Hornissen im Beobachtungsnest.
- Frank Mattheis
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#1 Hornissen im Beobachtungsnest.
Vor einigen Tagen begann eine Hornissenkönigin mit dem Bau eines Nestes in meiner Gartenlaube. Sie hatte sich eine Stelle unterm Dach auserkoren, von der sie durch die stest offene Tür ein- und ausflog.
So konnte das natürlich nicht bleiben, immerhin will ich im Sommer auch mal grillen oder hier ein Bierchen trinken, damit würde ich aber die dann hier durchfliegenden Hornissen zu sehr behelligen. Also musste eine für die Hornissenkönigin und ihre späteren Nachkommen befriedigende Lösung gefunden werden. Schnell war ein ausreichend grosses Apartment für den künftigen Hornissenstaat errichtet, versehen mit einer Glasscheibe und mit einer Rotlichtheizung, die die Temperatur im Inneren auch bei kühlen Temperaturen anhebt.
Der Eingang des neuen Domizils der Hornissenkönigin befindet sich am selben kleinen Gebäude, jedoch an einer völlig anderen Seite. Schon beim ersten Heimkommen nach ihrem ersten Ausflug aus der neuen Ausflugöffnung fand die Hornisse den neuen Eingang wieder. Natürlich hatte sie sich beim Ausflug aus dem neuen Domizil orientiert und entsprechende Kreisflüge unternommen, trotzdem hatte ich die Sorge, dass sie nun immer wieder die alte Stelle in der Laube aufsucht. Das tat sie aber nur einmal, besann sich dann aber offenbar sofort auf die veränderte Situation und flug nach dem einmalige Aufsuchen der alten Niststelle relativ schnell zum neuen Eingang.
Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen Leistungen diese Tiere fähig sind. Diese Hornisse hat also von einen Moment auf den anderen meinen Eingriff akzeptiert und ihr Verhalten der neuen Situation angepasst. Sie hat einen völlig neuen Nistplatz in bekannter (!) Umgebung angenommen und flug nach einen letzten Besuch an alter Stelle von nun an nur noch diesen an.
Gerade der Umstand, dass sie dies in bekannter Umgebung tat, ist erstaunlich und zeigt die erstaunliche Lernfähigkeit der Hornissenkönigin. Wäre die Umgebung völlig neu, also auch das umgebende Terrain, wäre das zu erwarten gewesen, dann hätte sich die Hornisse ja völlig neu orientieren müssen. Hier aber hat sie nur den Nistplatz neu kennenlernen müssen, dies ist einerseits einfacher, andererseits schwieriger, geht man von der weit verbreiteten Meinung aus, dass solche Tiere rein instinktgesteuert sind. Diese Hornisse zeigte nun, dass dies nicht so ist, dass diese Tiere sich plastisch einer neuen Situation anpassen können und mit völlig unnatürlich Eingriffen umgehen können.
Ich war sehr erleichtert und erfreut, dass die Hornisse dies geschafft hat und dass sie es mit typischer Gelassenheit und Ruhe über sich ergehen liess. Ich freue mich auf einen wunderbaren Sommer gemeinsam mit ihr und ihren Nachkommen. Natürlich werde ich an dieser Stelle über den Fortgang ihres Volkes berichten.
Abschliessend noch ein paar Fotos des erst etwa einwöchigen Nestes vom 02.05.09..
LG, Frank.
So konnte das natürlich nicht bleiben, immerhin will ich im Sommer auch mal grillen oder hier ein Bierchen trinken, damit würde ich aber die dann hier durchfliegenden Hornissen zu sehr behelligen. Also musste eine für die Hornissenkönigin und ihre späteren Nachkommen befriedigende Lösung gefunden werden. Schnell war ein ausreichend grosses Apartment für den künftigen Hornissenstaat errichtet, versehen mit einer Glasscheibe und mit einer Rotlichtheizung, die die Temperatur im Inneren auch bei kühlen Temperaturen anhebt.
Der Eingang des neuen Domizils der Hornissenkönigin befindet sich am selben kleinen Gebäude, jedoch an einer völlig anderen Seite. Schon beim ersten Heimkommen nach ihrem ersten Ausflug aus der neuen Ausflugöffnung fand die Hornisse den neuen Eingang wieder. Natürlich hatte sie sich beim Ausflug aus dem neuen Domizil orientiert und entsprechende Kreisflüge unternommen, trotzdem hatte ich die Sorge, dass sie nun immer wieder die alte Stelle in der Laube aufsucht. Das tat sie aber nur einmal, besann sich dann aber offenbar sofort auf die veränderte Situation und flug nach dem einmalige Aufsuchen der alten Niststelle relativ schnell zum neuen Eingang.
Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen Leistungen diese Tiere fähig sind. Diese Hornisse hat also von einen Moment auf den anderen meinen Eingriff akzeptiert und ihr Verhalten der neuen Situation angepasst. Sie hat einen völlig neuen Nistplatz in bekannter (!) Umgebung angenommen und flug nach einen letzten Besuch an alter Stelle von nun an nur noch diesen an.
Gerade der Umstand, dass sie dies in bekannter Umgebung tat, ist erstaunlich und zeigt die erstaunliche Lernfähigkeit der Hornissenkönigin. Wäre die Umgebung völlig neu, also auch das umgebende Terrain, wäre das zu erwarten gewesen, dann hätte sich die Hornisse ja völlig neu orientieren müssen. Hier aber hat sie nur den Nistplatz neu kennenlernen müssen, dies ist einerseits einfacher, andererseits schwieriger, geht man von der weit verbreiteten Meinung aus, dass solche Tiere rein instinktgesteuert sind. Diese Hornisse zeigte nun, dass dies nicht so ist, dass diese Tiere sich plastisch einer neuen Situation anpassen können und mit völlig unnatürlich Eingriffen umgehen können.
Ich war sehr erleichtert und erfreut, dass die Hornisse dies geschafft hat und dass sie es mit typischer Gelassenheit und Ruhe über sich ergehen liess. Ich freue mich auf einen wunderbaren Sommer gemeinsam mit ihr und ihren Nachkommen. Natürlich werde ich an dieser Stelle über den Fortgang ihres Volkes berichten.
Abschliessend noch ein paar Fotos des erst etwa einwöchigen Nestes vom 02.05.09..
LG, Frank.
- Schildkroet
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#2 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Hallo Frank!
Freut mich malwieder solch einen Bericht aus Deinem "täglichen" Leben zu lesen
Ich denke dieKönigin wird sich aus einem "Instinkt" heraus sehr schnell umorientiert haben, da das alte Nest ja gewissermaßen in einer Gefahrenzone lag - es wurde ja immerhin entfernt/hätte auch zerstört sein können.
Interessieren würde es mich allerdings, wielange sie gebraucht hat, um das umgesetzte Nest zu finden? Und ob Du mir vielleicht erklären kannst wie? (Geruch?)
Aber ich bewundere es, dass Du Dir freiwillig solch ein Volk heranziehen willst! Ich habe nur schlechte Erfahrungen mit Hornissen gehabt, die teils mit Fieberträumen aufgrund einer leichten Vergiftung endeten, deshalb würden diese Hautflügler es bei mir nicht so gut haben!
Ich bin gespannt wie sich das Volk entwickeln wird!
___Schildkroet
Freut mich malwieder solch einen Bericht aus Deinem "täglichen" Leben zu lesen
Ich denke die
Interessieren würde es mich allerdings, wielange sie gebraucht hat, um das umgesetzte Nest zu finden? Und ob Du mir vielleicht erklären kannst wie? (Geruch?)
Aber ich bewundere es, dass Du Dir freiwillig solch ein Volk heranziehen willst! Ich habe nur schlechte Erfahrungen mit Hornissen gehabt, die teils mit Fieberträumen aufgrund einer leichten Vergiftung endeten, deshalb würden diese Hautflügler es bei mir nicht so gut haben!
Ich bin gespannt wie sich das Volk entwickeln wird!
___Schildkroet
<Eine eigene Meinung ist gut, sie weiter entwickeln zu können, ist besser>
eusozial.de
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#3 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Hallo Frank,
eine interessante Sache!
Den Bildern zu deuten ist eine Parzelle ja auch schon bewohnt.
Ich hoffe die Hornissen werden Dich im Gartenalltag nicht beeinträchtigen, aber wenn man weiß wo das Nest ist, ist ja alles kein Problem.
Ich bin gespannt wie es weitergeht, vielleicht kannst Du ja ab und zu in der nächsten Zeit mal ein paar Nestfotos Knippsen, um das Vorranschreiten zu dokumentieren (sofern dies möglich ist).
Ich freue mich schon auf Updates!
LGImago
eine interessante Sache!
Den Bildern zu deuten ist eine Parzelle ja auch schon bewohnt.
Ich hoffe die Hornissen werden Dich im Gartenalltag nicht beeinträchtigen, aber wenn man weiß wo das Nest ist, ist ja alles kein Problem.
Ich bin gespannt wie es weitergeht, vielleicht kannst Du ja ab und zu in der nächsten Zeit mal ein paar Nestfotos Knippsen, um das Vorranschreiten zu dokumentieren (sofern dies möglich ist).
Ich freue mich schon auf Updates!
LG
- Frank Mattheis
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#4 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Ich wurde bisher einmal von einer Hornisse gestochen, in meiner frühen Jungend, war meine Schuld. Das war schon ein Erlebnis, ich glaube, ich reagierte allergisch.
Das ist aber kein Grund, sich nicht diesen Tieren zu widmen. Sie stechen sehr selten, nur im ässersten Notfall. Anders als ihre Verwandten, die Kurzkopfwespen, die etwas stechfreudiger sind. Aber genauso interessant und vllt. mit noch entwickelteren sozialen Gefüge.
Natürlich spielt der Instinkt, oder besser gesagt das Vermögen der Hornisse, bei ungünstigen Bedingungen zB. den Nistort zu wechseln eine Rolle. Hornissen sind wohl die einzigen heim. sozialen Faltenwespen, die zu Umzügen fähig sind. Es ist noch ein Geheimnis, wie ihre Kolonien das organisieren. Ich selbst habe einen solchen Umzug noch nie beobachtet, fand aber schon junge Kolonien an neuen besiedelten Nistorten mit Anfangsnestern.
Wer aber eine solche Hornisse bei der fast spielerischen Bewältigung solch komplexer Aufgaben beobachtet und andererseits Erfahrungen mit anderen fliegenden soz. Hautflüglern wie andere Wespen oder Hummeln hat, mag von reinen Instinkt nicht reden.
Die Hornisse hat ihr neues Zuhause nach kurzem Suchflug bei ihrer ersten Heimkehr nach ihrem ersten Ausflug aus dem neuen Zuhause wiedergefunden. Wie ich geschildert habe, nicht ohne vorher ihren alten Neststandort nochmal einen kurzen Besuch abgestattet zu haben.
Geruch dürfte keine Rolle spielen, das Nest war noch winzig und im neuen Zuhause gut abgeschirmt. Der Geruch kann bei der grossräumigen Navigation eine Rolle spielen, nicht jedoch der Nestgeruch. Eher eine typische Duftzusammensetzung des Heimatstandortes. Das wäre aber spekulativ, denn natürlich haben Hornissen hervorragende Augen und werden sich überwiegend visuell orientieren. Sie sind übrigens die einzigen heim. Wespen, die zudem ein gewisses, aber eingeschränktes "Nachtsichtvermögen" haben, Hornissen fliegen noch lange nach der Dämmerung.
LG, Frank.
PS: Ich bin der Hornisse dankbar , dass sie "freiwillig" bei mir nistet, Schildkroet. Und, Hornissen nisten hier bei mir jedes Jahr, dieses Jahr allerdings seit langem bei mir mal wieder hinter Glas.
Das ist aber kein Grund, sich nicht diesen Tieren zu widmen. Sie stechen sehr selten, nur im ässersten Notfall. Anders als ihre Verwandten, die Kurzkopfwespen, die etwas stechfreudiger sind. Aber genauso interessant und vllt. mit noch entwickelteren sozialen Gefüge.
Natürlich spielt der Instinkt, oder besser gesagt das Vermögen der Hornisse, bei ungünstigen Bedingungen zB. den Nistort zu wechseln eine Rolle. Hornissen sind wohl die einzigen heim. sozialen Faltenwespen, die zu Umzügen fähig sind. Es ist noch ein Geheimnis, wie ihre Kolonien das organisieren. Ich selbst habe einen solchen Umzug noch nie beobachtet, fand aber schon junge Kolonien an neuen besiedelten Nistorten mit Anfangsnestern.
Wer aber eine solche Hornisse bei der fast spielerischen Bewältigung solch komplexer Aufgaben beobachtet und andererseits Erfahrungen mit anderen fliegenden soz. Hautflüglern wie andere Wespen oder Hummeln hat, mag von reinen Instinkt nicht reden.
Die Hornisse hat ihr neues Zuhause nach kurzem Suchflug bei ihrer ersten Heimkehr nach ihrem ersten Ausflug aus dem neuen Zuhause wiedergefunden. Wie ich geschildert habe, nicht ohne vorher ihren alten Neststandort nochmal einen kurzen Besuch abgestattet zu haben.
Geruch dürfte keine Rolle spielen, das Nest war noch winzig und im neuen Zuhause gut abgeschirmt. Der Geruch kann bei der grossräumigen Navigation eine Rolle spielen, nicht jedoch der Nestgeruch. Eher eine typische Duftzusammensetzung des Heimatstandortes. Das wäre aber spekulativ, denn natürlich haben Hornissen hervorragende Augen und werden sich überwiegend visuell orientieren. Sie sind übrigens die einzigen heim. Wespen, die zudem ein gewisses, aber eingeschränktes "Nachtsichtvermögen" haben, Hornissen fliegen noch lange nach der Dämmerung.
LG, Frank.
PS: Ich bin der Hornisse dankbar , dass sie "freiwillig" bei mir nistet, Schildkroet. Und, Hornissen nisten hier bei mir jedes Jahr, dieses Jahr allerdings seit langem bei mir mal wieder hinter Glas.
- Schildkroet
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#5 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Nabend!
Nun Frank, dann hat es dich "besser" getroffen als mich. Vielleicht bin ich auch wirklich an Kurzkopfwespen geraten, allerdings habe ich seitdem nichts mehr für nicht haarige Hautflügler übrig!
Ich werd zwar etwas Off-Topic, aber ich bin mal auf einen Jägerstand geklettert, welcher Fenster und eine Tür hatte. Als ich die Tür öffnete, sah ich am Boden ein totes Tier, welches nach einem Mader aussah.
Überall auf diesem Tier krabbelte und summte es und mitmal auch neben mir... in diesem Jägerstand war ein Nest und in dieses bin ich ungewollt hineingeplatzt... es folgten beinahe 30 Minuten Rennen über das nahegelegene Feld und durch den Wald um die Tiere loszuwerden und es endete mit hunderten Stichen/Bissen, auch unter der Kleidung, in erwähnten Fieberträumen... Seitdem habe ich ehrlich gesagt panische Angst wenn es um mich herum summt.
Aber dennoch danke für deine aufschlussreiche Erklärung! Denn in der Theorie finde ich diese Tiere dennoch sehr interessant
___Schildkroet
Nun Frank, dann hat es dich "besser" getroffen als mich. Vielleicht bin ich auch wirklich an Kurzkopfwespen geraten, allerdings habe ich seitdem nichts mehr für nicht haarige Hautflügler übrig!
Ich werd zwar etwas Off-Topic, aber ich bin mal auf einen Jägerstand geklettert, welcher Fenster und eine Tür hatte. Als ich die Tür öffnete, sah ich am Boden ein totes Tier, welches nach einem Mader aussah.
Überall auf diesem Tier krabbelte und summte es und mitmal auch neben mir... in diesem Jägerstand war ein Nest und in dieses bin ich ungewollt hineingeplatzt... es folgten beinahe 30 Minuten Rennen über das nahegelegene Feld und durch den Wald um die Tiere loszuwerden und es endete mit hunderten Stichen/Bissen, auch unter der Kleidung, in erwähnten Fieberträumen... Seitdem habe ich ehrlich gesagt panische Angst wenn es um mich herum summt.
Aber dennoch danke für deine aufschlussreiche Erklärung! Denn in der Theorie finde ich diese Tiere dennoch sehr interessant
___Schildkroet
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#6 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Klar gibt es manchmal unangenehme Begegnungen gerade mit Wespen. Aber man muss ihnen auch zugestehen, dass sie ihr Ein und Alles, ihr Nest und ihre "Familie", mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen. Dazu haben sie jeden Grund, sie haben viele Feinde, auch Fressfeinde. Und nicht zuletzt uns Menschen. Viele Menschen meinen, jedes Wespennest unbedingt sofort vernichten zu müssen. Eigentlich ist es ein Wunder und beweist die grosse Anpassungsfähigkeit und das Durchsetzungsvermögen der soz. Faltenwespen gerade in Europa, dass es diese Tiere nach Jahrhunderten des Zusammenlebens mit den Menschen überhaupt noch gibt und zudem oft in der Nähe menschlicher Behausungen.
Wespen, besonders die volkreichen und räuberischen Kurzkopfwespen sind auch nützlich. Ich erinnere mich an eine Beobachtung, die ich vor Jahren in einem Heftchen der Neuen Brehm-Bücherei gelesen habe (Autor: Prof. Dr. Friedrich Schremmer), in dem es in etwa hiess, dass ein junges Völkchen der Vespula germanica mit etwa 60 Arbeiterinnen in einer Stunde etwa 240 Fliegen und andere Insekten zur Larvenfütterung eintrug. Wespen sind also wichtige Regulatoren in der Natur, vernichten zahllose andere, evtl. schädl. Insekten.
Ich würd also dafür plädieren, allen sozialen Wespen mit Achtung und Respekt, und wer's mag wie ich , mit Bewunderung und Faszination zu begegnen.
Und zu bedenken, dass sie wohl lange vor uns hier heimisch waren. Schon deshalb haben sie ein Recht auf ihren Platz.
LG, Frank.
Wespen, besonders die volkreichen und räuberischen Kurzkopfwespen sind auch nützlich. Ich erinnere mich an eine Beobachtung, die ich vor Jahren in einem Heftchen der Neuen Brehm-Bücherei gelesen habe (Autor: Prof. Dr. Friedrich Schremmer), in dem es in etwa hiess, dass ein junges Völkchen der Vespula germanica mit etwa 60 Arbeiterinnen in einer Stunde etwa 240 Fliegen und andere Insekten zur Larvenfütterung eintrug. Wespen sind also wichtige Regulatoren in der Natur, vernichten zahllose andere, evtl. schädl. Insekten.
Ich würd also dafür plädieren, allen sozialen Wespen mit Achtung und Respekt, und wer's mag wie ich , mit Bewunderung und Faszination zu begegnen.
Und zu bedenken, dass sie wohl lange vor uns hier heimisch waren. Schon deshalb haben sie ein Recht auf ihren Platz.
LG, Frank.
- Sajikii
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#7 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Als Hornissenfreund freue ich mich besonders über diesen Thread. Gut das sich die Königin deine Gartenlaube aussuchte und keine andere, womöglich wäre sie sonst einem verhassten Menschen zum Opfer gefallen.
Leider wohne ich nun in einer Großstadt und ohne Garten - ich würde mir so gern einen Hornissenkasten in den Garten stellen (hätte schon fünf mal die Chance gehabt eineKönigin zu übersiedeln)! Naja, als Entschädigung werde ich deinen Bericht verfolgen und hoffen das die Königin bis zu ihren ersten Töchtern nicht verunglückt.
Ich denke, diesen Sommer wirst du grillen und Bier trinken können ohne durch Fliegen oder Wespen belästigt zu werden
Leider wohne ich nun in einer Großstadt und ohne Garten - ich würde mir so gern einen Hornissenkasten in den Garten stellen (hätte schon fünf mal die Chance gehabt eine
So konnte das natürlich nicht bleiben, immerhin will ich im Sommer auch mal grillen oder hier ein Bierchen trinken, damit würde ich aber die dann hier durchfliegenden Hornissen zu sehr behelligen.
Ich denke, diesen Sommer wirst du grillen und Bier trinken können ohne durch Fliegen oder Wespen belästigt zu werden
LG
- Frank Mattheis
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#8 AW: Hornissen im Beobachtungsnest.
Denk ich auch, Sajiki. Das ging ja auch im letztem Jahr ganz gut mit der friedlichen Koxistenz. Das können meine Besucher bestätigen. Hornissen sind ruhig und dulden einiges in der Nähe des Nestes, solange es nicht als Bedrohung verstanden werden kann.
LG, Frank.
LG, Frank.