Ist es Totlaufen? Wenn ja, warum? (C. ligniperdus)
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#1 Ist es Totlaufen? Wenn ja, warum? (C. ligniperdus)
Hi,
es handelt sich um eine junge C. ligniperdus Kolonie von momentan 12 Tieren die ich seit ca. einem Monat halte. Ich halte sie in einem Ytong-Nest und einer 40x30x20 Arena. Der Bodengrund ist oranges 1:1 Lehmgemisch welches ziemlich hart ist und an der OberflÀche aber leicht staubig.
Momentan ist die bisher 5 Ameise dabei sich totzulaufen und ich wĂŒrde gerne wissen was das Problem ist da ich mir Sorgen um den Fortbestand mache. Die Population stagniert leider da das Totlaufen leider in den gleichen Intervallen stattfindet wie das SchlĂŒpfen.
Es lÀuft immer gleich ab. Die Ameise rennt durch die Arena, probiert in den Ecken die Scheibe hochzulaufen und rennt dabei auf der Stelle weil sie das Glas nicht mehr erklimmen kann. Das Tier ist dabei jedes Mal vom Bodengrund verklebt/verstaubt.
Der Kolonie scheint es ansonsten gut zu gehen. Sie nehmen gerne Ăpfel an, vernachlĂ€ssigen Proteine weitestgehend aber es sind ja auch nicht gerade viele weshalb das wohl normal ist.
Von mir vermutete Ursachen:
1. Es ist ein normales Totlaufen da es sich bei dieser jungen Kolonie noch um viele PygmÀen handelt und sie nur deswegen so verstaubt sind weil sie so unendlich lange in den Ecken scharren bis sie den Bodengrund leicht abtragen.
2. Der Bodengrund ist ungeeignet und verklebt die Tiere (im Normalfall sind die Tiere aber natĂŒrlich nicht verklebt).
3. Die Tiere haben Probleme mit der TrĂ€nke, werden nass und der Bodengrund bleibt deswegen an ihnen kleben wodurch die FĂŒhler und die Haltekraft der FĂŒĂe weitestgehend inaktiv werden was zu Orientierungslosigkeit und dem auf der Stelle laufen am Glas fĂŒhrt.
4. Die Kolonie ist krank.
5. Ich mache etwas in der Haltung grundsÀtzlich falsch.
Ich hoffe ihr könnt mir eine Antwort respektive einen Ratschlag geben.
Vielen Dank im Voraus!
GruĂ, Helge
es handelt sich um eine junge C. ligniperdus Kolonie von momentan 12 Tieren die ich seit ca. einem Monat halte. Ich halte sie in einem Ytong-Nest und einer 40x30x20 Arena. Der Bodengrund ist oranges 1:1 Lehmgemisch welches ziemlich hart ist und an der OberflÀche aber leicht staubig.
Momentan ist die bisher 5 Ameise dabei sich totzulaufen und ich wĂŒrde gerne wissen was das Problem ist da ich mir Sorgen um den Fortbestand mache. Die Population stagniert leider da das Totlaufen leider in den gleichen Intervallen stattfindet wie das SchlĂŒpfen.
Es lÀuft immer gleich ab. Die Ameise rennt durch die Arena, probiert in den Ecken die Scheibe hochzulaufen und rennt dabei auf der Stelle weil sie das Glas nicht mehr erklimmen kann. Das Tier ist dabei jedes Mal vom Bodengrund verklebt/verstaubt.
Der Kolonie scheint es ansonsten gut zu gehen. Sie nehmen gerne Ăpfel an, vernachlĂ€ssigen Proteine weitestgehend aber es sind ja auch nicht gerade viele weshalb das wohl normal ist.
Von mir vermutete Ursachen:
1. Es ist ein normales Totlaufen da es sich bei dieser jungen Kolonie noch um viele PygmÀen handelt und sie nur deswegen so verstaubt sind weil sie so unendlich lange in den Ecken scharren bis sie den Bodengrund leicht abtragen.
2. Der Bodengrund ist ungeeignet und verklebt die Tiere (im Normalfall sind die Tiere aber natĂŒrlich nicht verklebt).
3. Die Tiere haben Probleme mit der TrĂ€nke, werden nass und der Bodengrund bleibt deswegen an ihnen kleben wodurch die FĂŒhler und die Haltekraft der FĂŒĂe weitestgehend inaktiv werden was zu Orientierungslosigkeit und dem auf der Stelle laufen am Glas fĂŒhrt.
4. Die Kolonie ist krank.
5. Ich mache etwas in der Haltung grundsÀtzlich falsch.
Ich hoffe ihr könnt mir eine Antwort respektive einen Ratschlag geben.
Vielen Dank im Voraus!
GruĂ, Helge
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#2 AW: Ist es totlaufen? Wenn ja, warum? (C. ligniperdus)
Hallo Helge,
bei mir ist es im Moment das selbe Problem, aber ich weià auch nicht woran es liegen könnte. Aber erstmal wÀren die anderen Haltungsparameter wichtig, wie z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
bei mir ist es im Moment das selbe Problem, aber ich weià auch nicht woran es liegen könnte. Aber erstmal wÀren die anderen Haltungsparameter wichtig, wie z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
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#3 AW: Ist es totlaufen? Wenn ja, warum? (C. ligniperdus)
Hi, die Temperatur liegt bei ca. 22-25°C. Mein Hygrometer habe ich gerade meinen Messor geklaut und es in die Camponotus Arena gehÀngt und warte ab wie es sich einpegelt. Im Nest selbst kann ich leider nicht messen.
Ich hatte vor kurzer Zeit schon mal das Problem das dieGyne die Arena unsicher gemacht hat (ich habe es hier gepostet) weil ihr wohl etwas nicht gepasst hat. Evtl. gibt es einen Zusammenhang. Das Nest befeuchte ich nur noch auf einer Seite. Mittlerweile sind die Tiere in eine davon entfernt liegende Kammer gezogen also habe ich die Befeuchtung eingestellt.
An der Feuchtigkeit wird es aber vermutlich nicht liegen. Die Tiere laufen sich regelmĂ€Ăig tot seit ich die Kolonie habe. Auch schon als ich das Nest noch trocken hielt.
Ich hatte vor kurzer Zeit schon mal das Problem das die
An der Feuchtigkeit wird es aber vermutlich nicht liegen. Die Tiere laufen sich regelmĂ€Ăig tot seit ich die Kolonie habe. Auch schon als ich das Nest noch trocken hielt.
- Boro
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#4 AW: Ist es totlaufen? Wenn ja, warum? (C. ligniperdus)
Hallo Murdoc!
Ein "normales Totlaufen" kenne ich nicht, was soll das sein? Ich habe trotz unzÀhliger Beobachtungen in der Natur noch nie eine Ameise gesehen, die so lange lÀuft, bis sie vor Erschöpfung tot umfÀllt.
Wenn FĂŒhler mit Erde "verkleben" ist das in der Regel fĂŒr die Tierchen kein Problem, "FĂŒhlerputzen" gehört zu ihren hĂ€ufigen BeschĂ€ftigungen. Die Erde kriegen sie weg, da kannst du sicher sein!
Das Problem des "Totlaufens" ist nur auf Haltungsfehler zurĂŒckzufĂŒhren, viell. auch auf Krankheiten. Die Tiere wollen weg, mir kommt das so vor, wie man frĂŒher Raubkatzen in kleinen KĂ€figen gehalten hat, die sind auch ununterbrochen hin- und hergelaufen; das war ja nicht zum Anschauen....
Man kann nur wiederholen: Zu warm, zu trocken, Nahrungsmangel, Durst od. eben eine Krankheit, die man von auĂen möglicherweise nicht erkennen kann.
L.G.Boro
Ein "normales Totlaufen" kenne ich nicht, was soll das sein? Ich habe trotz unzÀhliger Beobachtungen in der Natur noch nie eine Ameise gesehen, die so lange lÀuft, bis sie vor Erschöpfung tot umfÀllt.
Wenn FĂŒhler mit Erde "verkleben" ist das in der Regel fĂŒr die Tierchen kein Problem, "FĂŒhlerputzen" gehört zu ihren hĂ€ufigen BeschĂ€ftigungen. Die Erde kriegen sie weg, da kannst du sicher sein!
Das Problem des "Totlaufens" ist nur auf Haltungsfehler zurĂŒckzufĂŒhren, viell. auch auf Krankheiten. Die Tiere wollen weg, mir kommt das so vor, wie man frĂŒher Raubkatzen in kleinen KĂ€figen gehalten hat, die sind auch ununterbrochen hin- und hergelaufen; das war ja nicht zum Anschauen....
Man kann nur wiederholen: Zu warm, zu trocken, Nahrungsmangel, Durst od. eben eine Krankheit, die man von auĂen möglicherweise nicht erkennen kann.
L.G.Boro
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#5 AW: Ist es totlaufen? Wenn ja, warum? (C. ligniperdus)
Ich dachte das es so wÀre das die Ameisen generell, kurz bevor sie sterben, dieses Totlaufen starten um sich möglichst weit vom Nest zu entfernen. Darum meine Ausdrucksweise. Ich hatte es hier irgendwo aufgeschnappt aber wohl falsch interpretiert.
Zu warm kann es nicht sein.
Zu trocken hÀtte angehen können bevor ich das Nest befeuchtet habe. Zu feucht ist es meiner EinschÀtzung nach auch nicht.
Nahrungsmangel ist sehr unwahrscheinlich da ich stĂ€ndig Ameisen beim Apfelfuttern sehe und ganz selten auch mal eine beim Honig. Proteine sowohl in Trocken- als auch in Heimchenform wurden bisher nicht angenommen. Gestern habe ich es mal mit Jellys versucht welche wenigstens kurz mal angerĂŒhrt wurden. Eine trockene MĂŒckenlarve wurde vor einer Woche mal verarbeitet, das war es aber auch schon.
Durst werden sie vermutlich auch nicht haben da ich hin und wieder mal ein Tier an der TrĂ€nke sehe. Ausserdem fĂŒttern sie sich sehr oft gegenseitig aus ihrem Gemeinschaftsmagen.
Eine Krankheit... das wĂ€re wirklich groĂer Mist
Zu warm kann es nicht sein.
Zu trocken hÀtte angehen können bevor ich das Nest befeuchtet habe. Zu feucht ist es meiner EinschÀtzung nach auch nicht.
Nahrungsmangel ist sehr unwahrscheinlich da ich stĂ€ndig Ameisen beim Apfelfuttern sehe und ganz selten auch mal eine beim Honig. Proteine sowohl in Trocken- als auch in Heimchenform wurden bisher nicht angenommen. Gestern habe ich es mal mit Jellys versucht welche wenigstens kurz mal angerĂŒhrt wurden. Eine trockene MĂŒckenlarve wurde vor einer Woche mal verarbeitet, das war es aber auch schon.
Durst werden sie vermutlich auch nicht haben da ich hin und wieder mal ein Tier an der TrĂ€nke sehe. Ausserdem fĂŒttern sie sich sehr oft gegenseitig aus ihrem Gemeinschaftsmagen.
Eine Krankheit... das wĂ€re wirklich groĂer Mist
- Gabriel
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#6 AW: Ist es totlaufen? Wenn ja, warum? (C. ligniperdus)
Hallo
Hast du die Toten auch mal genau unter die Lupe genommen? Konntest du nichts AuffÀlliges entdecken? (Milbe usw.)
LG Gabriel
Hast du die Toten auch mal genau unter die Lupe genommen? Konntest du nichts AuffÀlliges entdecken? (Milbe usw.)
LG Gabriel
-
- Halter
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#8 AW: Ist es totlaufen? Wenn ja, warum? (C. ligniperdus)
Hi Murdoc,
ich konnte letztes Jahr das gleiche Verhalten bei meinen Camponotus ligniperdus beobachten. Aller paar Tage ist eine Arbeiterin wie wild durchs Formicarium gerannt und dann verendet. Woran es aber am Ende lag ist nicht heraus gekommen. Das Sterben hat sich zum GlĂŒck irgendwann gegeben und dieses Jahr ist zum GlĂŒck noch keine Arbeiterin gestorben. Wobei ich dieses Mal auch keinen Sand als Substrat verwende, sondern nur einen schlichten Gipsboden.
Die Diskussion um die verstorbenen Arbeiterinnen geht in meinem Diskussionsthread etwas ab hier los. ZusÀtzlich hatte Corsair glaube noch etwas geschrieben, wo er meinte, dass er auch bei einer Camponotus Kolonie Probleme mit dem Substrat hatte. Ich finde den Beitrag leider gerade nicht.
ich konnte letztes Jahr das gleiche Verhalten bei meinen Camponotus ligniperdus beobachten. Aller paar Tage ist eine Arbeiterin wie wild durchs Formicarium gerannt und dann verendet. Woran es aber am Ende lag ist nicht heraus gekommen. Das Sterben hat sich zum GlĂŒck irgendwann gegeben und dieses Jahr ist zum GlĂŒck noch keine Arbeiterin gestorben. Wobei ich dieses Mal auch keinen Sand als Substrat verwende, sondern nur einen schlichten Gipsboden.
Die Diskussion um die verstorbenen Arbeiterinnen geht in meinem Diskussionsthread etwas ab hier los. ZusÀtzlich hatte Corsair glaube noch etwas geschrieben, wo er meinte, dass er auch bei einer Camponotus Kolonie Probleme mit dem Substrat hatte. Ich finde den Beitrag leider gerade nicht.
Berichte: Camponotus ligniperdus (wird im Ameisenportal weitergefĂŒhrt) | Messor barbarus | Lasius cf. flavus | Temnothorax cf. crassispinus | Harpegnathos venator | Lasius cf. niger