Hallo Lyana,
da liegst du m. E. völlig richtig. Vom Verhalten her ist die Art ja unverwechselbar (siehe Edit).
Isodontia mexicana kommt (wie der Name ja vermuten lĂ€sst) ursprĂŒnglich aus Mittel- und Nordamerika. Erst 1997 wurde sie in Deutschland gesichtet, sie gelangte 1960 nach Frankreich. Seither hat sie sich stark ausgebreitet.
FĂŒr Bau und Versorgung des Nestetes braucht die Wespe bei guter Witterung nur 2-3 Tage. DafĂŒr fĂŒhrt die hierzulande "unkonventionelle" bzw. einmalige Art des Nestverschlusses mit Grashalmen oft zur Parasitierung durch z.B. Fliegen. Oder zur PlĂŒnderung durch Meisen. Das Weibchen veteidigt sein Nest aggressiv gegen andere Insekten im Umkreis von 50 cm.
LG Reber
Edit: Ich wurde vom Merkur im AP noch darauf hingewiesen, dass die Aufnahme aus den Burgenland stammen könnte.
In Deutschland und der Schweiz ist
Isodontia mexicana unverwechselbar, da sie die einzige Isodontia-Art, ist. In SĂŒdosteuropa gibt es allerdings "einige autochthone Arten der
Gattung". Meine Zustimmung ist also mit Vorsicht, bz. "cf." zu geniessen