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KFKA - Ameisenhaltung kurze Fragen, kurze Antworten

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Harry4ANT

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#11897 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Harry4ANT » 2. Juli 2021, 23:30

Du hast ja oben bereits eine Lampe - kannst du diese nicht verwenden bei Austausch des Leuchtmittels?


Ansonsten gibt es auch so kleine Heizlampen zum aufhängen oder anklemmen (kleine Klemmvorrichtung) und mit einer flachen Kabeldurchführung mit dentsprechender Dichtung.

Das Nest wird nicht beheizt?


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

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Fabey93

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#11898 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Fabey93 » 4. Juli 2021, 00:42

Harry4ANT hat geschrieben: ↑
2. Juli 2021, 23:30
Du hast ja oben bereits eine Lampe - kannst du diese nicht verwenden bei Austausch des Leuchtmittels?


Ansonsten gibt es auch so kleine Heizlampen zum aufhängen oder anklemmen (kleine Klemmvorrichtung) und mit einer flachen Kabeldurchführung mit dentsprechender Dichtung.

Das Nest wird nicht beheizt?
Leider nein, da es ne Röhre ist und die Grundbeleuchtung darstellt.
Wohin ich die Lampe klemmen sollte, fiele mir grad nicht wirklich ein 🤔
Nest wird noch beheizt, wenn es benötigt wird und nur punktuell - Zimmertemperatur passt in unserer DG-Wohnung ;-)


War dieser Beitrag hilfreich? =)1 Oben rechts findest du den "Danke"-Button ;)

Schon den Wissensbereich :idea: entdeckt?


Ich halte: Novomessor cockerelli, Formica cf. fusca, Messor aegyptiacus

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Harry4ANT

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#11899 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Harry4ANT » 4. Juli 2021, 04:09

Gibt es für die Fassung sicher keine Alternativen bzw. gibt die vorhandene Lampe nicht bereits einiges an Wärme ab?

Zimmertemperatur passt in unserer DG-Wohnung
Wozu willst du dann die Arena erwärmen?


Ansonsten gibt es auch Heizsteine o. ähnliches als Alternativen HotSpot in der Arena.


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

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#11900 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Meinerseinereiner » 4. Juli 2021, 09:00

Fabey93 hat geschrieben: ↑
2. Juli 2021, 21:34


Geht um meine Novos und ich möchte punktuell Hitze erzeugen. Denke, ein Spot passt gut. AAABER wie bekomme ich den an den Aquariendeckel, den ich nutze?
Moin

Also als Spot würde ich doch dann eher eine Wärmelampe nutzen. Ich habe bei mir ne Exoterra 25W mit der Keramikfassung von Antstore mit Metallrand eingebaut im Glasdeckel ( Eigenumbau, ist simple )

Habe extra mal das IR-Thermometer zur Hand genommen und habe ca 46 Grad maximal an Temperatur am Rand. Das sollte das Plastik dann auch aushalten.

Zur Not könntest den mit einer Kette tiefer hängen und somit noch direkter heizen. Dann hättest oben nur einen Haken und ein kleines Loch zu Kabeldurchführung anzubringen.

Klar erhöht das bei einem geschlossenen Formi auch die Lufttemperatur aber deine Novos mögen ja warm.



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#11901 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Wolfi91 » 4. Juli 2021, 11:52

Heyhey,

Ich wollte mal fragen ob sich Ameisen an etwas gewöhnen können. In meinem Fall erzeugen sie ja selbst Erschütterungen in der Arena welche im Nest manchmal Panik auslösen. Können sich Völker an solche Äußeren Einflüsse gewöhnen?

Mein Gedankengang:
Die Erschütterungen sind immer die selben, immer gleich stark. Und nie werden sie dabei angegriffen. Erkennen sie das nach einer Zeit oder ist das Genetisch das ab einer bestimmenden Erschütterungsstärke einfach grundsätzlich Panik ausbricht?

Grüße Wolfi



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Meinerseinereiner

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#11902 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Meinerseinereiner » 4. Juli 2021, 13:33

Wolfi91 hat geschrieben: ↑
4. Juli 2021, 11:52
Heyhey,

Ich wollte mal fragen ob sich Ameisen an etwas gewöhnen können. In meinem Fall erzeugen sie ja selbst Erschütterungen in der Arena welche im Nest manchmal Panik auslösen. Können sich Völker an solche Äußeren Einflüsse gewöhnen?

Mein Gedankengang:
Die Erschütterungen sind immer die selben, immer gleich stark. Und nie werden sie dabei angegriffen. Erkennen sie das nach einer Zeit oder ist das Genetisch das ab einer bestimmenden Erschütterungsstärke einfach grundsätzlich Panik ausbricht?

Grüße Wolfi
Also ich glaube das die das nicht können, wobei ja jede Art anders stark reagiert.
Kann selbst nur von 2en berichten und die sind beide sehr gechillt.



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Zitrus

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#11903 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Zitrus » 4. Juli 2021, 13:44

Wolfi91 hat geschrieben: ↑
4. Juli 2021, 11:52
In meinem Fall erzeugen sie ja selbst Erschütterungen in der Arena welche im Nest manchmal Panik auslösen.
Das paradoxe an Messor ist, dass sie in der Heimhaltung als besonders empfindlich gegenüber Erschütterungen gelten, zugleich aber inmitten urbaner
Zonen an stark befahrenen Straßen nisten und sich dort gut entwickeln. Ein interessanter Post aus formiculture:
It is common knowledge that Messor barbarus seem to be especially susceptible to vibration stress.

Observing their colonies in urban environment, they seem to be thriving the most in areas with a lot of traffic.

The main variable seems to be abundance of food. Near my workplace, there is a bus stop with busses waiting in neutral, people waiting for a bus, a crossroad with a lot of traffic and a parking lot. Right in between that is a narrow (3ft wide) strip of platanus trees, between the road and pavement. They produce seeds that the ants seem to eat with gusto. Right underneath the trees, there are huge colonies.

I observed similar thing near the recreational zone in my town; Near parking lots and restaurants, there are huge colonies of Messor barbarus. As you walk further into the park, they get fewer and get pushed out by Crematogaster scutellaris , seems like.
https://www.formiculture.com/topic/6404 ... vibration/

In diesem Beispiel nisten sie also sogar bevorzugt im städtischen Bereich und werden seltener, je mehr man sich von selbigem entfernt.
Auch die in Deutschland lebenden Messor structor kommen häufig in Siedlungsgebieten und in der Innenstadt vor.

Wie der Autor vom zitierten Post schreibt, scheint das Nahrungsangebot eine große Rolle zu spielen und die Ameisen nehmen es in Kauf, direkt an
einer Straße zu nisten, weil sie reichlich Samen von den dort gepflanzten Platanen vorfinden.

Ein Gedanke, der mir noch kam, ist, dass viele der Materialien, aus welchen unsere Setups bestehen (insbesondere Glas und Kunststoff) Vibrationen
gut leiten oder gar verstärken, während ein tiefes Erdnest an einer Straße relativ isoliert ist vor den durch die Fahrzeuge verursachten Erschütterungen.
Das ist aber nur eine Vermutung. Ein möglicher Faktor könnte auch die Frequenz der Erschütterungen sein. An einer stark befahrenen Straße
sind diese zumindest tagsüber fast permanent vorhanden und somit "normal", während sie zu Hause wohl eher die Ausnahme darstellen und die
Ameisen entsprechend reagieren.
Wolfi91 hat geschrieben: ↑
4. Juli 2021, 11:52
Können sich Völker an solche Äußeren Einflüsse gewöhnen?
Als ich die Frage las, musste ich mich an die wilden Füchse erinnern, welche in Russland domestiziert wurden. Wie festgestellt wurde, schrumpfte
die Adrenaldrüse bei den Füchsen mit jeder Generation, bis sie schließlich winzig war verglichen mit denen der wilden Tiere. Entsprechend
änderte sich auch das Verhalten von aggressiv/ängstlich zu zahm und freundlich.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die in der Stadt lebenden Messor sich im Laufe von Generationen an die dort herrschenden Bedingungen angepasst
haben und nun im Vergleich zu ihren Artgenossen in der Wildnis wesentlich unempfindlicher auf Erschütterungen reagieren. Wäre auf jeden Fall
etwas, das untersucht werden sollte. Es schreiben auch manche, dass ihre Messor völlig gleichgültig auf Erschütterungen reagieren; vielleicht sind
das in dem Fall ja "Stadt-Messor". :)
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Zitrus für den Beitrag:
Wolfi91



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Beitrag von Fabey93 » 5. Juli 2021, 22:09

Meinerseinereiner hat geschrieben: ↑
4. Juli 2021, 09:00
Fabey93 hat geschrieben: ↑
2. Juli 2021, 21:34


Geht um meine Novos und ich möchte punktuell Hitze erzeugen. Denke, ein Spot passt gut. AAABER wie bekomme ich den an den Aquariendeckel, den ich nutze?
Moin

Also als Spot würde ich doch dann eher eine Wärmelampe nutzen. Ich habe bei mir ne Exoterra 25W mit der Keramikfassung von Antstore mit Metallrand eingebaut im Glasdeckel ( Eigenumbau, ist simple )

Habe extra mal das IR-Thermometer zur Hand genommen und habe ca 46 Grad maximal an Temperatur am Rand. Das sollte das Plastik dann auch aushalten.

Zur Not könntest den mit einer Kette tiefer hängen und somit noch direkter heizen. Dann hättest oben nur einen Haken und ein kleines Loch zu Kabeldurchführung anzubringen.

Klar erhöht das bei einem geschlossenen Formi auch die Lufttemperatur aber deine Novos mögen ja warm.
Hab es jetzt so gelöst - ist ein 60x30x30er Becken:
Fast fertige Arena
Fast fertige Arena
Derzeit ist ein 35er Halogenspot drin. Bei gleicher Ausrichtung könnten doch auch 50W passen? 🤔

35W
35W
11421_f1a6eba2b8c7d9835ee1267488e778bf
(14.34 KiB) 730 mal betrachtet
50W
50W
11421_752658acde650638ac30236789fd2d56
(14.02 KiB) 730 mal betrachtet
Zitrus hat geschrieben: ↑
4. Juli 2021, 13:44
It is common knowledge that Messor barbarus seem to be especially susceptible to vibration stress.

Observing their colonies in urban environment, they seem to be thriving the most in areas with a lot of traffic.

The main variable seems to be abundance of food. Near my workplace, there is a bus stop with busses waiting in neutral, people waiting for a bus, a crossroad with a lot of traffic and a parking lot. Right in between that is a narrow (3ft wide) strip of platanus trees, between the road and pavement. They produce seeds that the ants seem to eat with gusto. Right underneath the trees, there are huge colonies.

I observed similar thing near the recreational zone in my town; Near parking lots and restaurants, there are huge colonies of Messor barbarus. As you walk further into the park, they get fewer and get pushed out by Crematogaster scutellaris , seems like.
https://www.formiculture.com/topic/6404 ... vibration/

In diesem Beispiel nisten sie also sogar bevorzugt im städtischen Bereich und werden seltener, je mehr man sich von selbigem entfernt.
Auch die in Deutschland lebenden Messor structor kommen häufig in Siedlungsgebieten und in der Innenstadt vor.

Wie der Autor vom zitierten Post schreibt, scheint das Nahrungsangebot eine große Rolle zu spielen und die Ameisen nehmen es in Kauf, direkt an
einer Straße zu nisten, weil sie reichlich Samen von den dort gepflanzten Platanen vorfinden.

Ein Gedanke, der mir noch kam, ist, dass viele der Materialien, aus welchen unsere Setups bestehen (insbesondere Glas und Kunststoff) Vibrationen
gut leiten oder gar verstärken, während ein tiefes Erdnest an einer Straße relativ isoliert ist vor den durch die Fahrzeuge verursachten Erschütterungen.
Das ist aber nur eine Vermutung. Ein möglicher Faktor könnte auch die Frequenz der Erschütterungen sein. An einer stark befahrenen Straße
sind diese zumindest tagsüber fast permanent vorhanden und somit "normal", während sie zu Hause wohl eher die Ausnahme darstellen und die
Ameisen entsprechend reagieren.
[...]
Als ich die Frage las, musste ich mich an die wilden Füchse erinnern, welche in Russland domestiziert wurden. Wie festgestellt wurde, schrumpfte
die Adrenaldrüse bei den Füchsen mit jeder Generation, bis sie schließlich winzig war verglichen mit denen der wilden Tiere. Entsprechend
änderte sich auch das Verhalten von aggressiv/ängstlich zu zahm und freundlich.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die in der Stadt lebenden Messor sich im Laufe von Generationen an die dort herrschenden Bedingungen angepasst
haben und nun im Vergleich zu ihren Artgenossen in der Wildnis wesentlich unempfindlicher auf Erschütterungen reagieren. Wäre auf jeden Fall
etwas, das untersucht werden sollte. Es schreiben auch manche, dass ihre Messor völlig gleichgültig auf Erschütterungen reagieren; vielleicht sind
das in dem Fall ja "Stadt-Messor". :)
Das wäre aber nur der Fall, wenn Stresssensibilität genetisch vererbt wird. Wobei das ja auch irgendwo Sinn macht. Die resilientesten Königinnen überleben und möglicherweise ist ihre Stresstoleranz auch genetisch bedingt.
Hatte ich vorher noch nie drüber nachgedacht, wobei ich auch eine M. structor Kolonie bei Mainz kenne. In einer Allee mit Platanen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Fabey93 für den Beitrag (Insgesamt 2):
ZitrusRasenderrolli


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