@ Sabrina:
Das
„völlig überfordert“ habe ich aus dem Startpost übernommen. Und ich mache immer wieder die Erfahrung, dass Ameisenwiki und andere Info-Sammlungen etwa in den Foren schlicht nicht gelesen werden.
Viel lieber wird kurz gefragt.
@ Serafine:
In meinem Text steht bewusst „
über kurz oder lang dann doch als Leichen entsorgt..“ - schließlich sterben alle Ameisen, auch bei deinen Camponotus, oder?
Aber lebende (schmerzempfindliche und nach Ansicht mancher Tierfreunde „fühlende“) Tiere mit totem Gewebe einer Katze mit Haarausfall zu vergleichen, das halte ich doch für etwas daneben.
Pflanzen im Garten sind auch kein guter Vergleich. Außer den von Natur aus ein- bzw. zweijährigen gibt es Sträucher und Bäume, die ihre Besitzer locker überleben können.
Wobei man unseren Umgang mit Pflanzen auch mit alternativen Bezeichnungen charakterisieren kann: Schließlich besteht ein wesentlicher Teil unserer Ernährung aus
Embryonen, denn in jedem Samenkorn, ob Mais oder Weizen, Bohne und Erbse, Walnuss oder Kokosnuss steckt ein pflanzlicher Embryo, mit Keimblättern, Keimwurzel und Apikalmeristem (angebrütete Hühnereier in entsprechendem Zustand werden eher selten gegessen).
Dass es in unserer Kultur üblich ist,
abgeschnittene und gebündelte Geschlechtsteile von Pflanzen zu diversen Gelegenheiten als Blumensträuße oder Kränze zu überreichen, wirkt so gesehen auch etwas merkwürdig. Doch in Form von Blumenkohl haben wir derartiges sogar auf dem Teller.
Pflanzenzüchtung schafft Blüten, die nur noch zur Dekoration taugen, keine Fruchtknoten haben und keinen Pollen liefern. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Jedenfalls bin ich froh, dass man Ameisen nicht kommerziell züchten kann, hin zu degenerierten Formen, die in freier Wildbahn nicht lebensfähig wären. Wünsche nach riesigen, hyperaktiven, kampfstarken Ameisen kann man ja gelegentlich lesen!
LG
Afro