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Selbstmord!

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber europĂ€ische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Sahal
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#9

Beitrag von Sahal » 26. September 2006, 13:58

ReHi,

@NIPIAN, letzter Absatz:
wie oft stehe ich wutentbrand vor einem Formicarium und sehe die bockigen Viecher was anderes machen, als ich es fĂŒr sie geplant habe.
Dann frage ich mich auch "Warum?" und habe grĂ¶ĂŸte Lust, sie stumpf von einer Klippe zu schuppsen.

Ameisen und Lemminge snd also gar nicht so unÀhnlich :D
Oder meine Logik ist krank... kann auch sein:verrĂŒckt


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlÀgt!

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Rolande
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#10

Beitrag von Rolande » 26. September 2006, 21:54

Hallo,

also ich habe dieses Thema natĂŒrlich nicht ohne Grund angefangen.

Ich hatte letztens den Fall, dass ich eine frisch erhaltene Kolonie Serviformica fusca kurzzeitig in einer (Ants)Arena/Plastikbox hinein geben musste, da das Reagenzglas in dem sie sich befand völlig zerstört war. Also alles in Scherben.

Ich habe die Tiere mit einem Pinsel "eingefangen" und in die Box gegeben.
War ganz schön stressig (auch fĂŒr mich).

Als ich die Scherben beseitigt habe und immer wieder in die Box geschaut habe, sah ich folgendes:

Eine Ameise lag seitwÀrts auf den Boden und beugte sich mit dem Kopf bis zum Hinterleib. Scheinbar nahm sie dort etwas mit dem Mund auf und danach starb sie sofort. Ich dachte an Selbstmord oder "barmherziges" Töten durch zu starker Verletzung (obwohl ich keine erkennen konnte)... ???

Ich habe den Vorgang fotografiert, kann das Bild leider aber nicht zeigen, da die Chipkarte defekt ist. Sollte ich es schaffen diese mit einer Software zu reparieren, werde ich es nachreichen.

Dieses Verhalten habe ich ĂŒbrigens schon öfters bei Wespen beobachtet, die wenn sie nur einen kleinen schreckhaften Schlag der Vertreibung ausgesetzt waren, danach mit dem Kopf zum Hinterleib etwas (Gift) aufnahmen und starben.

MfG Rolande



Sahal
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#11

Beitrag von Sahal » 26. September 2006, 22:16

ReHi,

fraglich ist ersteinmal, ob Ameisen oder Wespen an ihrem Gift überhaupt durch orale Aufnahme sterben können.
Die meisten Gifte (Toxine) der Insekten und Echsen bestehen aus Proteinen, Polypeptiden und Enzymen und zielen auf Gewebe (Zytotoxine), Nerven (Neurotoxine), Blut oder Hämolymphe (Hämotoxine) ab. Sie wirken aber nur injiziiert durch Stachel oder Biss, durch "einsickern" über Wunden, dünne Gewebe oder Schleimhäute... müssen also immer direkt verabreicht werden.

Werden diese Gifte nun aber gefressen dal aenmmen, zerlegen die Verdauungsenzyme die toxischen Bestandteile rasch und deaktivieren diese somit.

So kann eine Spinne ein Insekt mit Gift vollpumpen und dieses lähmen und vorverdauen. Fressen Ameisen (und natürlich die Spinnen selbst) dann diese Beute-Kokons, nehmen sie das Gift auf und zerlegen es innerhalb des Verdauungsprozesses ohne Wirkung auf den eingenen Organismus.
Gleiche Wirkung müsste auch bei direk aus dem Giftapperat aufgenommenen Giften eintreten, Zelegung durch Verdauung.

Barmherzigkeit... nichts auch nur annäherndes existiert in der Natur. Allenfalls der Schock höher entwickelter Tiere liesse sich als "barmherzige" Einrichtung der Evolution bezeichnen... oder die fehlenden Schmerzrezeptoren zB der Insekten.


In dem von Dir beschriebenen Fall tippe ich eher auf einen handelsüblichen Todesk(r)ampf.


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NIPIAN
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#12

Beitrag von NIPIAN » 27. September 2006, 10:00

*lol*, stelle sich einer mal vor, Insekten hĂ€tten richtige Schmerzrezeptoren!! Dann sĂ€he es fĂŒr die gemeine Stubenfliege aber verdammt schlecht aus, so oft, wie die Viecher in der Minute volle knĂ€cke gegen Scheiben donnern Bild . Viel Spass beim nachmachen...

Wenn wird die eigentliche SuizidalitĂ€t betrachten, dann stellen wir fest, dass man dazu Persönlichkeitsempfinden benötigt, also eine Art der "Ich-Struktur" entwickeln muss. Jetzt könnte man sagen: Der Tiger beansprucht das erlegte Wild fĂŒr sich und verteidigt es gegen andere. Ist richtig. ABER: Selbsterkenntnis ist der Weg zur Besserung. Stell dem Tiger einen Spiegel vor und mal ihm einen roten Punkt auf die Stirn. Jedes Kleinkind (ab einem gewissen Alter) fĂ€ngt an, daran rumzukratzen. Aber der Tiger wird entweder desinteressiert auf den Spiegel starren, oder sein Spiegelbild fĂŒr einen Konkurrenten halten. Ergo: kein Weg zur SuizidalitĂ€t. Denn SuizidalitĂ€t meint "der EIGENEN Situation entsprechend den Schlusspunkt auf dramatische Weise zu setzen, nachdem man die EIGENE Situation als auswegslos betrachtet hat".

Deshalb: Todeskrampf. Hab ich oft genug gesehen. Wir sind alle mal Kinder gewesen. Im nachhinein tut's mir wirklich leid.



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G UNIT 88
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#13

Beitrag von G UNIT 88 » 29. September 2006, 13:47

Also gerade wegen der Fliege^^muss ich auch was beisetzen.
Habt ihr schon einmal eine Fliege erschlagen(also so das Sie keine mansche war) und Sie einfach mal einige zeit beobachtet wie sie sich wieder aufraft!!
Also ich habe es des öffteren selbst getestet und war von dem Ergebnis beeindruckt!Sie sah nach einiger zeit so aus als wäre nie was geschehen!!!Sie flog dan auch wieder nervend im Wohnzimmer herum!!



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NIPIAN
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#14

Beitrag von NIPIAN » 1. Oktober 2006, 12:53

@G_Unit_88: gib's doch einfach zu, du kannst simplement nicht mit ner Fliegenklatsche umgehen... Bild



Wolfcrow
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#15

Beitrag von Wolfcrow » 1. Oktober 2006, 13:04

;)
Ich hab eine elektrische Fliegenklatsche.
Selbst damit sind sie nicht automatisch tot, TROTZ Stromschlag.
Tip: Wikipedia, Fliegenklatsche!


Zur Kenntnisname: Dieser Post ist die Meinung des Autors und spiegelt nicht die Meinung seines Arbeitgebers oder der kleinen grĂŒnen MĂ€nnchen die ihm den ganzen Tag folgen wieder.

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