Vor wenigen Tagen hatte ich ein Zusammentreffen mit einer Drohne von Vespa crabro. Ist sie schon am Ende ihrer Kräfte oder hat sie ein Erfolg beim Schwarmflug so müde gemacht?

Hallo,

hier mal das Tagebuch der Ammersee.Hornissen (... Tagebuch eines umgesiedelten Hornissenvolkes):
http://www.hymo-tec.de/nest-2005/

Die Tiere haben sogar bis zum 18.11. "durchgehalten"

Beachtet bitte auch die Videos weiter unten auf der Seite!

Gruß
Dieter Kosmeier

Hallo Hr. Kosmeier wird es eine Cam 2006 geben ?
Das Video - Tagebuch ist einfach hervorragend :-) :-)

Grüße Michael Schön

Hallo Herr Schön,

sicherlich wird es wieder eine Cam 2006 geben.
Dr. Billig hat bereits in neue Technik investiert ...

Gruß
Dieter Kosmeier

Ein schönes Insekt! Mein Sohn fotografierte dieses Prachtexemplar an einem kühlen Morgen am 20. Sept. Es saß am Boden und musste sich erst sonnen, bevor es wieder abheben konnte. Fundort in etwa 800m Seehöhe, am Rande der Saualpe (Kärnten)
Ob es sich um eine junge Gyne oder um eine Arbeiterin handelt, konnte ich im Nachhinein nicht mehr klären!




Gruß Boro

Am 4. 10. konnte ich eine Drohne beim Naschen an einem faulen Apfel beobachten. Sie kann sich ja auch nach dem Abflug vom Nest (Schwärmen) offenbar einige Tage selbst ernähren und ihr Glück mehrfach versuchen.
1. Die Hornisse zeigt die schöne rote V-Zeichnung auf dem Mesoscutum. Diese ist ein Kennzeichen der mittel- u. südeurop. Variante (Vespa crabro germana).
Siehe: Nominatform und Farbformen der Vespa crabro
Die von mir weiter oben gezeigten Männchen haben diese Zeichnung jedoch nicht! (Vespa crabro crabro - Nominatform??)


2. Hier habe ich sie etwas aufgeschreckt, damit man auch den Kopf sieht!


3.


Gruß Boro

Zum Glück kann ich jedes Jahr das Treiben der interessanten Hornissen im Garten verfolgen: Im August haben sie meine Pfirsich-Ernte dezimiert und jetzt haben sie es auf andere Nahrung abgesehen: Weintrauben, aber natürlich auch Insekten!
1. Eine Bienen-Drohne krabbelte verzweifelt in der Wiese. Sozusagen aus männlicher Solidarität wollte ich ihr das verbleibende kurze Leben auf einer Goldrute versüßen. Aber es kam anders: Eine Hornisse auf Kontrollflug entdeckte das wehrlose Insekt sofort. Sie ergriff die Drohne und.......seht selbst:
1. Die Hornisse biss der Drohne zuerst den Kopf ab. Darunter liegt er....


2. Noch ist der Hinterleib dort wo er hingehört..


3. Die Beute wird zwischen den Beinen gedreht, um in die richtige Position zu kommen: Hinterleib, Beine und Flügel werden abgebissen. Der Thorax bleibt übrig und wird kräftig durchgekaut. Die hungrigen Larven warten schon.....


4. Szenenwechsel zu friedlichen Bildern: Hat sich da was bewegt? Ach so, eine kleine, harmlose Ameise.....


5. Eine Formica rufibarbis. Von der geht keine Gefahr aus...


6. Auch das noch! Gleich zwei kleine Lasius sp. wollen mitnaschen!


Beste Grüße Boro

Hornissen können auch (wie einige große Camponotus-Arten) das Nährstoffleitgewebe (Phloem) von Pflanzen anbeißen um an den austretenden Saft zu gelangen. Bisher konnte ich das einige Male an der Mannaesche (Fraxinus ornus) beobachten.
Das wird hier an einer Eiche der Fall gewesen sein: Immer wieder kehrte diese Hornisse an die gleiche Stelle zurück, um dort zu lecken. Wenn mich nicht alles getäuscht hat, war dies eine Königin, und das am 26. 6! Normalerweise verlässt eine Königin ihr Nest nicht mehr, wenn einmal Arbeiterinnen vorhanden sind. Vielleicht hat sie ihr Nest verloren oder wurde von einer anderen Königin vertrieben. Die Flügelenden zeigen schon Abnützungserscheinungen.

1.

2.

3.
L.G.Boro