Hallo & Willkommen im Forum sowie in der Ameisenhaltung
BezĂŒglich der Bepflanzung wĂŒrde ich dir eher abraten. In den seltensten FĂ€llen gelingt es zufriedenstellend mit den BlattlĂ€usen und man hat hĂ€ufig viel Sauerei, ungewolltes Buddeln und Bewohnen des entsprechendes Bodengrundes.
Das kann dann soweit gehen, dass man keinerlei Einsicht mehr hat auf die Kolonie, sprich weder die
Gyne noch die
Brut mehr zu Gesicht bekommt.
WĂŒrde dir empfehlen den Bodengrund niedrig (so wie jetzt max.) und trocken zu halten und lieber mit entsprechender Kunststoff-Deko zu arbeiten. Da gibt es mittlerweile wirklich sehr schöne und natĂŒrlich aussehehende Sachen.
Eine WR wĂŒrde ich dir raten einzuhalten, mit dem Zeitpunkt des Beginns kannst du etwas variieren.
Hier empfiehlt es sich die Kolonie etwas zu beobachten wenn die Raumtemperaturen langsam fallen - wenn es optimal lÀuft stellt die
Gyne die Eiablage irgendwann ein und die letzten Eier entwickeln sich noch zu
Larven bzw. noch vorhandene
Puppen können noch schlĂŒpfen -->
Nur Larven können ĂŒberwintern, Eier und
Puppen wĂŒrden bei den entsprechenden Temperaturen absterben.
Das RG mit dem Wassertank wĂ€re fĂŒr die erste WR optimal, da hier auto. immer die benötigte Luftfeuchtigkeit anliegt. Ist aktuell auch die beste Nestform fĂŒr die kleine Kolonie.
Ist in der Farm auch der Humustorf? Da bin ich nicht ganz sicher bzgl. langfristiger StabilitÀt; ob da spÀter erhöhte Einstrurzgefahr besteht wenn die Farm mal mit Kammern und GÀngen durchzogen ist.
In der Regel wird hier Sand/Lehm verwendet und bei der ErstbefĂŒllung schichtweise befĂŒllt, befeuchtet und angedrĂŒckt - das gibt dann durch den Lehmanteil eine harte, langfristig stabile und grabfĂ€hige FĂŒllung der Farm.
Eventuell hat da jemand Erfahrung damit.
Wie gesagt aktuell ist das RG optimal und der Platz sowie der Wassertank dĂŒrften locker in die kommende Saison ausreichen.
Dann kannst du bei der Farm noch kleine EingÀnge vorbohren und die Sichtseite mit einem Karton oder so abdunkeln - dann werden im Sichtbereich auch Kammern und GÀnge angelegt (sonst wird die Scheibe gerne zugebaut).
Bei der Honiglösung besser ganz kleine Tropfen machen statt diese groĂen Kleckse - je gröĂer desto eher die Gefahr, dass die kleinen Arbeiterinnen dran kleben bleiben und verenden.
Ich verwende bei mir dafĂŒr Nadelflaschen mit feiner Spitze, gefĂŒllt mit Ahornsirup, Agavendicksaft oder Zuckerwasser/Invert.
Als Futter kann dich dir eine Dose flugunfĂ€higer Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster) sehr empfehlen. So eine Dose fĂŒr ca. 2-3 Euro deckt deine Grundversorgung fĂŒr Jahr oder lĂ€nger (mehrmalige Entnahme und Einfrieren) und auch eine einzelne kleine Arbeiterin kann so eiene Fliege ins Nest eintragen.
Ganz generell, falls noch nicht gesehen, hier der Link zu unserem Wissensteil:
https://www.ameisenforum.de/app.php/wis ... 5fc6a37e58
Ich hoffe wir sehen noch mehr von deiner Kolonie und viel SpaĂ beim Beobachten !