nach 5 Jahren Pause möchte ich mich im Frühjahr wieder dem Kampf „Mann gegen Meise“ stellen. Ein neues Volk Camponotus ligniperda soll die Gelegenheit erhalten ein mühsam gebautes Becken in Schutt und Asche zu legen, während ich kopfschüttelnd daneben stehe.
Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere an meine früheren Becken. Genau wie damals werde ich versuchen ein ansprechendes Formikarium zu gestalten und viele neue Ideen einzubringen. Die Planungsphase hat sich bereits über viele Wochen hingezogen, doch so langsam kann ich mit dem Bau beginnen. Ein kleiner Bastel-Thread im Ameisenforum darf da natürlich nicht fehlen! Gleichzeitig steht euch dieser Thread für Fragen, Beiträge und Diskussionen offen.
Ungefähr so wird es laufen:
Lebensdauer:
Ich plane für dieses Formikarium eine Einsatzdauer von 1-2 Jahren. Viel länger haben meine Becken ohnehin nie standgehalten. Über Erweiterbarkeit und flugfähige Geschlechtstiere muss ich mir also fürs Erste keine großen Gedanken machen.
Ameisenart:
Auch nach den vielen Jahren sind Camponotus ligniperda immer noch meine absolute Nummer eins. Heimisch, groß, gut zu beobachten, relativ langsame Entwicklung, und das wichtigste: sie halten
Beleuchtung:
Eine passende Beleuchtung mag auf den ersten Blick nicht so wichtig erscheinen, hat aber einen großen Anteil an der Gesamtwirkung. Darum habe ich in der Planungsphase viel Zeit damit verbracht ein gutes Konzept (passend zum Thema Ameisen) zu finden.
Nest:
Da ich mich ich mich in den letzten 2 Jahren viel mit 3D-Druck beschäftigt habe, bieten sich nun vollkommen neue Gestaltungsmöglichkeiten.Ich habe ein teil-modulares Nest entwickelt und gedruckt, dass sich komplett die Landschaft einfügt und sich trotzdem für die
Becken:
Ich erfülle mir einen kleinen Traum und werde ein offenes Formikarium gestalten. Die gesamte Arena erhält also nur relativ niedrige Außenwände aus Plexiglas und es gibt keinen Deckel. Ein Ölfilm auf den Wänden wird als Ausbruchschutz dienen. Hoffentlich bereue ich diese Entscheidung nicht schneller als mir lieb ist.
Einrichtung:
Bei der Einrichtung werde ich mich an Aquascaping –Aquarien im Iwagumi-Stil orientieren. Natürlich lassen sich diese atemberaubenden Unterwasser-Landschaften nicht 1:1 auf ein Formikarium übertragen. Trotzdem bin ich sehr begeistert von dieser Art der Landschafts-Gestaltung und werde mich, so gut es geht, daran orientieren. Auf echte Pflanzen möchte ich allerdings verzichten und stattdessen auf die eine oder andere Technik aus dem Modell- und Dioramenbau zurückgreifen.
In den kommenden Wochen werde ich hier von den Fortschritten berichten und wünsche euch jetzt schon mal viel Spaß mit diesem Baubericht.