Nach meiner Anfangskolonie Lasius niger und einer Kolonie Lasius flavus, denen es beiden sehr gut geht... hatte ich mir Anfang dieses Jahres eine Messor barbarus
Gyne gekauft und die auch lange im Reagenzglas gehalten. Leider ist mir ein typischer Anfänger Fehler passiert, indem ich zwar wusste, dass die Gynen bei der Gründung keine Nahrung brauchen, aber da hier auch immer mal wieder geschrieben wird, dass es schon sein kann, dass die Gynen, nachdem sie die ersten Eier gelegt haben, oder falls ihnen die ersten Eier /
Larven kaputt gegangen sind (Ich wusste ja nicht, was im Shop passiert war...) und vielleicht, weil es in der Natur der meisten Menschen liegt, niemanden Hungern zu lassen,...
Auf jeden Fall habe ich ihr im Reagenzglas Futter angeboten. Wohl mit dem Übel, ihr zu viel Stress zuzumuten, denn sie hat ihr gesamtes Eigelage wieder aufgefressen.... Woraufhin ich natürlich noch mehr Angst bekam, dass sie jetzt etwas zu Fressen braucht. Nach mehreren Wochen hatte ich natürlich den Erfolg meines Anfängerfehlers und Schimmel im Reagenzglas, bei einer trotzdem qietschfidelen
Gyne. Ich habe mich dann dazu entschlossen ihr ein Marmeladenglas mit Erde (und natürlich mit Luftlöchern einzurichten), ihr den Service zu erlauben sich zu vergraben und somit sich die benötigte Ruhe zu gönnen.
Auch mit dem Nachteil, dass ich sie seitdem nie wieder gesehen habe. Ich halte die Erde feucht (Keimende Körner gibt es ja noch nicht) und biete ihr alle paar Tage auf der Erde frisches Honigwasser oder auch mal ein Stück Wurm an. Kann aber nie erkennen, ob davon etwas gefressen wurde.
Nun weiß ich nach vielleicht?! geschätzten drei Monaten nicht in was für einem Stadium und ob überhapt in einem Stadium sich meine Gründung befindet.
Glaubt ihr auch eine einzelne
Gyne hätte sich, falls sie verstorben wäre aus ihrem Nest gearbeitet und wie ihre Arbeiter an die Oberfläche gelegt?
Glaubt ihr es kann gut sein, dass die
Gyne im Verborgenen gründet?
Ich habe bisher an nichts erkennen können, ob in meinem Marmeladenglas noch Leben ist.
Würdet ihr das Ganze an meiner Stelle auch noch ein paar Monate (Mit regelmäßigem Befeuchten und Nahrungsgabe) ruhen lassen, falls die
Gyne doch wider Erwarten noch lebt? (An Geduld soll es nicht fehlen...)
Oder würdet ihr mit sicherem Gewissen, dass da kein Leben mehr im Glas sein kann alles fachgerecht "entsorgen?"