Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata

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#49 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata

Beitrag von Erne » 26. Oktober 2024, 20:37

Die blaue Beleuchtung sieht echt toll aus, wenn sonst alles dunkel ist, kann ich mir gut vorstellen, ein interessanter Effekt.
Ameisen können blaues Licht sehen, würde für die nicht dunkel werden?

Wasser versprühen, kommt damit nicht zu viel Wasser in das Becken?

Grüße Wolfgang



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#50 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata

Beitrag von PincoPallino » 26. Oktober 2024, 21:34

Hallo Wolfgang,

das blaue Licht brennt nicht die ganze Nacht und draußen ist es bei Mondschein auch nicht komplett dunkel.
edit
In meinem Wohnzimmer ist es zusätzlich natürlich auch beleuchtet. Bis ich ins Bett gehe, ist es nie ganz dunkel.

So viel Wasser kommt da gar nicht raus. Die Düsen sprühen nur 10 Sekunden zweimal am Tag. Zum einen habe ich einige Pflanzen, die Wasser verbrauchen, zum anderen eine relativ große Verdunstung seit die Lüfter regelmäßig laufen.

Ich sprühe sogar zusätzlich jeden oder jeden zweiten Tag mit dem Zerstäuber und gieße die Bodenpflanzen mindestens wöchentlich.

Grüße vom Pinco
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#51 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata

Beitrag von PincoPallino » 31. Dezember 2024, 00:48

Hallo zsuammen,

dieses Jahr gab es leider keine Piraten für mich. Ich bleibe aber dran und habe immer eine Heimat für sie bereit. Hoffentlich wird 2025 piratiger :)

An die Technikinteressierten. Ich habe die Belüftung reduziert auf 4 x 20 Sekunden pro Tag. Trotzdem sprühe ich noch fast täglich und gieße zwei- bis dreimal pro Woche. Die Beregnung läuft zweimal täglich für 12 Sekunden. Wenn ich mal länger weg sein sollte, müsste ich sowohl Frequenz als auch Dauer erhöhen.

Die verbliebenen Pflanzen gedeihen gut und schießen gerade in den letzten Wochen richtig in die Höhe. Das Schiff wird schon, wie von mir beabsichtigt, als Rankhilfe genutzt und verschwindet immer mehr unter der Vegetation.

Nach und nach entferne ich auch die Spinnen. Zwei sind schon umgesiedelt worden. Mindestens eine ist da aber noch. Ihre Netze müssen auch so langsam weichen. Das ist mir dann bei einer kleinen Kolonie doch zu gefährlich. Die Spinnen müssen gehen. Das habe ich bei den Schnappis gelernt.

Und so sieht es mittlerweile in meinem Regenwald aus.

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Die hellgrgüne Ranke vorne links sendet an vielen Stellen Luftwurzeln aus und scheint sich sehr wohl zu fühlen.

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Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein frohes Neues!

PS: Falls ihr irgendwo Polyrachis pirata im Angebot seht, meldet euch bitte umgehend bei mir. Polyrhachis cyaniventris oder baca würde ich natürlich auch nehmen. Die müssten sich dann nur mit einem falschen Namen arrangieren :)
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#52 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata

Beitrag von PincoPallino » 23. Februar 2025, 17:58

Hallo zusammen,

auch hier soll es mal wieder ein Update geben. Wenn auch nicht aus dem besten Grund... Ich habe leider immer noch keine Ameisen in diesem Becken. Dafür entwickeln sich die übrig gebliebenen Pflanzen prächtig und die Ranken haben ihre Arbeit aufgenommen.

Eigentlich soll es hier aber um eine Warnung an alle gehen, die auch so ein Terrarium nutzen. Ich habe noch eine Schwachstelle ausgemacht. Letztens hat mich eine Assel durch das Lüftungsgitter unter den Türen angegrinst. Sie hätte einfach so nach draußen fallen können. Ich habe sie wieder reingeschubst. Das heißt aber, dass es auch für Ameisen eine Möglichkeit gibt, von innen durch die Lüftungsschlitze zu kommen. Spätestens wenn bei mir Ameisen einziehen, werde ich da noch ein Gitter vorkleben müssen.

Das ist die Stelle.
Das ist die Stelle.

Auf jeden Fall habe ich ein stabiles Becken, wenn endlich die Ameisen kommen. Gleich werde ich auch einen neuen Nebler anschließen. Der alte war undicht und wurde vom Verkäufer ersetzt. Zm Glück habe ich ihn vorsorglich in eine Plastikwanne gestellt.

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Die Fahne habe ich immer noch nicht ersetzt. Das wollte ich schon Weihnachten machen...
Die Fahne habe ich immer noch nicht ersetzt. Das wollte ich schon Weihnachten machen...

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#53 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata

Beitrag von Leander » 23. Februar 2025, 22:18

Großes Lob für deine Haltungsberichte, die sind wirklich immer wahnsinnig gut! 👍
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#54 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata

Beitrag von PincoPallino » 11. April 2025, 22:16

Hallo zsuammen,

letzte Woche habe ich mal wieder Zeit mit dem Piratenbecken verbracht. Es hatte wirklich mal wieder etwas Aufmerksamkeit gebraucht.

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Die Ranken haben mittlerweile auch den Deckel erreicht und ziehen jetzt oben ihre erste Runde.

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Sehr schön. Ich habe sie ein wenig in die "richtige" Richtung ausgerichtet. Die eine Pflanze entwickelt schon über 20 cm lange Luftwurzeln.

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Das Schiff verschwindet immer mehr.

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Außerdem habe ich nochmal zwei Spinnen evakuiert. Mit dem Ant-Sauger habe ich dann auch noch möglichst alle Netze und Reste davon antsaugt. Eine Spinne ist auch im Sauger gelandet. Wenn ich jetzt wieder Netze finde, weiß ich, dass immer noch Spinnen da sind.

Die Pflanze in der Mitte mit den riesigen Blättern wächst immer weiter. Die Blätter biegen sich schon an der Scheibe. Sie nimmt den darunter liegenden viel Licht weg. Aber ich warte noch mit dem Rückschnitt. Erstmal will ich sehen, wie groß sie noch werden kann. Und vor allem will ich sie gerade nicht stressen. ich habe nämlich etwas entdeckt.

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Die Blüte, die aus der Mitte hochkommt, hatte ich bisher nicht gesehen. Heute, sechs Tage später, sieht sie so aus.

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Sie hat noch gut 15 cm bis zum Deckel. In ein paar Tagen geht sie auf.

Der Farn oben in der Mitte entwickelt sich auch prächtig. Er breitet sich hinten an der Rückwand und auch am Deckel aus.

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Eigentlich ging es mir aber um diese beiden Bromelien, bzw. Mutter mit Kind. Ich dachte schon lange, dass das Kind mittlerweile erwachsen ist und ausziehen muss.

Das Kind wächst der Mutter schon über den Kopf.
Das Kind wächst der Mutter schon über den Kopf.

Aus einer anderen Perspektive betrachtet, war ich mir dann noch sicherer.

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Die Wurzeln sind schon um die 20 cm lang. Also habe ich die Schere geholt. Die Verbindung war ziemlich stabil. Als ich das Kind entfernt hatte, bot sich mir danach dieses Bild.

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Die Bromelie dahinter hatte auch schon ein mindestens Teenager-Kind. Das musste dann natürlich auch ausziehen.

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Sie haben beide ein hoffentlich schönes neues Plätzchen bekommen und schließen "optische" Lücken.

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Und wie ich so in dem Becken arbeite und Plätze für die Pflanzen suche, sehe ich noch eine Bromelie mit Kindern.

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Und auch die beiden haben natürlich noch ein freies Plätzchen gefunden.

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Und so sieht es "danach" aus.

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Scheiben putzen und der Frühjahrsputz ist fertig. Den Rest besorgen die Asseln und Schnecken. Hoffentlich kommen bald Ameisen. Es ist jetzt wirklich alles bereit und sieht ungefähr so aus, wie ich mir das vorgestellt hatte. Morgen werde ich noch die Sprühdüsen neu ausrichten. Allein durch das Pflanzenwachstum erreicht das Wasser nicht mehr die Stellen, wo es hin soll.

Der neue Nebler funktioneirt so wie er sollte. Bisher.

Grüße vom Pinco
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#55 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata

Beitrag von PincoPallino » 10. Mai 2025, 21:15

Logbuch des Captains, Nestzeit 3472,5
Erster Eintrag
Dieses lausige Piratennest ist total überfüllt! Die Spelunken quellen aus allen Nähten und bald gibt es keinen einzigen Schluck Rum mehr. Wir müssen hier raus und uns neue Meere suchen, in denen wir ungestört auf Kaperfahrt gehen können. Ein Schwarm mutiger Seeleute hat beschlossen, zusammen neue Ufer zu suchen und eine neue Heimat zu gründen. Ich wurde zum Captain auserkoren. Morgen geht es in aller Frühe los! Die Winde stehen gümstig und wir stechen bei Sonnenaufgang in See.

Logbuch des Captains, Seezeit 5812,4
vorerst letzter Eintrag
In der letzten Nacht hat uns ein mächtiger Sturm überrascht. Aus einem stetigen Ostwind wurde innerhalb von Sekunden ein tobender Orkan. Einige mutige Matrosen wollten noch die Segel einholen, aber es war schon zu spät. Der Sturm hat sie aus den Wanten gerissen. Zuerst ist der hintere Mast unter dem Druck des Sturm zerborsten. Die Segel, die er beim Stürzen nicht zerrissen hat, nahm sich der Wind. Binnen kürzester Zeit waren sie alle hin. Aber wir wurden nicht mehr ganz so heftig herumgetrieben.
Wo wir waren, wussten wir nicht. Das Schiff zu steuern war unmöglich, nachdem der Mast gefallen war. Stundenlang wurden wir im Dunkeln vom Sturm voran getrieben. Als es dann langsam hell wurde, war die Überraschung groß. Land in Sicht!
Dann wurde uns schnell klar, dass uns der Sturm direkt daraufzutrieb. Das Land kam schnell immer näher und die Klippen waren rauh. Der Versuch, das Schiff mit dem Anker vor dem Bruch zu retten, ist katastrophal gescheitert. Der Anker hat gegriffen und wir wurden weiter auf die Küste getrieben. Mit dem letzten Meter der Ankerkette riss der komplette Bug ab. Es war nichts mehr zu retten. Die Rettungsboote auf Backbord waren vom Mast zerstört. Auf Steuerbord hatte der Sturm sich die meisten genommen.
Mit einer riesigen Welle wurde das einst stolze Schiff gegen die Klippen geschleudert und zerbrach dabei in zwei Teile. Der Rest des Bugs hat es durch die Brandung geschafft, das Heck liegt jetzt in den Fluten.
Ich selbst kam nach dem Aufprall wieder zu Bewusstsein als die Sonne hoch am Himmel stand. Und bin seitdem allein. Es scheint sonst niemand dieses Unglück überlebt zu haben. Letzte Nacht haben viele mutige Seelen ihr nasses Grab gefunden!
Der Captain verlässt das Schiff als letzter. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Auf Rettung ist nicht zu hoffen. Ich werde sehen, was aus dem Schiff noch zu gebrauchen ist und versuche, die kleine Insel zu erkunden. Wenn es hier eine Wasserquelle gibt, besteht noch Hoffnung.
Mögen die Götter mit mir sein!


Alle Mann an die Enterhaken!

oder auch

Hallo zusammen,

tja, was soll ich sagen, die kleine Insel ist tatsächlich mitten in meinem Wohnzimmer und sie hat eine Wasserquelle gefunden :)

Es hat endlich geklappt :) :) :)

Vor ein paar Wochen ist bei mir eine blaue Königin eingezogen. Und damit muss ich auch schon mit den Erklärungen anfangen. Es geht leider nicht anders. Ich erkläre die Details noch nicht, aber so viel muss ich verraten. Es könnte sein, dass sie Milben hat. Wenn das so ist, glaube ich aber nicht mehr, dass es sich um gefährliche handelt. Sie machte heute, nach drei Wochen bei mir, immer noch einen sehr fitten Eindruck. Außerdem steht die Befürchtung im Raum, dass sie nicht befruchtet ist. Das ist aber eigentlich reine Spekulation. Trotz dieser Risiken habe ich mich entschlossen, es zu versuchen und ihr eine Gründung zu ermöglichen. Wer weiß, ob ich nochmal eine Chance bekomme...

Ich muss mich aber damit abfinden, dass es mit der Gründung vielleicht nicht klappen wird. Bei meiner heutigen Inspektion war sie zwar topfit, aber Eier habe ich nicht entdecken können. Es heißt jetzt einfach warten und hoffen.

Ihr RG habe ich an eine AntsCanada Mini-Arena angeschlossen, an der auch ein RG mit Invertzuckerschorle hängt. So kann ich sie besser füttern, ohne groß zu stören. Es liegt unten rechts im Terrarium. dort ist es vor der Beregnung geschützt und relativ dunkel. Trotzdem kann sie dort von der feuchten Umgebung profitieren. Die Arena hat auch kleine Löcher für den Luftaustausch.

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Diese Bilder habe ich heute Nachmittag gemacht. Durch das schmutzige RG sind sie nicht besonders toll, aber das blau kann man trotzdem gut erkennen.

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Und dann habe ich natürlich Fotos von kurz nach der Ankunft. Die guten wurden mit einem anderen Handy gemacht :) Dafür war das Licht leider nicht ausreichend, so dass die Farben nicht zu erkennen sind. Beim nächsten Mal nehme ich eine von den LEDs, die Sonnenlicht immitieren. Ich hoffe, dass die Farben darunter besser zu sehen sind. Der Gedanke ist mir gerade gekommen als ich die unterschiedlichen Bilder gesichtet habe. Alle im Terrarium aufgenommenen sind farblich viel besser als die unter normalen LEDs. Aber macht euch selber einen Eindruck :)

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So, nachdem ihr sie jetzt selber bewundern konntet, kommt der nächste Punkt. Es kann sehr gut sein, dass es sich hier um Polyrhachis baca handelt und nicht um pirata. Da sie aber auch den für pirata typischen Farbverlauf von blau nach grün zeigt, würde ich das nicht 100 %ig unterstützen. Darum und weil der Bericht "...pirata" heißt, bleibe ich auch aus schriftstellerischen Gründen bei meinen "Piraten".

Es wäre nett, wenn einer der Admins den Titel ändern könnte in "... Polyrhachis pirata / baca"

Die Königin ist wirklich wunderschön. Irgendwann fange ich das auch mit der Kamera ein. Sie ist deutlich größer als 1 cm, hat einen blauen Gaster und einen blau-grünlichen Kopf. Dazwischen gibt es ein schönes Farbspiel. Und mir gefallen auch Ihre "Stacheln" auf dem massiven Mittelteil sehr gut (spiny ants).

Drückt mir die Daumen, dass sie bald ein paar Eier legt und mit der Gründung beginnt. ich kann es kaum erwarten, Dutzende oder Hunderte dieser blauen Schönheiten durch meinen Dschungel krabbeln zu sehen.

Wer mir Tipps zur Gründung von anderen Polyrhachis-Arten geben kann, ist herzlichen willkommen, ob hier oder per PN. Angeblich sollen sie wie dives zu halten sein.

Ich gebe ihr alle paar Tage frische Insektenteile und sie hat dauerhaft Zugang zu Wasser und Invertzuckerlösung. Wenn ich wie heute den Müll rausbringe und sauber mache, bekommt sie auch einen Tropfen Agavendicksaft. Ansonsten störe ich sie nicht weiter.

Sollte ich zumindest eins der beiden RG abdunkeln? Seltener füttern?

Grüße vom Pinco
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#56 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata

Beitrag von PincoPallino » 30. Mai 2025, 20:18

Hallo zsuammen,

heute Nachmittag gab es eine große Überraschung als ich nach der Königin schauen und sie füttern wollte. Ich habe ihr Setup aus dem Terrarium genommen, den Deckel geöffnet und mich dann ziemlich gewundert.

Sie war weg! Das Setup war leer. Ich verstehe bis jetzt nicht, wie sie da raus gekommen sein kann. Die Verbindung zwischen Mini-Arena und RGs ist zwar nicht 100 % fest und dicht, aber für eine Königin dieser Größe dürfte es unmöglich sein, sich da durch zu quetschen. Weil Glas und Adapter nicht zueinander passen, fallen sie leicht auseinander. Darum hatte ich das eine schon mit Klebeband gesichert. Das andere war nur reingestopft. Aber beim Rausholen hing es fest am Adapter.

Mir ist das echt unerklärlich. Aufgelöst haben kann sie sich schließlich nicht. Also muss sie irgendwie ausgebrochen sein und jetzt "in Freiheit" leben. Bei den vielen Versteckmöglichkeiten in diesem Becken, dürfte es lange dauern, bis ich sie mal wieder sehe.

Verdursten wird sie nicht. Für Süßes werde ich ihr an zwei Stellen Invertzucker im RG anbieten. Vielleicht schafft sie die Gründung ja in einer natürlichen Umgebung. Das ist meine einzige Hoffnung. Um ehrlich zu sein, wäre das meine letzte Hoffnung gewesen, wenn sie in ein paar Wochen immer noch keine Eier gelegt hätte.

Es fällt mir jetzt nur ziemlich schwer, sie weiter zu "unterstützen". Ich weiß ja nicht, wo sie ist. Tja, wer sich für die Freiheit entscheidet, muss mehr oder weniger alleine zurecht kommen.

Und mal wieder: So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

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Grüße vom Pinco
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