Hallo, liebes Forum!
Ich habe demletzt ein schönes Formicarium für meine Odontomachus-Kolonie fertiggestellt mit einem internen, an die Scheibe geklebten Nest.
Nun sammelt sich aber Kondenswasser an der Scheibe des Nestes. Das tut es, denke ich, weil ich nicht wirklich alles mit Silikon abgedichtet hatte sondern dachte, das Nest einfach an die Scheibe zu bappen würde reichen (weil ich sowieso einige Probleme mit dieser blöden Silikonspritze hatte).
So, jetzt meine Frage:
Kann ich es nachträglich mit irgendetwas abdichten?
Ich dachte ja, Gips würde sich eignen, da Silikon die Kleinen am Ende noch schädigen würde.
Also....
Was denkt ihr? Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich bitte um schnelle Hilfe, weil ich auf keinen Fall möchte, dass die Brut verschimmelt.

Kleine Anmerkung:
Die Ameisen haben den gesamten Ytong mit Substrat gefüllt (jedenfalls den Boden der Kammern) und machen keine Anstalten, woanders hinzuziehen, da es auch trockene Kammern gäbe, diese wollen sie aber nicht.
Ist es also unbedingt erforderlich, da was zu ändern?

So lange die scheibe Nass ist, wäre ich froh über jedes Belüftungsloch wo die Feuchtigkeit entweichen kann.
Ohne Bilder klingt es hier so als wäre das Nest einfach nur zu feucht.
Eine Abdichtung des Nestes an der Scheibe wäre hier dann wohl eher ein Fehler.

Es gibt so einige Halter, die ihre Scheiben einfach nur an einer Stelle in der Mitte Fixieren und das Nest nicht weiter abdichten.
Das ganze erleichtert auch den Aufwand, wenn der Ytong mal getauscht werden muss. Dann lässt sich die Scheibe schneller entnehmen.

Okey. Aber ich befeuchte das Nest nicht.
Ist es möglich, dass der Porenbeton dIe Feuchtigkeit aus dem Substrat aufnimmt? Dieses muss aber, wegen der Bepflanzung feucht gehalten werden. Und die Luftfeuchte ist mit 90% (eher mehr, da das Hygrometer nur bis 90% misst) auch etwas zu hoch.
Ich weiss nicht was ich tun soll.
Aber da die Ameisen keine Anstalten machen, umzuziehen ist es eigentlich noch in Ordnung oder?

Fotos findet man uebrigens hier:
http://www.ameisenforum.de/exotische-arten/44654-odontomachus-spec-trinidad-haltungsbericht.html#post301514

Hallo Fabey

Die relative Luftfeuchtigkeit in deinen Formicarium ist offenbar über 90 % rel. LF. Wenn die Scheibe über dem Nest auch nur ganz wenig kühler ist als das übrige Innere des Formicariums, wird sich dort Wasserdampf in Form von Tropfen niederschlagen. Das hat nichts mit Abdichtung zu tun sondern allein mit den Temperaturverhältnissen. Wenn du die Scheibe mit einem Stück Wellpappe oder ähnlichem isolierst, wird es dort keine Kondensation mehr geben. Dass du dann nicht mehr ins Nest siehst, ist mir klar, aber die Physik des Wasserdampfs richtet sich nicht nach unseren Wünschen.

Studiere mal diesen Thread mit dem Rätsel der Tic-Tac-Dose bis zum Schluss. Es geht dabei um den gleichen Effekt.

http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/befeuchtung-ja-oder-nein-t34509.html

Gruss: erix

Danke, erix, der Link war sehr hilfreich. Ich weiss auch, dass die rLF i'm Formi zu hoch ist. Aber durch den extrem Wasserspeichernden Kokoshumus und die Pflanzen, die gegossen werden müssen, lässt sich das nicht verhindern.
Aber ist es so schlimm? Die Ameisen scheinen kein Problem damit zu haben.

Würde eine bessere Belüftung nicht die Luftfeuchtigkeit senken? Zumindest im Becken? Bei mir hat das geholfen, das Kondesnwasser im Ytong zu vermeiden, trotz weiterer Befeuchtung desselben. Bei Myrmica kann man ja nicht einfach die Befeuchtung aussetzen .

Die Frage ist nur: wie bekomme ich eine bessere Belüftung hin?

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eine bilige Stufenregelbare Lüftung.

PC Lüfter und solche Universalnetzteile hole ich immer vom Flohmarkt.
Neu kostet beides rund 20€ im Baumarkt.
Je größer der PC-Lüfter ist, desto leiser sind die meistens dann auch.

Allerdings könntest du versuchen den Deckel deines Beckens so weit zu öffnen und mit Ameisensicherem Gitter versehen,
das du auch ohne Elektrizität auskommst. Das ist allerdings Einstellungssache.
Es gibt viele Haltungsberichte mit Becken, welche eine elektrische Lüftung nutzen.