Lasius niger oder emarginatus?

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
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chemol
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#1 Lasius niger oder emarginatus?

Beitrag von chemol » 15. August 2020, 23:06

Hallo.

Nur um sicherzugehen würde ich euch bitten einen Blick auf die Königin zu werfen, mit der ich eine neue Kolonie halten möchte.
Ich bin mir zu 90% sicher, dass es sich um Lasius niger handelt, aber ich wüsste jetzt auch nicht, woran ich Lasius emarginatus genau unterscheiden sollte.
Um kein Risiko einzugehen ob sie nicht doch semiclaustral gründet habe ich ihr bereits ein bisschen was zu fressen ins Reagenzglas getan und an dem Honig hat sie sich auch (glaube ich) dankbar bedient.

Ich bin ein wenig überrascht über den Brutreichtum (mittlerweile ca. ~15 Eier und 14 Larven) und über die hektischen Reaktionen der Gyne bei Störungen. Das kenne ich von den Königinnen älterer Versuche nicht.

Auf dem ersten Foto wirkt ihr Gaster deutlich heller als mit dem Auge.
Klotho mit Brut.png
Klotho.png
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#2 Lasius niger oder emarginatus?

Beitrag von Zitrus » 15. August 2020, 23:12

chemol hat geschrieben: ↑
15. August 2020, 23:06
Ich bin mir zu 90% sicher, dass es sich um Lasius niger handelt, aber ich wüsste jetzt auch nicht, woran ich Lasius emarginatus genau unterscheiden sollte.
Die Gynen von L.emarginatus haben einen rötlichen Thorax und hellere Gaster, es handelt sich hier um Lasius cf. niger.
chemol hat geschrieben: ↑
15. August 2020, 23:06
Um kein Risiko einzugehen ob sie nicht doch semiclaustral gründet habe ich ihr bereits ein bisschen was zu fressen ins Reagenzglas getan und an dem Honig hat sie sich auch (glaube ich) dankbar bedient.
Die Gyne gründet claustral, du musst sie also nicht füttern aber es ist auch nicht schlimm, wenn du ihr nun bereits Nahrung gegeben hast.
Ein kleiner Energieschub kann nach dem Schwärm-Stress auch nicht schaden. ;)
chemol hat geschrieben: ↑
15. August 2020, 23:06
Ich bin ein wenig überrascht über den Brutreichtum (mittlerweile ca. ~15 Eier und 14 Larven) und über die hektischen Reaktionen der Gyne bei Störungen. Das kenne ich von den Königinnen älterer Versuche nicht.
Manche Gynen legen mehr, andere wenige Eier, das ist normal aber wenn sie empfindlich auf Störungen reagiert, wäre es definitiv besser,
sie einfach ein paar Wochen in Ruhe zu lassen. Das ist eigentlich immer die bessere Wahl, auch wenn es schwer fallen kann.

Viel Glück und Spaß mit der Gyne!
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#3 Lasius niger oder emarginatus?

Beitrag von Rapunzula » 15. August 2020, 23:18

Ich war gerade am Vergleichsbilder anschauen als Zitrus abgesendet hat! (Zitrus ist immer schnell)

Ich würde auf Lasius niger tippen.

Aber wenn Du schon fragst ob Lasius niger oder Lasius ermaginatus, es gründen da beide claustral (ohne Fütterung)

Viel Erfolg weiterhin!

Gruss
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#4 Lasius niger oder emarginatus?

Beitrag von chemol » 15. August 2020, 23:24

Super, vielen Dank!

Gestört hatte ich sie nur um Fotos aufzunehmen, ab jetzt bekommt sie ihre Ruhe. ;)

Eine Frage noch: An welchem Kriterium würdet ihr sie von Lasius neglectus unterscheiden? (Die ja aber auch claustral gründet, wie ich gerade gelesen habe.)



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#5 Lasius niger oder emarginatus?

Beitrag von Zitrus » 15. August 2020, 23:47

chemol hat geschrieben: ↑
15. August 2020, 23:24
Eine Frage noch: An welchem Kriterium würdet ihr sie von Lasius neglectus unterscheiden?
Laut Antwiki ist die Königin von L.neglectus kleiner und hat eine, verglichen mit L.niger, schmalere Gaster. Ich halte es für sehr
unwahrscheinlich, dass deine Gyne eine L.neglectus ist.
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