Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

[swagman]

18.04.2009

Ich habe eine gut und eine schlechte Nachricht für alle, die diesen Bericht interessiert mitverfolgt haben.

Zuerst die gute Nachricht:
Die Crematogaster scutellaris haben die Winterruhe gut überstanden.
Obwohl ich das Nest nicht mehr befeuchtet habe, nachdem es zu einer leichten Schimmelbildung gekommen ist, haben sie die Winterruhe problemlos gemeistert.
Allerdings war der Andrang am Wasser entsprechend hoch, nachdem ich sie wieder ins Warme geholt habe.
Futter wurde auch sofort wieder genommen, als erstes gab es mal ausgiebig Honigwasser um die Reserven wieder zu füllen, dann auch etwas Proteinnahrung.


Nun die schlechte:
Dieser Bericht endet vorerst an dieser Stelle, da ich das Volk einem befreundeten Ameisenhalter geschenkt habe.
Wenn ich bedenke, dass ich vor etwa zweieinhalb Jahren nur zufällig über die Königin gestolpert bin und die Gründung "halt mal versucht habe"(wer kennt das nicht wenn einem zufällig eine Gyne über den Weg läuft?), so muss ich doch zugeben das ich sehr viel länger Spaß mit diesen schönen Tieren hatte als ich dachte. Zumindest bin ich wieder um einige Erfahrungen reicher in der Ameisenhaltung und konnte hoffentlich durch diesen Bericht, welcher mir selbst viel spaß gemacht hat, dem ein oder anderen Halter diese Art etwas schmackhafter machen.

Der Grund für die Abgabe ist schlicht und einfach der, dass ich zur Zeit zu viele Ameisenvölker in pflege habe und sich zudem noch der Schwerpunkt meiner Ameisenhaltung etwas verändert hat.
Zu meinem ursprünglichen Interessenschwerpunkt an Myrmecia Arten und anderen australischen Gattungen, habe ich inzwischen gefallen an tropischen Gemeinschaftsbecken gefunden.
So kommt zu meinen bereits bestehenden asiatischen Becken noch ein Becken für Südamerika hinzu.
Dadurch bin ich jedoch gezwungen etwas, auch wenn es böse klingt, auszumisten.