lasst mich euch eine Geschichte erzählen, sie spielt in Somalia: Somalia ist ein kleines, armes Land. Klar, das Land ist kein Schlaraffenland und irgendwie kommt es immer wieder zu Zusammenstößen und Menschenrechtsverletzungen. Aber irgendwie schaffen es einige Menschen halbwegs gut durchs Leben zu kommen. An der Küste tummeln sich Menschen, die vom Fischfang leben, aber an deren Horizont brauen sich dunkle Wolken zusammen. Tagtäglich fahren Dutzende Tanker- und Containerschiffe an der Küste entlang. Das alleine ist nicht ganz so übel, aber es kommt plötzlich zu illegalen Fangaktivitäten von West- und Ostasiatischen Fangflotten, welche die lokalen Fischbestände reduzieren. Als Folge kommt es zur örtlichen Verarmung, weil keine Arbeit mehr zu finden ist. Als alternative Vorgehensweise nutzen sie ihre Schiffchen, um Tanker zu kapern. Etz ham sogar die illegalen Fischflotten Angst und meiden die Seemeilen um Somalia. Da nun kaum noch Netze ausliegen, regenerieren sich die Fischbestände.
Dummerweise finden einige das Übernehmen von Tankern nicht so toll, denn sie brauchen z.B. das Öl und andere Spielsachen, die mit den Schiffen transportiert werden. Und die dazugehörigen Länder haben Militär. Also fahren Kanonenschiffchen die Küste entlang und fangen die Piraten ab, einige wollen den Küstenstreifen sogar zu Übungszwecken für Landstreitkräfte nutzen. Dürfen aber leider nicht. Jetzt sind die Gewässer wieder sicher, die Tanker können wieder schippern.
Allerdings bemerken das auch die illegalen Fischerflotten und werfen ihre Netze wieder aus. Nu haben die Somalier a) keine Fische und b) keine Tanker mehr. Und noch immer nicht genug Trinkwasser^^.
Nette Geschichte, die man einem Kind vorlesen könnte. Was lernt man daraus? Ganz klar: jedes Land braucht eine Menge Militär und Waffen, um seinen Lebensraum sichern zu können
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