,

ich bin neu hier registriert und auch neu in der Ameisenhaltung. Ich hoffe, meine Fragen sind hier gut aufgehoben

Vor gut anderthalb Monaten habe ich mir eine Camponotus herculeanus Gyne mit sieben Arbeiterinnen zugelegt. Mittlerweile sind es schon 13 Arbeiterrinen. Seit einigen Tagen sind meine Krabbler allerdings sehr aktiv und rennen immer wieder an der Wand der Arena hoch. Ich bin mir jetzt unsicher ob das ein normales Verhalten ist oder etwas meine Kleinen stresst. Eine Wassertränke und eine Schale ( also Bierflaschendeckel ) Honig steht immer im Formicarium. Proteine bekommen sie regelmäßig mittels Fruchtfliegen.

Das ist meine Arena samt Nest. Das Becken ist 40cm lang und 25cm breit. Reicht das aus ? Leider macht mein Handy keine besseren Bilder
Ich danke Euch im Vorraus für Eure Aufmerksamkeit.

Mit besten Grüßen,
Serron

Hallo Serron,

Momentan ist dein Formicarium groß genug, wenn man den Aneisen ein größeres anbieten muss merkt man irgendwie selbst! Es gibt da keine Norm! Die Camponotus herculeanus ist nicht eine Art die sich rasend schnell größer wird!
Verdünne den Honig mit etwas Wasser, die Ameisen bleiben dann weniger darin kleben, erfahrungsgemäß hat sich 50%Wasser und 50%Honig bewährt!

Die Camponotus herculeanus benötigen ab Ende Oktober eine Winterruhe! Ich hoffe, dass Du Dich in Punkto Winterruhe bereits informiert hast und du das bereits weißt!

Viel Erfolg

Gruss

Willkommen im Forum!

Siebter Serron hat geschrieben: ↑

9. Juli 2020, 12:48

Mittlerweile sind es schon 13 Arbeiterrinen. Seit einigen Tagen sind meine Krabbler allerdings sehr aktiv und rennen immer wieder an der Wand der Arena hoch. Ich bin mir jetzt unsicher ob das ein normales Verhalten ist oder etwas meine Kleinen stresst.

Als meine C.compositor auch um die 15 Arbeiterinnen hatten, stieg auch die Außenaktivität merklich an. Sehr kleine Kolonien sind oftmals vorsichtig
und mit steigender Arbeiterinnen-Zahl gibt es auch mehr Außenaktivität. Andere mögliche Ursachen könnten die momentan hohen Temperaturen sein
oder erhöhter Proteinbedarf. Wenn ich mal einen Tag zu lange keine Proteine rein werfe, sind sie total aus dem Häuschen, buchstäblich.

Siebter Serron hat geschrieben: ↑

9. Juli 2020, 12:48

Das Becken ist 40cm lang und 25cm breit. Reicht das aus ?

Fürs Erste reicht das dicke. Wie Rapunzula schon gesagt hat, entwickeln sich C.herculeanus langsam und sie brauchen für den Anfang nicht sehr viel Platz.

Vielen Dank Euch Beiden,

dann bin ich schon beruhigt und werde sie mal öfter füttern. Ich denke fast, dass es daran gelegen hat. Die ersten drei Wochen waren sie super genügsam und haben fast nichts eingetragen. Der Anstieg von sieben auf 13 Arbeiterinnen hat das Verhalten wohl stärker verändert, als ich vermutet habe

Das mit dem Honigwasser habe ich am Anfang probiert. Leider ist mir die Tränke, aufgrund der Gärung, ständig ausgelaufen. Ich habe danach ein kleine Dochttränke ( mittels Küchenrolle und einem winzigem Einmachglas ) versucht. Ich bin mir unsicher ob sie die Variante mögen. Ich hab die Krabbler da nur einmal von Trinken sehen. An dem puren Honig sehe ich sie öfter. Ich denke ich wechsel wieder auf die Dochttränke. Das Verkleben möchte ich nun nicht riskieren.

Die Winterruhe habe ich auf jeden Fall auf dem Schirm. Ich habe mein Schlafzimmer ( immer unbeheizt ) für den Übergang und meinen Keller zur Verfügung. In beiden Räumen ist es sehr ruhig und konstant kühl.

Ich hatte persönlich nie Probleme damit, ihnen einfach einen kleinen Tropfen Honig/Ahornsirup auf einem Stück Plastik zu servieren,
da gab es keine Zwischenfälle. Man muss es auf die Weise natürlich öfter erneuern aber frisch schmeckt es ihnen sowieso besser.
Später, wenn der Bedarf größer wird, kann man dann eine Tränke dafür benutzen.

Ich bin wohl etwas übervorsichtig Ich werde die Camponotus mal etwas beobachten und schauen, wie geschickt sie sich anstellen. Mit dem puren Honig hab ich mich bisher am sichersten gefühlt, da keine Auslaufgefahr besteht. Bei der Dochttränke konnte ich schwer feststellen, ob das Gemisch noch gut ist.

Ein kleines Update :

Der große Ansturm auf die Terrariumwände ist vorbei. Am Dienstag hatte ich eine ordentliche Ladung an Fruchtfliegen verfüttert. Ab Mittwoch ist wieder ruhe eingekehrt. Also gehe ich fest davon aus, dass die Camponotus mehr Protein brauchten. Ich werde jetzt auf jeden Fall die Proteinzufuhr erhöhen. Den ersten Monat waren sie mit sehr wenig zufrieden.
Eine beherzte Arbeiterin läuft zwar immer noch die Wände auf und ab, aber das macht sie eigentlich seit der Ankunft