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von bettwurst » 6. September 2009, 06:15
Grundsätzlich ist von einer Zangsumsiedlung abzusehen....
Es sei denn, es gibt eine genau definierte Gefahr für die Ameisen. "Nur" weil man es gerne so hätte, dass die Ameisen woanders wohnen sollen, ist sowas nicht gut zu heissen!!!
Unnötige Zwangsumsiedlungen können (d)einer Kolonie nur schaden.
Und da, auch wenn ich es nicht bestätigen kann, Lasius niger als umzugsfaul bekannt sind, kann es eh länger dauern.
Mein Tip: Das wohlmöglich neue Nest relativ weit vom aktuellen Nest entfernt aufstellen, ein paar Tage nicht füttern (bei einer kleinen Kolonie wie deiner eher 1-2 Wochen) und dann Futter direkt vor dem neuen Nest bereitstellen. Dadurch, dass die Ameisen nichts zu fressen kriegen, werden sie nach Futter suchen. Dadurch entdecken sie überhaupt erst das neue Nest. Und wenn an das neue Nest sogar noch das Futter direkt vor die Tür geliefert wird, überlegen es sich die Ameisen in der Regel schneller. Aber bei lediglich 5, in Worten fünf, Arbeiterinnen muss auch das nicht funktionieren.
Laut meiner Erfahrung ist ein Umzug schnell von statten gegangen, wenn es weniger als vier Wochen dauert, vom bereistellen des neuen Nestes bis zum konpletten Umzug. Aber wie schon gesagt... bei 5 Arbeiterinnen... mach dir da für dieses Jahr KEINE Hoffnungen mehr, dass ein Umzug stattfindet. Und weil eh bald Winterruhe ist, sei dir gesagt sein, es ist angeblich besser, bzw leichter die Ameisen im RG überwintern zu lassen als im Ytong. Erstrecht bei einer so kleinen Kolonie....
Geduld ist bei der Ameisenhaltung mit Abstand oberstes Gebot!!!! (kann ich ebenfalls aus eigener Erfahrung sagen^^)
Je mehr Geduld man am Anfang aufbringt, sprich die Ameisen nicht unnötig stört, umso eher danken sie dir es mit einer größeren Kolonie!
Amen.
Die Natur gibt es leider im voraus. Bezahlt wird später!
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