Überführung eines Pilzes - Fotobericht
- antsnature
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#1 Überführung eines Pilzes - Fotobericht
[color="red"]Achtung die folgenden Handlung wurde von Profis durchgeführt und ist nicht zur Nachahmung empfohlen![/color]:nono:
Hallo liebe Forengemeinde,
vor wenigen Tagen erhielten wir eine größere Atta sexdens Kolonie, die wir aus ihrem alten Becken befreien mussten um Sie dann in ihr neues Domizil zu überführen. Wie immer wurde alles per Bild festgehalten und wir möchten euch dies nicht vorenthalten.
Bei der ganzen Aktion verzichtete ich auf störende Handschuhe, da ich den Pilz nicht beschädigen wollte und mir auch diese Erfahrung nicht verkneifen konnte.
1. Der Pilz in seinem ursprünglichem becken
Der Pilz wurde von mir ganz behutsam hoch genommen und langsam ins neue Becken gesetzt, dabei kletterten dann doch einige Tiere auf Hände und Arme ;-)
Leider waren nicht alle Damen sofort bereit in ihr neues Zuhause zu gehen und rückten sich erst mal für diesen Fotobericht ins rechte Licht.
Da meine Frau etwas ungehalten darüber war, dass ich den Tieren zusätzliche Proteine in Form einer Blutspende ins Becken gab liess ich mir von ihr einen Eimer mit kaltem Wasser reichen. Man sieht sehr gut wie effizient die Ladys selbst Herrchens Haut schneiden. Und keine Angst die meisten der Tiere aus dem Eimer konnten ohne Schaden nach kurzem Abtrocknen ebenfalls ins Becken gesetzt werden. Einige verloren aber ihren Kopf und liessen diesen in meiner Haut zurück.
Nachdem der Pilz drüben war ging es, wie bei mir üblich, mit der Federstahlpinzette weiter. Insgesamt haben wir an die 3000 Tiere überführt.
Die beiden letzten Bilder zeigen das Ergebniss einer erfolgreichen Pilzumsetzung.
MfG
Dirk
Hallo liebe Forengemeinde,
vor wenigen Tagen erhielten wir eine größere Atta sexdens Kolonie, die wir aus ihrem alten Becken befreien mussten um Sie dann in ihr neues Domizil zu überführen. Wie immer wurde alles per Bild festgehalten und wir möchten euch dies nicht vorenthalten.
Bei der ganzen Aktion verzichtete ich auf störende Handschuhe, da ich den Pilz nicht beschädigen wollte und mir auch diese Erfahrung nicht verkneifen konnte.
1. Der Pilz in seinem ursprünglichem becken
Der Pilz wurde von mir ganz behutsam hoch genommen und langsam ins neue Becken gesetzt, dabei kletterten dann doch einige Tiere auf Hände und Arme ;-)
Leider waren nicht alle Damen sofort bereit in ihr neues Zuhause zu gehen und rückten sich erst mal für diesen Fotobericht ins rechte Licht.
Da meine Frau etwas ungehalten darüber war, dass ich den Tieren zusätzliche Proteine in Form einer Blutspende ins Becken gab liess ich mir von ihr einen Eimer mit kaltem Wasser reichen. Man sieht sehr gut wie effizient die Ladys selbst Herrchens Haut schneiden. Und keine Angst die meisten der Tiere aus dem Eimer konnten ohne Schaden nach kurzem Abtrocknen ebenfalls ins Becken gesetzt werden. Einige verloren aber ihren Kopf und liessen diesen in meiner Haut zurück.
Nachdem der Pilz drüben war ging es, wie bei mir üblich, mit der Federstahlpinzette weiter. Insgesamt haben wir an die 3000 Tiere überführt.
Die beiden letzten Bilder zeigen das Ergebniss einer erfolgreichen Pilzumsetzung.
MfG
Dirk
- Sajikii
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#2 AW: Überführung eines Pilzes
*lol* Tolle Fotos! Den Göttern sei Dank, die Kolonie hatte scheinbar noch keine Megasoldaten, da wärs dir dann sicher anders ergangen. Einmal da schrieb ein Atta Halter, der seine Hände in Talkum rieb, und so eigentlich ohne Widerstand der Kolonie umsiedeln konnte. Trotzdem, danke für den Einblick!
LG
- antsnature
- Halter
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#3 AW: Überführung eines Pilzes
Talkum hätte ich auch gehabt, aber wo bleibt denn da der Spass ^^
Die Kolonie hat schon Supermajore, von eben jenen stammen die cuts auf dem letzten und vorletzten Bild. Die Supermajore und die Majore haben sich zum Glück nur auf die Finger beschränkt. Die kleineren haben dann die weichere Hautstellen an den Unterarmen bearbeitet, da sie an den Händen nicht durchkamen. Erinnerte mich ein wenig an ein Erlebnis mit einerMajorarbeiterin von Camponotus hippocampus letzten Sommer in Australien.
Die verbiss sich im Nagelbett meines linken Zeigefingers und man konnte richtig schön beobachten, wie sie mit der linkenMandibel festhielt und die rechte wie einen Bolzenschneider langsam ins Gewebe schob. Das war ein Anblick von dem es auch noch Bilder gibt ^^
Die Kolonie hat schon Supermajore, von eben jenen stammen die cuts auf dem letzten und vorletzten Bild. Die Supermajore und die Majore haben sich zum Glück nur auf die Finger beschränkt. Die kleineren haben dann die weichere Hautstellen an den Unterarmen bearbeitet, da sie an den Händen nicht durchkamen. Erinnerte mich ein wenig an ein Erlebnis mit einer
Die verbiss sich im Nagelbett meines linken Zeigefingers und man konnte richtig schön beobachten, wie sie mit der linken
- MaxR
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#4 AW: Überführung eines Pilzes
Was sind bitte "Supermajore" ? Oo Will ja nicht aufdringlich sein aber... kannste vllt so ein Bild machen wo man Minor-Major und "Supermajor" sehen kann?
-
- Halter
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#5 AW: Überführung eines Pilzes
Hi Dirk,
Wunderbare Fotos, sieht man nicht alle Tage so eine Umsiedlung.
Allerdings will ich denen Rat befolgen, und das nicht nachmachen
Der Pilz scheint ja richtig fest zu sein, konnte leider noch keinen berhühren, würde mich aber mal interessieren, die Konsistenz.
Gruss Ant
Wunderbare Fotos, sieht man nicht alle Tage so eine Umsiedlung.
Allerdings will ich denen Rat befolgen, und das nicht nachmachen
Der Pilz scheint ja richtig fest zu sein, konnte leider noch keinen berhühren, würde mich aber mal interessieren, die Konsistenz.
Gruss Ant
- Streaker87
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#6 AW: Überführung eines Pilzes
@MaxR:
Hier kann man den Unterschied der einzelnen Morphen ganz gut erkennen.
Quelle: http://www-leec.univ-paris13.fr/album/Insectes_au_LEEC/Diaporama/slides/01059.html
Hier kann man den Unterschied der einzelnen Morphen ganz gut erkennen.
Quelle: http://www-leec.univ-paris13.fr/album/Insectes_au_LEEC/Diaporama/slides/01059.html
- Sajikii
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#7 AW: Überführung eines Pilzes
Dabei sei gesagt, dass man auf diesem Foto keinen großen Soldaten sieht, die ja wesentlich mehr Körpermasse (vor allem das Kopfvolumen ist erstaunlich) besitzen können.
Der Pilz macht nur einen festen Eindruck. Natürlich, wenn man so eine Pilzkugel hoch hebt wirkt es schon stabil, anderer seits fand ich immer schon das er dennoch in seiner Konstruktion etwas schwammig und ab und zu auch bröselig wirkt.
Der Pilz macht nur einen festen Eindruck. Natürlich, wenn man so eine Pilzkugel hoch hebt wirkt es schon stabil, anderer seits fand ich immer schon das er dennoch in seiner Konstruktion etwas schwammig und ab und zu auch bröselig wirkt.
LG
- Streaker87
- Halter
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#8 AW: Überführung eines Pilzes
@Sajiki:
Nein? Dann geh mal näher an deinen Bildschirm ran ^^
Ich würde die zwei Majore auf der linken Bildhälfte schon als "Super-Majore" bezeichnen, ansonsten wäre ich sehr verwundert, dass die Zoo-Kolonie, die ich mal gesehen habe, noch größere Arbeiterinnen auf Lager hätte.
Ich bin mal eben durch unser Haus getingelt und habe an drei unterschiedlichen Stellen die Fliesen-Innenabstände gemessen, die liegen zwischen 4-6 mm (scheint wohl eine Norm zu geben).
Ausgehend von ~5 mm dürfte die kleinste Arbeiterin auf dem Bild ~6 mm und die zwei Größeren ~20 mm betragen.
Die Größten können natürlich bis zu 23 mm werden (Quelle: Steckbrief).
Hättest du vielleicht noch eine Quelle, bei der der Majore - Supermajore Unterschied deutlicher wird?
/edit: Ich war gerade auf Rolande's Homepage. Auf den vielen Fotos konnte ich aber nichts erkennen, zumal der direkte Größenvergleich fehlt. Es gibt auch Bilder im Forum.
Ich will nur vermeiden, dass jetzt User kommen und denken "Boah, Supermajoren! Noch größer! *ausflipp* Haben will!"
Nein? Dann geh mal näher an deinen Bildschirm ran ^^
Ich würde die zwei Majore auf der linken Bildhälfte schon als "Super-Majore" bezeichnen, ansonsten wäre ich sehr verwundert, dass die Zoo-Kolonie, die ich mal gesehen habe, noch größere Arbeiterinnen auf Lager hätte.
Ich bin mal eben durch unser Haus getingelt und habe an drei unterschiedlichen Stellen die Fliesen-Innenabstände gemessen, die liegen zwischen 4-6 mm (scheint wohl eine Norm zu geben).
Ausgehend von ~5 mm dürfte die kleinste Arbeiterin auf dem Bild ~6 mm und die zwei Größeren ~20 mm betragen.
Die Größten können natürlich bis zu 23 mm werden (Quelle: Steckbrief).
Hättest du vielleicht noch eine Quelle, bei der der Majore - Supermajore Unterschied deutlicher wird?
/edit: Ich war gerade auf Rolande's Homepage. Auf den vielen Fotos konnte ich aber nichts erkennen, zumal der direkte Größenvergleich fehlt. Es gibt auch Bilder im Forum.
Ich will nur vermeiden, dass jetzt User kommen und denken "Boah, Supermajoren! Noch größer! *ausflipp* Haben will!"