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Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Intro
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#1 Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Intro » 22. September 2009, 19:03

Hallo. Ich hoffe viele von euch lesen dass hier.

Meine Camponotus ligniperda-Kolonie:

Koloniegröße:1 Königin + ca. 25 Arbeiterinnen.:yellowhopp:

Formicarium: 20*10*10 cm (H*B*T)

Nest: Sand/Lehm-Mischung

Fütterung: Mit toten Insekten (Schnaken, Fliegen, Motten, Wachsmottenraupen), lebenden Insekten (Wachsmottenraupen, Fliegen ohne Flügel).

Abdeckung der Arena: Glasdeckel mit mit Metallgitter

Problem: Viele kleine, weiße Tierchen in und um der Wasserschüssel und auf der Scheibe. Sind das Milben? Wenn, was kann ich gegen sie unternehmen?:mad::andiewand:
Sie sind aber nicht auf den Arbeiterinnen oder der Königin drauf. Habs zumindest nicht gesehen!


Ãœbrigens: Winterruhe 2008/09 vergessen!:fluchen:
In letzter Zeit mehrere tote Arbeiterinnen!


Bitte helft mir!:furchtbartraurig::furchtbartraurig::confused::confused:



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Jacky
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#2 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Jacky » 23. September 2009, 07:57

Hallo,
ob es sich dabei um Milben handelt kann man so nicht sagen. Beschreib mal das Aussehen und Verhalten der Tiere. Sind sie wirklich klein (mit freiem Auge fast nicht zu erkennen) und bewegen sich kaum oder sind sie etwas größer (etwa 1-2mm) mit schnellen Bewegungen? Du kannst auch versuchen halbwegs brauchbare Bilder zu machen und hier einzustellen oder recherchierst selbst im Internet.
Es kann sich auch um Staubläuse oder Springschwänze handeln, sie sind eher nützlich als schädlich da sie Futterreste verwerten.

Gruß, Jacky



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Gummib4er
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#3

Beitrag von Gummib4er » 23. September 2009, 09:54

Das ganze klingt für mich nach Futtermilben, schau dir am besten mal Bilder bei google an. Futtermilben sind relativ nervig und vermehren sich rasend schnell. Da hillft oft nur extreme Sauberkeit. Am besten erstmal alle Ameisen raus aus dem Becken und das Becken mit kochendem Wasser ausspülen. Vermeiden kann man diese Milben nicht, aber es hilft Futterstellen oft zu wechseln und Futtereste schnell zu entfernen und ein wachsames Auge. Gerade wenn man die ersten Milben erkennen kann, sollten erste Schritte eingeleitet werden um sie zu entfernen.

LG
Henning


Das ist ein Test ;)

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Fabienne
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#4 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Fabienne » 23. September 2009, 10:27

Also einen nicht lebenden Boden in einem Terrarium egal für welches Tier zu schaffen ist aussichtslos. Das ist wie reifes Obst ohne diese kleinen Fliegen dauerhaft zu haben.

Solange du den Sand noch am Boden erkennst und das Gefühl hast nicht jedes Sandkörnchen bewegt sich, ist so ein lebender Boden nicht wirklich schädlich bzw. höchstens für die Augen schädlich. Bei meinen pavida lebt der Boden schon doller als bei meinen ligniperda, das liegt daran, dass dort das wärmer gehaltene Terrarium (im Vergleich zu den Camponotus ligniperda) diesen kleinen Tierchen entgegenkommt. Wobei das bei mir wohl mehr Springschwänzchen als Futtermilben sind.

Solange deine Ameisen, die Eier und Larven nicht attackiert werden, spricht eigentlich nichts (außer der Sichtweise) gegen etwas belebteren Boden.


Signatur geändert weil die davor von mancher Person nicht als Spass angesehen wurde
Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!

Amnoa
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#5 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Amnoa » 23. September 2009, 15:32

Hallo,

was meinst Du damit, dass Du die Winterruhe 2008/2009 "vergessen" hast? Hast Du sie einfach nicht in Winterruhe gehen lassen, also nicht an einen kälteren Ort gestellt oder wie? Was ist dann passiert, hast Du dadurch Probleme bekommen?

Liebe Grüße von Amnoa



Imago
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#6

Beitrag von Imago » 23. September 2009, 20:54

Hallo!

Camponotus ligniperda leitet wie viele Ameisenarten die Winterruhe endogen ein, der Unterschied zu den vielen anderen Arten ist, dass Camponotus ligniperda diese auch endogen abhält.

Die Außentemperaturen sind für Camponotus ligniperda dem nach nicht entscheident, die Tageslänge eben so wenig. Die Kolonie hält die Winterruhe ab. Der Halter kann nur vergessen diese kühler stellen. Durch das kühlstellen können die Ameisen ihren Stoffwechsel herunter fahren und verbrauchen somit bedeutend weniger Energie.

Dieses ermöglicht den Ameisen den Winter in der Natur zu überleben.

Pflegt man die Ameisen warm durch den Winter, zwingt man die Tiere schlicht und ergreifend gegen ihre naürliche Lebensweise den Winter zu überstehen. Das zeugt von schlechter vorab Information.

Oft liest man von erhötem Arbeiterinnen sterben, oder verminderter Aufzucht von Geschlechtstieren, bei größeren Kolonien, sogar bis dahin, dass die Kolonie eingeht. Nichts davon ist jedoch wissenschaftlich bewiesen. Auch von privaten Haltern habe ich so etwas noch nicht konkret gehört. Man liest es nur immer!

Bei Futtermilben wäre ich wirklich vorsichtig, die vermehren sich wirklich sehr rasant!
Am Besten die Milben austrocknen lassen, wenn das geht, sprich das Formi trocken legen. So bekommst sie weg.

Die größe des Formicariums ist zu klein gewählt. Nächstes Jahr benötigen sie minimum das doppelte, gar das dreifache. Du musst mit ca. 100 Tieren plus rechnen, in der nächsten Saison.

LG Imago



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#7 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Intro » 24. September 2009, 13:45

Ich wohne in Österreich, bei uns gibt es keinen Antstore. Und das Porto über Internet ist zu Teuer (10€ bis 1kg) woher soll ich ein größeres Becken bekommen?



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Jacky
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#8 AW: Camponotus ligniperda Haltungsbericht

Beitrag von Jacky » 24. September 2009, 15:36

In so gut wie jedem Terraristik/Aquaristik Laden, Baumärkte mit solchen Abteilungen usw. bekommst du Glasbecken in verschiedensten Größen um wenige Euros. Nur einen Ameisendichten Deckel müßtest du dir selber basteln (Anleitungen dazu gibts genügend im Technickbereich des Forums).
Eine weitere Möglichkeit wäre du besorgst dir in einem offline Laden ein Becken und bestellst nur einen passenden Deckel in der selben Größe im I-net um Versandkosten zu sparen.



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