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Pheidole pallidula

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Habie
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#1 Pheidole pallidula

Beitrag von Habie » 7. August 2007, 20:16

Hallo,

Es geht um meine kleine Pheidolekolonie. Habe sie vor ca. einer Woche vom Antstore gekauft. Die Kolonie bestand aus Gyne, 2 Soldaten ca. 12 Arbeiterinnen und einem kleinem Eiballen. Die Ameisen wurden in einem absolut verdreckten Reagenzglaß geliefert. Daraufhin habe ich sie vorsichtig, mit Hilfe eines Pinsels und einer Sonde in ein frisch präpariertes Reag. umgesiedelt. Leider sind in den letzten Tagen immer wieder Meisen gestorben. Sie fangen an im Reag. rumzutorkeln und sterben dan nach 12- 24h. Ich habe k.A. woran das liegt. Der Propfen den ich zum verschließen des Wassertanks benutzt habe besteht aus 100% Chlorfreien Küchenpapier (das Zeug was man benutzt um kleine Schweinereien aufzuwischen). Ich benutze das auch für meine anderen Kolonien, da gabs nie Probleme. Um gleich den Standartfragen vorzubeugen, die anscheinend jedem gestellt werden, ja ich habe jahrelange Erfahrungen in der Ameisenhaltung und ja, mir ist auch klar das P. pallidula eine Schadameise ist und nein, ich fühle mich nicht überfordert mit der Haltung einer so ausbruchsfreudigen Art.

Wäre toll wenn mir jemand helfen könnte.



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Raimund
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#2 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von Raimund » 7. August 2007, 20:36

Klingt wie als wäre der Stopfen zu dicht. Bekommen sie genug Sauerstoff? Ansonsten einfach der Stress



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G UNIT 88
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#3 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von G UNIT 88 » 7. August 2007, 20:38

Ohhh...
Ich kann dir schlecht helfen...aber!
Ich habe vor einpaar Monaten auch Pheidole pallidula bekommen.
Es war vollgestopft mit Moos.Somit war meine Sicht ziemlich eingeschränkt!
Ich schätze aber, dass 5 Arbeiterinnen,3 Soldaten, Königin und Brut dabei waren.Als erstes starben bei mir unerklärlicherweise die Arbeiterinnen ab!
Danach starben die Soldaten.Kurze Zeit darauf verschwand die Brut und am Schluss ging mir meine Königin auch noch ein.
Habe nun neu bestellt.
Wende dich am besten ans anststore forum.

Ich wünsche dir ein gutes Gelingen deiner Kolonie!

Ansonsten kann ich nur fragen ob du sie fleißig fütterst und sie es auch feucht haben?

MFG G UNIT 88

Edit:Wenn es am Propfen liegt wechsle ihn eben aus durch Watte.Aber da du bisher damit keine Probleme hattest(hatte ich im übrigen auch nie gehabt!Benutze immer Zewa wisch und weg Tuch als Propfen oder Watte) Ich denke, dass es nich daran liegen wird.



Necturus
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#4 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von Necturus » 7. August 2007, 20:39

Hallo und Willkommen hier,
deine Frage ist recht generell - Da kommt von falschen klimatischen Bedingungen über Milben bis hin zu Giften und Kleinstmeteoriten einiges in Frage, aber auch ein versehentliches Traktieren mit dem Sondenende oder "Todesstress" durch die Zwangsumsiedlung. Das Küchenpapier selbst sollte keine Probleme bereiten. Sind Pflanzen im Becken? Die sind gelegentlich mit Insektiziden behandelt und entsprechend tödlich für die Ameisen.
Hohl doch mal etwas weiter aus und erzähl wie du sie hälst. Bin mir sicher, Scooby wird sich dem Problem annehmen und dann hoffentlich Sinnvolleres beizutragen haben als ich :)
Gruß,
Necturus



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Scooby
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#5 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von Scooby » 7. August 2007, 20:51

Danke Necturus! Ich versuchs. :)
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Hallo Habie!

Auch von meiner Seite aus: Willkommen im Ameisenforum!
Als ich mir eben Deinen Beitrag durchlas, griff ich mir ins Gesicht... warum hast Du sie denn zwangsumgesiedelt? :(
Bitte beschreibe, wie der Zustand der Tiere war. Ging es ihnen so schlecht, daß das nötig war? Als erfahrener Ameisenhalter wirst Du mit Sicherheit wissen, daß eine solche Form der Umsiedlung nur dann eingesetzt wird, wenn's nicht mehr anders ging.
Das man ein neues Reagenzglas einfach angeschlossen hätte und das die Tiere dann sauber von allein umgezogen wären, brauche ich dann sicher nicht mehr zu erwähnen. *Whoops doch passiert* ;)

Spaß beiseite... ich glaube daran liegt es. Die Tiere kommen mit dem neuen zu Hause nicht klar. Sie haben nicht die Möglichkeit bekommen das jetzige Reagenzglas zu besuchen und es als besseren Lebensraum zu akzeptieren, was zu einem Umzug geführt hätte.
Mein Rat: Schließe das alte an und lasse ihnen die Wahl.

Randbemerkung: Ein völlig verdrecktes Reagenzglas sieht für uns Menschen hässlich und nicht einladend aus, aber das muß nicht auch unbedingt für (hier) Ameisen so sein, die darin ihre Kolonie und Existenz gegründet haben...

Sollten noch Fragen sein, helfen wir Dir gern, ansonsten wäre es natürlich noch gut, wenn Du auf die Fragen hier eingehst.

Alles Gute!



Habie
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#6 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von Habie » 7. August 2007, 22:25

Hallo,

Danke für eure Antworten. Ich musste die Kolonie zwangsumsiedeln da sich im Reagenzglas in dem die Ameisen geliefert wurden große Tropfen von "Irgendwas" (wahrscheinlich Zuckerwasser oder Honig) gesammelt hatten und schon zwei Tiere in den Tropfen gefangen waren. Hab die zwei Ameisen rausgeholt, vorsichtig mit Wasser gesäubert und sie haben sich wieder erholt. Die Kolonie hat aller 2 Tage eine Stubenfliege sowie einen winzigen Tropfen Honigwasser ins Reagenzglas bekommen. Das wurde am Anfang auch gut angenommen. Temperatur liegt am Tag zwischen 27-29°C und geht in der Nacht auf 25°C runter. Wie gesagt, die Ameisen sind im Reaglas und die Luftfeuchte dürfte optimal sein. Der Stopfen ist definitiv nicht zu fest. Milben waren auf den toten Tieren mit einer Lupe (56D) nicht zu erkennen. Nun sind noch die Gyne, 2 Arbeiterinnen und ein Soldat übrig.



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Scooby
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#7 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von Scooby » 8. August 2007, 17:31

Wenn Du vor ungefähr einer Woche die Kolonie kauftest und es jetzt nur noch so wenig sind, dann ist größte Gefahr für die Tiere in Verzug und echt etwas im Argen!
Ich schlage erneut vor ihnen das alte Reagenzglas, in welchem sie höchstwahrscheinlich "aufgewachsen" waren anzubieten und es direkt an das andere anzufügen, damit es leichter gefunden wird, also keine Schläuche, deren Eingänge von fouragierenden Tieren erst mal entdeckt werden müssen.
Die beiden Minorarbeiterinnen werden nicht mehr groß die Kolonie verlassen, der Soldat (der Dir eingehen wird) ohnehin nicht.

Sobald der Umzug getätigt wurde mit Kleinstinsekten (z.B. Fruchtfliegen) füttern, den Rest der Kolonie aufpäppeln und in Ruhe lassen.

Nachtrag:
Der Grund für den Zwangsumzug ist für mich persönlich nicht ausreichend. Diese "Tropfen" wären beispielsweise mit etwas Küchenpapier, das man mit einer Pinzette ins Reagenzglas geschoben hätte, aufgesaugt gewesen. Somit hätte einem normalen Umzug nichts im Wege gestanden.



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NIPIAN
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#8 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von NIPIAN » 8. August 2007, 19:50

@Necturus: Kleinstmeteoriten? Oder meinst Du eine andere Art des Meteorismus^^?

Sorry, SPAAAAM!



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