Nesterwärmung für Pheidole pallidula

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ChEiRoN_92
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#1 Nesterwärmung für Pheidole pallidula

Beitrag von ChEiRoN_92 » 27. August 2010, 00:45

Hallo Leute,

ich habe vor mir demnächst eine Pheidole pallidula Kolonie anzuschaffen ;)

In der Artenbeschreibung habe ich gelesen, dass Soldaten erst ab 26°C aufgezogen werden. Ich werde also das Nest erwärmen müssen. Wie kann ich es erwärmen?
Ich habe beim stöbern im Antstore eine Heizmatte entdeckt, welche den Maßen des Nestes entspricht.
Hier geht es zu dem Produkt.
Sollte ich diese Matte jetzt am Tag 24 Stunden laufen lassen? Überhitzt sie nicht? Auf welche Temperatur wird das Nest bei 7W erwärmt?
Habe ich es richtig verstanden, dass ich die Heizmatte von außen an das Formicarium vor das Ytongnest stellen soll? (Das Ytongnest ist mit Silikon direkt an eine 5mm starkes Glasbecken von innen geklebt, die Heizmatte würde dann also erst die Scheibe erwärmen, dann das Nest)

Die Heizmatten geben Infrarot-Strahlungswärme ab, ähnlich wie bei Keramikheizstrahlern. Die Strahlen erwärmen Objekte und Tiere, ohne dabei grossartig die Lufttemperatur zu erhöhen

Produktbeschreibung von Antstore

Wenn die Heizmatte nur die Tiere erwärmt habe ich ja wieder keine Temperatur von 26°C.

Sollte ich das Nest vielleicht anders erwärmen, oder wäre so eine Matte optimal?

Ich hoffe ihr könnt meine Fragen beantworten.

MfG,
Cheiron_92


-Camponotus ligniperda

Stichlasser
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#2 AW: Nesterwärmung für Pheidole pallidula

Beitrag von Stichlasser » 27. August 2010, 00:59

Wenn du das ganze Nest erwärmen willst, dann tun es auch Strahler, wie sie z.B. bei Terrarien/Aquarien eingesetzt werden.



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ChEiRoN_92
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#3 AW: Nesterwärmung für Pheidole pallidula

Beitrag von ChEiRoN_92 » 27. August 2010, 01:27

Nungut... Jedoch sehe ich so eine Heizmatte als wesentlich sinnvoller an, da das Formicarium in meinem Zimmer stehen soll. Es kann also unmöglich 24h am Tag Licht im Zimmer sein. Und wenn ich die Strahler Nachts ausmache, fallen die Temperaturen ja wieder auf meine 20 Grad Zimmertemperatur und das bedeutet wieder nichts gutes für die Kolonie...


-Camponotus ligniperda

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KayRay
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#4 AW: Nesterwärmung für Pheidole pallidula

Beitrag von KayRay » 27. August 2010, 06:19

Nachts machen denen 20 grad nichts aus.. Die Temperatruren fallen ja auch im Verbreitungsgebiet gerne mal Nachts ab..
Allerdings halte ich eine Heitzmatte auch für praktischer.


Mitdenken tut nicht weh.
Und hilft dem Mensch seid eh und je.
:)

Krabbeltierfan
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#5 AW: Nesterwärmung für Pheidole pallidula

Beitrag von Krabbeltierfan » 27. August 2010, 07:09

Ich hab gar keine Heizung für meine, die Soldaten werden trotzdem aufgezogen. Dachte bisher auch, dass ich auf die ja dann verzichten müsste...doch es werden immer neue Soldaten aufgezogen. Ganz ohne Heizung. Normale Zimmertemperatur (20 - max. 24°C) reichen bisher.

Natürlich würden sie sich schneller entwickeln, wenn die Temperatur höher wäre. Aber sie entwickeln sich trotzdem schnell genug ^^



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Boro
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#6 AW: Nesterwärmung für Pheidole pallidula

Beitrag von Boro » 27. August 2010, 08:38

Hallo ChEiRoN!
Krabbeltierfan hat wohl Recht! Pheidole pallidula leben inzwischen in Deutschland im Freien und sind keineswegs so empfindlich, wie viele glauben. Wenn du tatsächlich die Temperatur (während der warmen Jahreszeit) erhöhen willst, sollte das sowieso nur am Tage geschehen. Der Temperaturabfall während der Nacht entspricht eher den natürlichen Bedingungen. Daher würde eine Lampe nicht stören. Und für den Winter wirst du vermutlich eine Winterruhe einplanen? Bei mir gibt es 5 Monate Winterruhe für diese Art!
L.G.Boro



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ChEiRoN_92
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#7 AW: Nesterwärmung für Pheidole pallidula

Beitrag von ChEiRoN_92 » 27. August 2010, 10:18

Danke für eure Antworten.

Dennoch würden mich noch ein paar Fragen bezüglich der Heizmatte interessieren.

Überhitzt sie nicht? Auf welche Temperatur wird das Nest bei 7W erwärmt?
Habe ich es richtig verstanden, dass ich die Heizmatte von außen an das Formicarium vor das Ytongnest stellen soll? (Das Ytongnest ist mit Silikon direkt an eine 5mm starkes Glasbecken von innen geklebt, die Heizmatte würde dann also erst die Scheibe erwärmen, dann das Nest)

Zitat:
Die Heizmatten geben Infrarot-Strahlungswärme ab, ähnlich wie bei Keramikheizstrahlern. Die Strahlen erwärmen Objekte und Tiere, ohne dabei grossartig die Lufttemperatur zu erhöhen
Produktbeschreibung von Antstore

Wenn die Heizmatte nur die Tiere erwärmt habe ich ja wieder keine Temperatur von 26°C.


MfG,
Cheiron_92


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#8 AW: Nesterwärmung für Pheidole pallidula

Beitrag von oblivion » 27. August 2010, 10:56

Moin

Also wie schon meine Vorredner schon gesagt haben brauchen sie keine Heizung. Ich halte meine Kolonie bei ca. 22-24°C und es entwikeln sich recht viele Soldaten.

Zur Heizmatte: Die Heizmatten erwärmen keineswegs nur die Tiere. Das Nest und die Scheibe weden auch warm und somit steigt dann auch die Lufttemperatur.
Man kann manche Matten an die Scheibe kleben (eingebaute Klebefolie) die man warm haben möchte oder man kann sie auch einfach vor das Glas stellen/ legen und mit einem Buch oder einem Kebesteifen fixieren. Dann muss nur noch ab und zu die Temperatur kontrolliert werden, um sicher zustellen das das Nest nicht überhitzt (am Anfang). Und wenn sie zu hoch werden sollte kann man einfach einige abstandhalter zwischen die Folie und das Glas bringen.

MFG: oblivion


Auch die Hölle ist ein Ort der sich um die Sonne dreht!

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