Du mĂŒsstest die Tiere relativ schnell auf den Rhythmus der Nordhalbkugel umstellen können, also wĂ€re es vollkommen in Ordnung die Temperatur im Winter runterzufahren, und nicht im Sommer.
Die Tiere haben zwar ein groĂes Verbreitungsgebiet, aber ĂŒberall wo sie vorkommen gibt es im Jahresverlauf schwankende Temperaturen, hier zB eine Klimatabelle von Brisbane, im nördlichen Verbreitungsgebiet:
http://www.bom.gov.au/climate/averages/ ... 0214.shtml
Ganz im Norden Australiens, wo es wirklich durchgehend +/- gleich warm bleibt, fehlt die Art weitestgehend. Du kannst dir ja mal auf der Karte bei iNaturalist (https://www.inaturalist.org/taxa/201975 ... -metallica) anschauen, wo die Art ĂŒberall gefunden wurde und dir die Klimadaten der Orte anschauen, um ein GefĂŒhl fĂŒr die Temperaturspanne zu bekommen
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Man liest halt relativ hĂ€ufig von Schwierigkeit bei der Haltung australischer Arten (zB bei Myrmecia), was denke ich hĂ€ufig auch mit einem fehlenden Jahresrhythmus zu tun hat, weil sich viele nicht bewusst zu sein scheinen, dass es insbesondere im SĂŒden Australiens durchaus kĂŒhle Winter gibt, und es auch in Australien nicht immer brĂŒllend heiss ist ^^.
Einige Arten beginnen zB erst nach einer mehrwöchigen Temperaturabsenkung wieder mit der Eiablage; entfĂ€llt diese, entfĂ€llt auch die Eiablage. Ob das bei Rhytidoponera metallica so ist, kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Vielleicht Ă€uĂert sich ja noch jemand der / die die Art ohne Temperatursenkung im Winter gehalten hat.
Letzten Endes ist es vielleicht auch einfach einen Versuch wert
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In jedem Falle wÀre meine Empfehlung, im Winter die Temperatur so niedrig wie möglich zu halten, damit es einen klaren Unterschied zwischen Sommer und Winter gibt, und die Tiere zumindest einen leichten Jahresrhythmus bekommen. Möglicherweise reicht es ja auch schon, wenn du sie im Sommer bei Temperaturen in den oberen 20ern hÀltst, und im Winter auf +/- 20 Grad absenkst. Also zB durch ausschalten der Heizmatte am Nest.
In jedem Fall eine tolle Art! Wenn du meinst, dass du einen groben Jahresrhythmus simulieren kannst, könnte es einen Versuch sicher wert sein.
Viele GrĂŒĂe