Eure lustigste Geschichte aus der Ameisenhaltung
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Serafine
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#9 Eure lustigste Geschichte aus der Ameisenhaltung
Ist jetzt keine super "lustige" Geschichte, aber vielleicht trotzdem ein wenig amüsant...
Hab mal einen Deckel auf einer der kleinen Boxen meiner Camponotus barbaricus (zu dem Zeitpunkt 6 Jahre alte Kolonie mit 15-20.000 Arbeiterinnen) aus versehen nicht richtig zu gemacht - da war für fast einen kompletten Tag ein ziemlich ordentlicher Spalt, durch den locker 3 Majore gestapelt gepasst haben.
Man liest ja immer wieder von Ausbrüchen gerade mit Messor oder Camponotus nicobarensis, die das ganze Zimmer überrennen. Was war der "Fortschritt" meiner Campos? Ungefähr ein Dutzend Arbeiterinnen saßen auf dem Deckel der Box (haben den Spalt bewacht) und nochmal dieselbe Menge hatte sich über die umgebenden 20cm verteilt. Wenn die Ameisen selbst zum Ausbrechen zu faul sind.
Hab mal einen Deckel auf einer der kleinen Boxen meiner Camponotus barbaricus (zu dem Zeitpunkt 6 Jahre alte Kolonie mit 15-20.000 Arbeiterinnen) aus versehen nicht richtig zu gemacht - da war für fast einen kompletten Tag ein ziemlich ordentlicher Spalt, durch den locker 3 Majore gestapelt gepasst haben.
Man liest ja immer wieder von Ausbrüchen gerade mit Messor oder Camponotus nicobarensis, die das ganze Zimmer überrennen. Was war der "Fortschritt" meiner Campos? Ungefähr ein Dutzend Arbeiterinnen saßen auf dem Deckel der Box (haben den Spalt bewacht) und nochmal dieselbe Menge hatte sich über die umgebenden 20cm verteilt. Wenn die Ameisen selbst zum Ausbrechen zu faul sind.
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#10 Eure lustigste Geschichte aus der Ameisenhaltung
@Lifestyler94 Eigentlich ein ganz gutes Beispiel für "Verschwendung von Lebenszeit" was du da von dir gegeben hast.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: ebenfalls nicht unbedingt lustig, aber lehrreich (zumindest für mich): ich hatte mal eine recht große Myrmica rubra Kolonie in einem Erdnest. Als es langsam zu klein wurde hab ich ihnen ein größeres angeboten und das alte austrocknen lassen. Man liest ja immer wie feuchtigkeitsliebend die sein sollen. Aber keine Reaktion, auch nach mehreren Monaten nicht. Am Ende habe ich es umgedreht und das alte Nest langsam immer mehr befeuchtet. Das hat dann funktioniert und sie sind alle brav umgezogen.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: ebenfalls nicht unbedingt lustig, aber lehrreich (zumindest für mich): ich hatte mal eine recht große Myrmica rubra Kolonie in einem Erdnest. Als es langsam zu klein wurde hab ich ihnen ein größeres angeboten und das alte austrocknen lassen. Man liest ja immer wie feuchtigkeitsliebend die sein sollen. Aber keine Reaktion, auch nach mehreren Monaten nicht. Am Ende habe ich es umgedreht und das alte Nest langsam immer mehr befeuchtet. Das hat dann funktioniert und sie sind alle brav umgezogen.
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Serafine
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#11 Eure lustigste Geschichte aus der Ameisenhaltung
Habe mit Myrmica ähnliche Erfahrungen gemacht. Kann sein, dass das vor Art zu Art unterschiedlich ist, aber meine mochten es auch eher trocken.
- di4per
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#12 Eure lustigste Geschichte aus der Ameisenhaltung
Die Geschichte von Joachim ist aber schon schwer zu tu toppen...
Ich habe auch weniger was Lustiges, eher so einen freudigen Wow-Moment: Hatte eine kleine Kolonie Formica rufibarbis im Reagenzglas im Kühlschrank überwintert. Leider hatte sich dort, wo das Reaglenzglas abgelegt war, viel Kondenswasser gesammelt und das Glas geflutet. Die Kolonie war komplett hinüber. "Trieben" quasi im Wasser, völlig platt, ich weiß nicht wie lange schon. Habe das Glas etwas getrocknet, zur Seite gelegt und mental abgehakt, um dann ein oder zwei Stunden später festzustellen, dass alle Tiere putzfidel im Glas herumkrabbelten. Wahnsinn!!!

Ich habe auch weniger was Lustiges, eher so einen freudigen Wow-Moment: Hatte eine kleine Kolonie Formica rufibarbis im Reagenzglas im Kühlschrank überwintert. Leider hatte sich dort, wo das Reaglenzglas abgelegt war, viel Kondenswasser gesammelt und das Glas geflutet. Die Kolonie war komplett hinüber. "Trieben" quasi im Wasser, völlig platt, ich weiß nicht wie lange schon. Habe das Glas etwas getrocknet, zur Seite gelegt und mental abgehakt, um dann ein oder zwei Stunden später festzustellen, dass alle Tiere putzfidel im Glas herumkrabbelten. Wahnsinn!!!
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#13 Eure lustigste Geschichte aus der Ameisenhaltung
So was ähnliches ist mir auch mal passiert. Damals war mein Ausbruchsschutz vorübergehnd ein Wassergraben. Vorübergehend einfach deshalb, weil meine Nicos zu ungebildet waren, um zu wissen, dass sie nicht schwimmen können. Sie sind einfach trotzdem ins Wasser gegangen. Die Toten habe ich aus dem Graben gefischt und aus irgendeinem Grund auf einem Küchentuch abgelegt. Als ich sie dann entsorgen wollte, sind auch viele von den Toten auferstanden.Habe das Glas etwas getrocknet, zur Seite gelegt und mental abgehakt, um dann ein oder zwei Stunden später festzustellen, dass alle Tiere putzfidel im Glas herumkrabbelten.
Ich habe daraus gelernt, dass sie zwar nicht schwimmen können, aber auch nicht so schnell wie Menschen ertrinken. Ertrunkene daher immer erstmal auf saugfähigen Untergrund legen.