Camponotus herculeanus scheint mir keineswegs nur hin höher gelegenen Gebieten vor zukommen. Als ich in Kärnten war sah das aber ganz anders aus. Dort schien fast schon eine strickte Trennung im Sinne der Habitate beider Arten (ligniperdus, herculeanus) statt zufinden.
Camponotus ligniperdus traf ich in Kärnten am Millstättersee und Umgebung über all an. Selbst in den Dörfern und bei der Imbissbude um die Ecke.
Ab ca. 700m ü.n.N. fand ich keine Tiere dieser Art mehr, sie wurde von Camponotus herculeanus abgelöst. Wobei es eine Zone gab wo beide Arten häufig anzutreffen waren, dort überschnitt sich auch häufig deren Terrain, wo es zu kleinen Kämpfen oder besser gesagt Anfeindungen kam.
Nun fand ich auch eine
Also entpuppt sich die "Gebirgsameise" als sehr anpassungsfähig?
Aufgrund der Artbescheibung und ihrer bevorzugten Lebensräume hätte ich sie weniger flächendeckend als Campoonotus ligniperdus eingeschätzt. Jetzt bin hinsichtlich dessen etwas verwirrt, auch mein Fund lies mich stutzen.
Habe ich nun ein falsches Bild was das Vorkommen und der Besetzung bestimmte Verbreitungsgebiete angeht und Camponotus herculeanus kommt auch in niederen Gebieten vor und bevorzugt nur höher gelegene Areale?
Oder ist diese Art von Region zu Region unterschiedlich was ihre Niststandorte angeht, und ist in niederin Gebieten durchaus auch druchsetzungsfähig und besetzt diese?
LG