Auch gibt es noch diverse Alternativen wie Ahornsirup oder Invertzuckersirup. Einfach mal etwas rumexperimentieren.

Ob Ameisen süchtig nach Haushaltszucker (Saccharose) werden können, wage ich zu bezweifeln; Abhängigkeiten können aber auch bei Ameisen entstehen

http://www.pflanzenforschung.de/de/jour ... -mit-10167

sisslik hat geschrieben:Ich habe erst kürzlich eine Doku gesehen, wo die Ameisen umgesiedelt hatten und dann gemeint haben, dass die jetzt erst mal täglich 1 KG Zucker zum Aufbau geben würden...

Das war bestimmt "Die geheime Welt der Ameisen" mit Jörg Beck vom "Deutschen Ameisen-Erlebnis-Zentrum" . Fand auch sehr interessant, wie er da Zuckerwürfel und Ei in seinem Waldameisen-Formicarium verfüttert.

Ansonsten muss man sicher eher vorsichtig sein mit Futterexperimenten, da unterschiedliche Organismen unterschiedlich mit den Inhaltsstoffen umgehen können. Man denke nur mal an Theobromin, das Hauptalkaloid der Kakaobohne, das für den Menschen kein Problem ist, aber z. B. für Hunde beim Verzehr von Schokolade tödlich sein kann. Und die mit Insektizid versetzten Streumittel auf der Basis von Zuckergranulat, die zur Bekämpfung von Ameisen verwendet werden, zeigen ja auch, dass Ameisen nicht unbedingt die Mandibeln von Futter lassen, das nicht gut für sie ist.

Ja stimmt, durch das feuchte wird der Zucker flüssig...

Ich gebe meinen Ameisen auch nur Honig Wasser, ich wollte jetzt aber mal demnächst Zuckerwasser testen... Jedenfalls lieben meine Ameisen den selbst gemachten Honig aus Österreich

VG
Andreas

Edit:

ANTon1999 hat geschrieben:

sisslik hat geschrieben:Ich habe erst kürzlich eine Doku gesehen, wo die Ameisen umgesiedelt hatten und dann gemeint haben, dass die jetzt erst mal täglich 1 KG Zucker zum Aufbau geben würden...

Das war bestimmt "Die geheime Welt der Ameisen" mit Jörg Beck vom "Deutschen Ameisen-Erlebnis-Zentrum" . Fand auch sehr interessant, wie er da Zuckerwürfel und Ei in seinem Waldameisen-Formicarium verfüttert.

Das hatte ich auch gesehen, also Eier sollte ja kein Problem sein oder?

benai hat geschrieben:Aber das meiste Zeug was da an Zusatzstofffen drinnen ist, ist auch nicht gesund für den Menschen. Zu viel Zucker ist schädlich für den Körper speziell für das Gehirn und kann auf Dauer zu Degeneration führen und anderen neurologischen Problemen, Konservierungsstoffe sind ebenso schädlich und viele andere Stoffe dienen z. B. in der Schweinemast als Appetitanreger die wir so in der Nahrung reingemischt bekommen und in der Regel ist vieles übersalzen um die Süße hervorzuheben.

Vollkommen richtig, auch wenn das vielen leider gar nicht bewusst ist. Hier der Link zu einem sehr interessanten diesbezüglichen Artikel:

https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... macht.html

Zucker ist Nahrung fürs Hirn, das erzählten die Großeltern, bis heute heißt es in Werbespots, dass man „schneller im Kopf“ wird, wenn man sich zwischendurch einen süßen Riegel einwirft. Es klingt eigentlich logisch, das Gehirn braucht Unmengen an Energie, und es bekommt diese Energie hauptsächlich aus Zucker.

Aber irgendwann wird es auch für das Gehirn zu viel. Die Leistungsfähigkeit des Organs nimmt Schaden. Die Dosis, ab der Zucker nicht mehr schneller, sondern langsamer im Kopf macht, wird von den meisten Menschen in ihrer Ernährung regelmäßig überschritten.

Wie so oft macht die Menge das Gift.

Daher lieber auf natürliche Zuckerquellen wie Früchte zurückgreifen, mit denen man den Zuckerbedarf ohne Probleme decken kann. Ansonsten einfach auf Zucker und Süßstoffe soweit wie möglich verzichten. Nach einiger Zeit hat man sich wieder an den natürlichen ungesüßten Geschmack vieler Speisen und Gerichte gewöhnt und empfindet stark gesüßtes Essen eher als unangenehm.

Ab und an eine Nascherei sollte man sich dennoch gönnen, immerhin soll das Leben ja nicht nur aus Askese bestehen.

Allerdings bezweifel ich doch, dass man diese Ergebnisse bei Säugetieren einfach auf Ameisen übertragen kann.

Die Ameisen selbst ernähren sich ja in der Natur hauptsächlich vom Honigtau der Blatt- oder Rindenläusen, Nektar aus Blüten oder Nektarien und ähnlichem. Der Hauptenergielieferant darin ist Zucker.

Die Arten machen hierbei aber offenbar auch einen Unterschied. Meine Lasius und Formica fressen davon ganz andere Mengen als zB die Myrmica.
Für die Formica mache ich des öfteren einen Teig aus Staubzucker und Wasser. Darauf sind sie ganz wild. Eine Verschlusskappe voll reicht gerade mal für einen Tag, wenn sie mal hungrig sind.
Die Myrmica hingegen saugen lieber gelegentlich mal an einem Tröpfchen Ahornsirup.

Ja, da habt ihr natürlich Recht.

Ich gebe meinen aktuell Honigwasser, werde aber heute Zucker kaufen gehen, da ich keinen Zuhause habe Teufelsdroge

VG
Andreas

Die Adventszeit ist ja gerade recht, um mal über den Konsum an Süßem nachzudenken. Die Ameisen bei uns stört es ja nicht, die haben ihren schon vorher genossen.

Das sind auch manchmal Feinschmecker, wie es aussieht...