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Tropenbecken - kompletter Selbstbau

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Baumarkthammer
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#9 AW: Tropenbecken - kompletter Selbstbau

Beitrag von Baumarkthammer » 23. Dezember 2009, 22:29

Also um die Chemie von den Pflanzen zu bekommen, muss man natürlich zunächst das Substrat der Pflanze enternen, das sollte man generell immer machen.
Dann sollte man gucken, wo die Pflanze herkommt.
In Dänemark wird beispielsweise sehr viel Chemie benutzt. Aus Dänemark kommen viele Farne und auch einige kleine Bäumchen. Da empfiehlt es sich die Pflanze mit einem sanften Schwamm unter viel fliesendem Wasser zu waschen, das Wasser sollte generell so ca. 24°C haben wurde mir gesagt.
Dann sollte man diese Pflanze 48 Stunden ausdampfen lassen (in neuem Substra) und dann nur noch absprühen. Danach sollten keine Pestizide mehr vorhanden sein.
Bei Pflanzen die schon länger in der Handlung sind muss man nicht ganz gründlich vorgehen, da die Chemie auch verdampft und von selber abgeht.
Obwohl oft gesagt wird, man könnte das Substrat weiterverwenden, sollte man es lieber als aller erstes wechseln. Dies hat den Grund, dass die Pflanzen in der Hanldung selber oft so gegossen werden, dass die Stoffe von den Blättern in den Boden sickern. Die Pflanzen werden dort sozusagen besprüht, dies merkt man gut bei Pflnzen mit großen Blättern, dort sind manchmal regelrecht Kalkablagerungen zu sehen!
Also ist der Boden genau so "konterminiert" wie die Blätter und die Chemie bekommt man auch nicht mehr aus dem Boden da er oft mit Styropor versetzt ist. Mir wurde außerdem nahegelegt die Wurzeln zu säubern.
Die Blätter selber sind gründlich mit einem sanften Schwamm abzuwaschen, wie oben schon erwähnt. Hier ist zu beachten, dass sie von oben wie unten abgewaschen werden. Bei Farn kann man dies natürlich dierekt vergessen. Da kann man vielleicht etwas mit den Fingern die feinen Blätter entlang gehen.

Natürlich werde ich versuchen den Bericht mit vielen Fotos weiterzuführen. Im moment gibt es leider nichts zu fotografieren.

Was mir gerade noch einfällt: Das Becken hat alles in allem immer noch unter 100€ gekostet. Ich muss allerdings sagen, dass ich wenn ich jetzt darüber nachdenke doch lieber OSB Platten hätte nehmen sollen, diese sind doch entschieden robuster!



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Aaldieter
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#10

Beitrag von Aaldieter » 25. Dezember 2009, 12:44

Ein ganz fettes Lob von mir. Das Tropenbecken und der Baubericht sind weltklasse. Da bekomme ich Lust selber nochmal was zu basteln.



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moglie
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#11 AW: Tropenbecken - kompletter Selbstbau

Beitrag von moglie » 25. Dezember 2009, 13:37

Hallo,

die Idee find ich gut, die Umsetzung leider nicht, denke das du an dem Becken nicht lange freude haben wirst, grade wenn es ein Tropenbecken sein soll.
Hoffe aber das ich mich täusche.

MfG



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Sajikii
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#12

Beitrag von Sajikii » 25. Dezember 2009, 13:37

Netter Baubericht! Die Pflanzenwahl sieht auch gut aus, man kann nur hoffen das deine Rosenkäfer dir nicht im nachhinein Schwierigkeiten bereiten werden. Ich hatte schon eine Zeit lang mit Riesenkäfern zu tun, sicher, Rosenkäfer sind um einiges kleiner aber im Verhalten doch beinahe identisch, sie geben wenig Rücksicht auf Pflanzen, walzen gerne mal welche nieder oder die Larven zerstören den Wurzelstock. Wie dann auch noch die Ameisen auf die vlt. lästigen Rosenkäfer reagieren werden wird auch spannend. Ich drück dir trotz meiner Bedenken die Daumen das alles gut wird! Weiter so!


LG

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Baumarkthammer
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#13 AW: Tropenbecken - kompletter Selbstbau

Beitrag von Baumarkthammer » 26. Dezember 2009, 18:01

@moglie, mir wurde schon oft gesagt, dass die Abdichtung nicht reichen würde, aber genau diese Technik wird meistens zur Abdichtung von Häusern benutzt. Ich kann natürlich nicht zu 100% sagen, dass es dicht genug sein wird, aber ich hoffe es sehr. Wir müssen einfach abwarten, ob es hält oder nicht. Du kannst natürlich auch recht haben, ich behaupte nicht, dass ich alles komplett richtig und gut verbaut habe, auch behaupte ich nicht, dass es die beste Methode ist. Aber ich will einfach abwarten und sehen, was passiert. Übrigens habe ich für den Notfall vorgesorgt und ein zweites großes Becken besorgt, in dem alle Tiere Platz finden könnten, wenn es hart auf hart käme. Aber ich hoffe mein erster Plan klappt. Was genau findest du denn an der Ausführung so schlecht?

@Sajiki, der Kongo-Rosenkäfer ist im Gegensatz zum (nur mal als Beispiel) braunen Rosenkäfer (Eudicella smithi) geradezu eine Grazie. Du hast natürlich recht die schweren und auch sehr ungeschickten braunen Rosenkäfer würden mir alles im Becken gerade zu planieren, einfach weil sehr wild sind. Die Quelle von der ich die Rosenkäfer habe hat auch einige Pflanzen im Becken, denen es hervorragend geht.
Die Larven der Käfer sind auf 400l verteilt und sehr scheu. Die Imago werden etwa 3cm groß und sind "leider" zu groß um von den Ameisen gefressen zu werden. Ich hoffe um ehrlich zu sein, dass die Ameisen die Anzahl der Käfer klein halten werden.
Die Käfer sind übrigens so "geschickt", dass sie immer nachts auf den Pflanzen schlafen, ohne sie kaputt zu machen, so zumindest bei meiner Quelle und dort leben etwa 300 Käfer und somit auch in etwa 600 Larven in einem sehr viel kleinerem Becken.

Danke @ Aaldieter.

Aber ihr beiden, moglie und Sajiki, könnt auch genau so gut Recht haben. Ich will nur, dass ihr nicht anfangt mich zu kritisieren und mir die Lust und Laune zu nehmen das Becken weiter zu bauen, ich will erstmal abwarten wie sich alles entwickelt.



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moglie
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#14

Beitrag von moglie » 31. Dezember 2009, 12:09

Hallo,

habe schon einige Becken gebaut und war schon ein paar mal in den Tropen und da sagt mir einfach schon mein Gefühl, dass das nicht klappt.
Du kannst hier leider nicht die Erfahrungen des Häuserbaus zu rate ziehen, weil sie es mit ganz anderen klimatischen Bedingungen zu tun haben.
Von den Materialien ist Holz in Verbindung mit Feuchtigkeit immer mit äusserster Vorsicht zu genießen (abgesehen von ein paar Ausnahmen), da es sehr schnell anfängt sich in seine Bestandteile auf zu lösen. Silikon geht keine gute Dauerhafte Verbindung mit Holz/Metall/Farbe ein, die Folie ist sehr dünn und wird den Wurzel wahrscheinlich nicht lange Stand halten ( nicht mal Teichfolie kann das immer). Das Fliegengitter hält Ameisen nicht lange stand und wird sich allein durch den wechsel von Feuchtigkeit/Hitze/Licht schnell geschlagen geben.
Wie gesagt ich hoffe für dich das es funktioniert, glaube aber nicht dran. Auch wenn es die erst 1-2 Jahre geht und sich dann auflöst macht es das nicht besser sondern eher schlechter, da es dann wahrscheinlich grade erst richtig gut aussieht und es dann wieder auseinander nehmen....
Ich würde dir raten, andere Materialien zu nehmen, wie Glas oder Kunststoff, da wirst du wesentlich länger was von haben.

MfG



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NIPIAN
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#15 AW: Tropenbecken - kompletter Selbstbau

Beitrag von NIPIAN » 31. Dezember 2009, 12:36

Hoi,


Der Baubericht ist gut geschrieben und die Vorgehensweise logisch.

Allerdings kommen mir erhebliche Zweifel, ob das auch tatsächlich beständig ist. Ich rechne mit einer Laufzeit von 10 Jahren und habe da meine Zweifel.

Ich denke, dass das Gerüst metallisch und ähnlich einem L-Profil aufgebaut ist. Vielleicht auch Hohlmantel. Geht aus den Photos nicht so ganz hervor.

Im Baumarkt gibt es Leisten im U-Profil in verschiedenen Stärken. Diese kombiniert mit Plexiglas 4mm (gibt's in Acrylgeschäften, -werkstätten) oder/und Glasplatten (möglicherweise auch dort - bei meinem Neuen-Händler-Des-Vertrauens ebenfalls im Sortiment, wenngleich eingeschränkt). Spalträume lassen sich mit Aquariensilikon ausfüllen. Viechzeuch kommt zwar schlecht durch die ziemlich schmalen Spalte, aber das Geklapper wird beendet.
Styropor lässt sich dann außen immer noch anbringen. Möglicherweise auch Styrodur.
Zur Belüftung sollte mit Drahtgaze an den Öffnungen gearbeitet werden.

Bohrungen und der Feuchtigkeit ausgesetzte Schrauben sollten mit Zinkpaste ordentlich "verspachtelt" werden. Die Aluminiumschienen müssen nicht extra beschichtet werden.


[EDIT]moglie war VIEL schneller...[/EDIT]



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Baumarkthammer
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#16 AW: Tropenbecken - kompletter Selbstbau

Beitrag von Baumarkthammer » 31. Dezember 2009, 15:46

Es handelt sich um ein gewöhnliches Metallgerüst, angemalt mit "Rostschutzfarbe".
Es kann sein, dass das Becken nicht lange hält, darüber möchte ich jetzt keine Aussagen machen. Ich habe mehrere Notfall-Pläne. Löst sich das Becken auf, so wird es wie von euch beiden erwähnt anders wiedergebaut. Ich habe wie erwähnt ein großes Becken bekommen, welches auch mehr als genügend Lebensraum für alle Tiere hat, dort werden alle Tiere untergebracht, sollte das große Becken versagen.
Ich habe auch schon geplant, wie ich das Becken zwar extrem teuer aber auch extrem Standhaft baue.
Es gibt im Internet übrigens viele OSB Terrarien, die schon seit Jahren halten und nichtmal Abdichtfolie haben. Meiner Meinung nach wäre es gut abzuwarten und zu sehen was passiert. Alle Tiere kann man relativ einfach rausnehmen, sollte es mal hart auf hart kommen. Ich habe schon vorgesorgt, das will ich an dieser Stelle mal betonen! Ich bin auch schon auf die Idee gekommen, dass es vielleicht nicht hält.
Die Folie ist übrigens in vielen Hinsichten aushaltender als Teichfolie. So ist sie z.B. elastischer als Teichfolie.



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