Gripsnest hat geschrieben:dessen Inneres genau die gleichen Eigenschaften dieser Wolllausart aufweist.
Hm; dann würde ich eher an Blut denken, denn diese Pflanzenläuse - und wahrscheinlich alle anderen auch - können nur an Kakteen saugen.
Freunde von uns meinten gelesen zu haben, dass diese Läuse zur Farbstoffgewinnung gezüchtet werden und aus einem Labor entkommen sind. Ich habe keine Ahnung, ob das den Tatsachen entspricht.
Ersteres ja, letzteres eher nicht. Die Tiere (allerwahrscheinlichst Cochenille-Schildläuse) "gehören" im Prinzip zu den Pflanzen, die kennen sich noch von damals aus Mexiko. Die Lauskultur auf dem Kaktus war in der Vergangenheit sehr erwünscht, weil sich aus dem Laus-"Saft" intensivrote Farbe herstellen lässt, s. Wiki-Artikel; auch heute ist sie noch in vielen Nahrungs- und Kosmetikprodukten enthalten (E120 - Augen auf beim Schildlauskauf! Wenn das die Ladys wüssten die sich das auf die Lippen schmieren...).
Wegen der gemeinsamen Vorgeschichte ist es auch unwahrscheinlich dass dieser Schaden von den Läusen allein angerichtet wird, denn ein paar Läuse richten einen strammen Feigenkaktus nicht so gründlich zu Grunde. Das Schadbild sieht eher nach einer Infektionskrankheit aus; solche Krankheiten können wiederum von Saugern übertragen werden. Kennt man hier in D vielleicht von den absterbenden Rhododendron-Knospen und -blättern, an denen dieser Hüpfer schuld ist (beide auch Neobiota, um beim Thema zu bleiben ).
Wir reisen seit vielen Jahren nach Südspanien und vor ca. 2 Jahren fing es dann, wie aus dem Nichts an.
Bei der interessanten Vorgeschichte könntet ihr euch vielleicht an eine lokale Uni/einen botanischen Garten wenden, wenn die eine Pflanzenberatung anbieten dürfte das recht einfach sein. Könnte von weltweitem Interesse sein.