Hallo zusammen,
Ich habe Myrmecia pyriformis mit Verpuppungsproblemen.
Letzten Juli habe ich 3 Myrmecia bekommen; pyriformis, gulosa und nigriceps. Alle 
Königinnen haben erfolgreich Gründen können, aber die nigriceps 
Königin ist leider plötzlich verstorben. 3 ihrer 
Puppen konnte ich erfolgreich der gulosa unterjubeln. Dieser gulosa Kolonie geht es heute prächtig. Sie hat ca 30 Arbeiterinnen und reichlich 
Brut in allen Stadien.
Die pyriformis Kolonie hat vor diesem Push noch erfolgsversprechender ausgesehen, allerdings hatte sie schon immer Problem die 
Larven erfolgreich zu Verpuppen. Die letzte erfolgreiche Verpuppung liegt mittlerweile ca ein Jahr zurück. Seitdem ist die Kolonie nicht gewachsen - 5 Arbeiterinnen. Eier legt die 
Königin reichlich, und viele 
Larven schaffen es bis zur Verpuppung, scheitern aber dort. Das war auch in den ersten beiden Generationen so, aber wenigstens drei Arbeiterinnen haben es damals geschafft. 
Ich konnte/kann beobachten, wie die 
Larven versuchen sich einzuspinnen. Man sieht Klumpen von mit Seide verklebtem Substrat um die 
Larve herum, aber ein Kokon entsteht nicht. Einige 
Larven haben es als Nackpuppe versucht - erfolglos.
Die letzten beiden Generationen an 
Larven sind alle eingegangen. Ich wundere mich besonders, weil die gulosa 
Brut natürlich auch ihre Wachstums/Haltungsprobleme hat, aber ich habe nie die Verpuppung selbst als Hürde wahrgenommen. Gulosa und pyriformis wurden bis vor ca 3 Monaten unter den gleichen Bedingungen gehalten: 20x20 Antcube und ein externes liegendes Y-tongnest. 
Die Nester haben sich berührt, eine Wärmematte geteilt und auch eine Wasserschale. Also hätte ich bei grob falschen Nestbedingungen eine Reaktion von beiden Arten erwartet. 
Nachdem die vorletzte Larvengeneration komplett eingegangen ist, habe ich Becken, Nest und Nestsubstrat gewechselt. Es hat nichts gebracht. Auch die aktuelle Generation ist schon fast ganz eingegangen. Zuletzt habe ich das Nest komplett vertrocknen lassen, was die Ameisen nicht mochten, also sind sie in ein bereitstehendes Reagenzglas gezogen. Der Ytong war auch schon ein bisschen schimmlig in einer Abfallkammer. Ins Reagenzglas haben sie die letzten 3 
Larven mitgenommen und diese haben sich dort überhaupt nicht mehr weiterentwickelt. Es war auch ein wenig kühler diesen Sommer und theoretisch ist es in Australien ja Winter, evtl waren sie in 
Winterruhe. Jedenfalls habe ich ihnen jetzt nach ca 3 Wochen im RG nochmal ein neues leicht angefeuchtetes Ytong Nest gegeben und sie haben es sofort angenommen. Eine der drei 
Larven versucht sich gerade wieder zu verpuppen - sieht nicht gut aus. 
Kennt jemand das Phänomen bei Myrmecia und weiß was ich ändern muss?
Ich habe leider nicht viele Bilder vom letzten Jahr aber mir ist eins aufgefallen, weil da das Nest sehr feucht ist und sie 
Puppen haben. Evtl wäre das nochmal ein Versuch wert.
Letzter Oktober:
			
				
			
 
			-  Letzten Oktober hatte die Kolonie das letzte mal erfolgreich Puppen gezogen. Das Nest schien damals deutlich feuchter gewesen zu sein.
 		
		
		
		
		
			 
			
				
			
 
			-  Pyriforis Eier im Oktober letzten Jahres- Da hatte ich noch Hoffnung, dass ich bald ein 50 Arbeiterinnen Volk habe.
 		
		
		
		
		
			 
Pyriformis heute:
			
				
			
 
			-  Noch ein Bild der pyriformis aktuell
 		
		
		
		
		
			 
			
				
			
 
			-  Nochmal von oben. Die Linke Larve ist die, die sich gerade Verpuppt. Man sieht auch ein bisschen die Haufen mit verklebtem Substrat.
 		
		
		
		
		
			 
Und hier ein wenig von den gulosa
			
				
			
 
			-  Gulosa Puppen aktuell
 		
		
		
		
		
			 
			
				
			
 
			-  Gulosa Larven aktuell
 		
		
		
		
		
			 
			
				
			
 
			-  Gulosa Nest - heute brauchen sie mehr Platz als die pyriformis. Sie scheinen meine Haltungsbedingungen zu mögen oder halten sie zumindest besser aus.
 		
		
		
		
		
			 
Ich hätte auch ein paar Videos, weiß aber nicht wie man die hier einbettet. Ich meine man sieht da, dass die aktuell verpuppende 
Larve ein Stück Sand vor dem Mund kleben hat und evtl deswegen schlecht vorankommt? Aber das ist wahrscheinlich nicht ihren 20 Schwestern auch passiert.
Beste Grüße
Ferdinand