GröÃƞe Messor barbarus Nest

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Halwadar
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#1 GrĂ¶ĂŸe Messor barbarus Nest

Beitrag von Halwadar » 24. Februar 2013, 21:35

Yo!

Meine Messor barbarus Kolonie ist momentan noch in der Winterruhe. Die GrĂ¶ĂŸe ist sehr schwer einzuschĂ€tzen, zumindest fĂŒr mich. Ein 60er Aquarium dient als Arena. Bisher befand das Gesbetonnest außerhalb und hatte eine Schlauchverbindung zur Arena. Nun soll ein neues Nest her, da das alte eng wird, dieses soll sich innerhalb des Beckens befinden, da ich feststellen musste, das die Mandibeln von Messor barbarus keinen Halt vor ytong machen... Das neue Nest soll hochkant an einer der WĂ€nde angebracht werden, und da eine Anbringung an der Scheibe innerhalb des Beckens die MobilitĂ€t stark reduziert, soll das Nest bis an das Lebensende der Kolonie reichen. Nun zu meiner Frage: Wie groß muss ich das Nest gestalten, damit es bis zur maximalen KoloniegrĂ¶ĂŸe ausreicht? Die Steine werden eine Dicke von 5cm haben und eine hohe Kammer- und Gangdichte aufweisen.
Danke im Vorraus,

beste GrĂŒĂŸe.



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Boro
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#2 AW: GrĂ¶ĂŸe Messor barbarus Nest

Beitrag von Boro » 25. Februar 2013, 08:46

Hallo Halwadar!
Herzlich willkommen im Forum!
Messor barbarus kann Ytong in einen "Emmentaler" verwandeln, daher wĂ€re ein anderers Material ĂŒberlegenswert. Andere Materialien sind meist schwerer.
Wenn die Art gut gehalten wird, gibt es in der Regel bald eine Bevölkerungsexplosion, das kann bis zu einigen 1000 Tieren gehen. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass man ein Nest bis zum "Lebensende" fertigen kann. Es gibt aber die Möglichkeit mittels Schlauchverbindungen weitere Terrarien anzuschließen.
Hier findest du gleich eine Reihe von Haltungserfahrungen: http://www.ameisenforum.de/messor/
L.G.Boro
L.G.



Halwadar
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#3 AW: GrĂ¶ĂŸe Messor barbarus Nest

Beitrag von Halwadar » 25. Februar 2013, 10:06

Danke fĂŒr die Antwort, Boro.

Viele Quellen reden von einer maximalen KoloniegrĂ¶ĂŸe von ca. 10.000 Tieren, ich dachte an ein Nest, was diese Menge fassen wĂŒrde. Welche anderen Materialien gibt es denn? Mir fĂ€llt nur Gips ein, der wird aber sehr unstabil sobald er feucht wird, ich glaube dieser wĂ€re dann weniger widerstandsfĂ€hig als Gasbeton...

lg



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hormigas
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#4 AW: GrĂ¶ĂŸe Messor barbarus Nest

Beitrag von hormigas » 25. Februar 2013, 11:27

Hallo Halwadar,
Ich wĂŒrde dein neues Nest zumindest mit einer eigenen Sichtscheibe versehen, sonst sind Probleme noch schwiriger zu meistern.

WÀre es denn nicht möglich einen Ytong in richtigen Beton einzugiessen?
Ich denke keine Ameise schafft Beton:tongue:

Sorry, dass ich nichts zu der Nestgrösse sagen kann.
Reicht da ein Stein ĂŒberhaubt?

(Habe auf der Computertastatur leider kein sz)


arriba hormigas :)

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hormigas
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#5 AW: GrĂ¶ĂŸe Messor barbarus Nest

Beitrag von hormigas » 25. Februar 2013, 13:52

hormigas hat geschrieben:WÀre es denn nicht möglich einen Ytong in richtigen Beton einzugiessen?


OK, das klingt nach einer schönen Bastelarbeit auf dem Perserteppich;)
Aber ich bin mir sicher da gibt es noch andere Materialien!

Ich möchte auch nicht vom eigentlichen Thema ablenken:
Die Nestgrösse

LG


arriba hormigas :)

Halwadar
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#6 AW: GrĂ¶ĂŸe Messor barbarus Nest

Beitrag von Halwadar » 26. Februar 2013, 18:54

TatsÀchlich eine gute Idee, hormigas...
Man könnte natĂŒrlich auch andere Materialien verwenden, von außem mit silikon verkleiden etc., grundsĂ€tzlich sollte das funktionieren :)
Ich habe nochmal ein wenig nachgedacht, vermutlich wĂ€re es doch schlauer das Nest wieder außerhalb der Arena anzubringen, sodass ich bei Bedarf einfach erweitern kann. Dann werde ich am Besten dicken Abstand zum Rand lassen, und alle GĂ€nge und Kammern seperat an der Scheibe mit Silikon verkleben.
Bei dem momentanen Nest haben sich die Ameisen bis in den Wassertank gegraben, dieser ist jedoch auchnoch unterhalb der Scheibe, sodass sie nicht ausbrechen konnten. Deshalb bewĂ€ssere ich im Moment ĂŒber eine "Schale" aus Folie, in der sich das Nest befindet. Ich frage mich, ob ich zu wenig Wasser gegeben habe, und die Ameisen sich deswegen Richtung Tank gegraben haben... Vielleicht sollte ich beim NĂ€chsten mal wenn sie wieder Anstalten machen, einfach mehr Wasser geben, was meint ihr?

mfg



DermitderMeise
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#7 AW: GrĂ¶ĂŸe Messor barbarus Nest

Beitrag von DermitderMeise » 26. Februar 2013, 19:01

Hallo Haldawar,
deine Frage ist schwierig bis gar nicht zu beantworten, weil sich die KoloniegrĂ¶ĂŸe wahrscheinlich auch nach den Ressourcen richtet die ihr zur VerfĂŒgung stehen (außerdem: individuelle Veranlagung der Königin). Bei einer anderen Messor-Art haben Forscher jedenfalls beobachtet*, dass eine Laborkolonie bis ins 5. Jahr zunehmend zĂŒgig wuchs und dann bei ~ 2800 Arbeiterinnen stehen blieb, wĂ€hrend Kolonien in der Natur deutlich grĂ¶ĂŸer werden, bis 12000 Arbeiterinnen.
Eine konkrete NestgrĂ¶ĂŸe wird dazu leider nicht angegeben, aber mit einem scheibenfĂŒllenden Nest wirst du einige Zeit auskommen, besonders wenn sich die Tiere selbst ihren Weg durch den Porenbeton bahnen... ;)

Halwadar hat geschrieben:Vielleicht sollte ich beim NĂ€chsten mal wenn sie wieder Anstalten machen, einfach mehr Wasser geben, was meint ihr?

Ja; oder eine TrÀnke miteinbauen, bei mir sind die Tiere inkl. Königin gerade vor wenigen Tagen in die offene VogeltrÀnke gezogen, weil es ihnen in den ReagenzglÀsern anscheinend zu "trocken" war.

*Georges & Henriette Tohmé 1978: Accroissement de la société et longévité de la reine et des ouvriÚres chez Messor semirufus, (André) (Hym. Formicoidea); C. R. Acad. Sc. Paris 286, Série D-961



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